The Core
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BEWERTUNG |
17.03.2023 von MarSAn dem Tag, als die Erde stillstand, soll eine Reise zum Mittelpunkt der Erde die erhoffte Rettung bringen. Jules Verne wäre stolz, Naturwissenschaftler rollen mit den Augen. Willkommen in der Welt von The Core - Der innere Kern, der nun von Paramount erstmals auf 4K UHD veröffentlicht wurde...
Inhalt
Als sich auf der ganzen Welt unerklärliche Vorfälle häufen, ist der Geophysiker Dr. Joshua Keyes (Aaron Eckhart) der Einzige, der einer Erklärung auf der Spur ist. Offensichtlich hat der äußere Erdkern seine Rotation eingestellt, was das Magnetfeld der Erde ins Ungleichgewicht gebracht hat. Um das Problem zu lösen, soll Keyes gemeinsam mit einem Team der fähigsten Wissenschaftler ein revolutionäres Bohrfahrzeug besteigen, und damit bis zum Erdkern vorzudringen. Dort soll mit Hilfe von gezielten Atomexplosionen das flüssige Material wieder in Bewegung versetzt und damit die Erde gerettet werden. Mit den NASA-Piloten Robert Iverson (Bruce Greenwood) und Rebecca Childs (Hilary Swank) am Steuer beginnt eine abenteuerliche Reise ins Ungewisse, von deren Erfolg der Fortbestand der Menschheit abhängt...
Ist die Erde in Gefahr, dann muss ein ausgewähltes, möglichst kleines Team von Spezialisten den Karren irgendwie aus dem Dreck ziehen - im Idealfall natürlich mit einem oder gleich mehreren Atomsprengköpfen im Gepäck, damit es auch ordentlich kracht. Dieser Tatsache sind wir uns nicht erst seit Michael Bays Armageddon bewusst, und so bringt auch The Core - Der innere Kern grundsätzlich keine neuen Karten auf den Tisch. Neu ist allerdings, dass die Bedrohung hier einmal nicht aus dem All kommt, sondern die Erde selbst ihre Problemchen hat, was von wissenschaftlicher Seite allerdings so absurd und physikalisch unsinnig geschildert wird, dass The Core - Der innere Kern noch heute den Spitzenplatz der "schlechtesten Physik-Filme aller Zeiten" belegt (Quelle: Insultingly Stupid Movie Physics). Gerade das macht den seinerzeit in den Kinos gefloppten Streifen aber überhaupt erst so sympathisch, und letztendlich auch zu einem immer wieder unterhaltsamen, extrem trashigen "guilty pleasure" Katastrophenfilm, der die Naturgesetze beherzt ignoriert und sich ohne Rücksicht auf jegliche Glaubwürdigkeit voll und ganz auf seinen Unterhaltungswert fokussiert. Komplett vorhersehbar, die Effekte selbst für damalige Verhältnisse minderwertig, aber immerhin mit einem hohen Tempo sowie einem wirklich großartig aufgelegten Cast bestückt, lässt The Core - Der innere Kern deshalb absolut keine Langeweile zu, und macht über zwei Stunden lang ordentlich Stimmung, ohne dass man als Zuschauer sein Hirn beanspruchen müsste - oder dies überhaupt tun sollte.
Details der 4K UHD
Als Katalogtitel machte bereits die 2012 veröffentlichte Blu-ray eine wirklich gute Figur, und lies die einstige DVD-Fassung damit weit hinter sich. Die 4K UHD legt jetzt allerdings sogar noch einmal eine ordentliche qualitative Ladung obenauf, und lässt The Core - Der innere Kern in ungeahnter Qualität erstrahlen - was für die Computereffekte leider ein Todesurteil darstellt, denn diese wirken nun noch schlechter, als es ohnehin bereits den Eindruck machte. Die insgesamt typisch abgedunkelte 4K UHD bringt eine hervorragende Schärfe sowie einen tollen Detailreichtum mit, ebenso wie eine kräftige, satte Farbdarstellung. Der Kontrast sowie der Schwarzwert erreichen dabei ebenfalls hervorragende Werte. Im Gesamteindruck ist das Bild sehr sauber, während das feine Korn stets den filmischen Look unterstreicht, ohne aufdringlich oder störend zu wirken. An der Tonspur hat sich wiederum nichts geändert, denn diese liegt in der deutschen Sprachfassung erneut lediglich in einer Dolby Digital 5.1 Abmischung vor. Diese erweist sich aber wie schon auf der Blu-ray als sehr gut abgemischt, und steht damit der DTS-HD 5.1 Originaltonspur in kaum etwas nach. Das Geschehen wird dynamisch und sehr räumlich wiedergegeben, Effekte verteilen sich dank sauberer Signalgebung ansprechend im gesamten Boxenspektrum. Der Subwoofer darf wo benötigt ebenfalls kraftvoll ins Geschehen eingreifen. Die Sprachausgabe bleibt unterdessen stets klar und verständlich. Cover & Bilder © 2002 by Paramount Pictures. All Rights Reserved. TM, ® & Copyright © 2003 by Paramount Pictures. All Rights Reserved. Das Fazit von: MarS
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