Tetris Effect
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BEWERTUNG |
18.03.2019 von TorstenEs gibt Spiele, die hat ein jeder schon in mindestens einer Variante gespielt und Tetris gehört ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zu dem Vorzeigebeispiele dieser Kategorie. Der sogenannte Tetris Effekt spielte lange vor der offiziell anerkannten Computer- und Videospielsucht eine erklärende Rolle für aufweichende Grenzen zwischen Realität und Virtualität. Der Name Tetris Effect erscheint da natürlich ein allzu passender Name für einen VR-Ableger dieses Spiels zu sein. Aber braucht man denn wirklich noch eine weitere Variante des Spiels?
Der Tetris Effekt
In meiner Kindheit zählte Tetris für den Gameboy als das bis heute meistgespielte Spiel überhaupt und nicht selten erlebte ich den sogenannten Tetris Effekt am eigenen Leib, wenn ich in den Badfliesen geometrische Formen erkannte und ineinander stapelte. Und auch heute ist der Ausdruck allgegenwärtig, spätestens wenn es darum geht, aus dem Möbelhaus Pakete zu stapeln oder den nächsten Umzug durchzuführen. Über mehrere Jahrzehnte habe ich wohl mehrere dutzend Variationen von diesem Spiel gespielt und da stellt sich natürlich die Frage nach dem Sinn eines weiteren Tetris-Klons.
Tetris Effect wird ganz klassisch mit dem Gamepad gezockt, einzig die Verwendung einer VR-Brille ist hier neu. Hier sehen wir das Spielfeld in einer von drei wählbaren Zoomstufen, wobei die größte Stufe schnell anstrengend wird, weil der gesamte Kopf bewegt werden muss, um die Vorschau des nächsten Steins ins Blickfeld zu bekommen. In über 30 verschiedenen Levels, die allesamt anders aufgebaut sind müssen im Abenteuermodus 36 Reihen absolviert werden, bevor es in den nächsten Level geht. Natürlich nimmt die Spielgeschwindigkeit nach und nach zu, wobei der höchste Grad nicht dauerhaft gespielt wird. Nach einiger Zeit reduziert sich die Geschwindigkeit wieder, wenn bis dato nicht der traurige Schriftzug "Game Over" über den Bildschirm huscht. Ein spezielles Feature des Spiels verschafft uns aber auf Wunsch eine Verschnaufpause. Sobald sich eine Leiste gefüllt hat, können wir auf Tastendruck einen Slow Motion-Modus einschalten, in der sich die Steine für einige Zeit in Zeitlupe bewegen. Reihen können dann aneinandergereiht werden, die am Ende in einer Kombo auf einem Schlag aufgelöst werden. Bonuspunkte inklusive.
Ein optischer wie akustischer Höllenritt
Je nach erreichter Spielarena variiert das Szenario von Darstellung und Musik. Mal huschen abstrakte Meeresbewohner durch eine Unterwasserwelt, die bei jeder absolvierten Reihe effektvoll aufleuchten, oder auf uns zufliegende Zahnräder drehen sich im Takt zum gedrehten Tetris-Stein. Auch akustisch ist jede Menge los. So erklingen im Dschungel die Trommeln bei jeder Drehung oder ein Klavier quittiert Bewegungen mit Tastenanschlägen, die in Gänze eine Melodie ergeben. Dieses Konzept wurde bereits früher in Spielen wie Beat Hazard (Hier geht es zum Test) oder Rush Bros. Verwendet. Die Gesamtheit der Effekte wirkt durch den Einsatz der VR-Brille aber noch weitaus plastischer, weil uns als Spieler sprichwörtlich die Effekte um die Ohren fliegen. So empfiehlt es sich regelmäßige Pausen einzulegen, denn die blendstarken Effekte überlasten. Cover & Bilder © tbd Das Fazit von: Torsten
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