The Pacific
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BEWERTUNG |
14.05.2013 von PanikmikeIn Australien wurde von 2008 an fast zwei Jahre lang an einer Miniserie über den Zweiten Weltkrieg gedreht. Die 10 Folgen des Dramas basieren auf den Memoiren zweier Marinesoldaten, die im Pazifikkrieg für die Amerikaner kämpften. Ob sich das 200 Millionen Dollar hohe Budget ausgezahlt hat?
Wenn Tom Hanks, Steven Spielberg und sechs Drehbuchautoren an einem Tisch sitzen und eine Geschichte über den Zweiten Weltkrieg schreiben, dann muss doch eigentlich ein wahres Epos auf die Leinwand gezaubert werden. Natürlich sind noch viele andere Dinge wichtig. In The Pacific wurden über 130 Sprechrollen besetzt und tausende Statisten engagiert. Wegen des Films wurden in Australien ca. 4000 neue Arbeitsplätze erschaffen, die von August 2008 bis Mai 2009 viel zu tun hatten. Dies sind nur ein paar Fakten, die ich Euch mit auf den Weg geben möchte, denn in The Pacific steckt weitaus mehr. Nicht umsonst wurde die Mini-Serie 2010 für 24 Emmys nominiert und sahnte acht Stück davon ab! Doch worum geht es eigentlich?
Anders als bei Band of Brothers widmet sich die Serie nicht dem Krieg an europäischen Schauplätzen, sondern behandelt den Kampf zwischen den Amerikanern und den Japanern. Im Dezember 1941 überfallen die Japaner Pearl Harbor und zwingen somit die USA, sich aktiv am Zweiten Weltkrieg zu beteiligen. Bis August 1945 hält die Schlacht an und The Pacific erzählt Teile davon.
Nach Pearl Harbor werden viele Soldaten an die Front geschickt. Anfangs sind Soldaten wie Runner, Chuckler und Gibson noch voller Euphorie, was sich aber schnell legt. Der Krieg ist grausam und sie finden kein Paradies vor, sondern nur eine grüne Hölle. Nach einigen Tagen Schlacht, Blut und toten Männern müssen die Soldaten ein Flugfeld verteidigen, welches die Japaner zurückerobern wollen. Diese sind aber in der Überzahl und kämpfen bis auf den letzten Tropfen Blut. Ohne Proviant und Wasser wird es für die Verteidiger schwer, das Flugfeld zu halten. Wochen später werden zwei Divisionen zur Ablösung und damit als Erholung für die anwesenden Soldaten geschickt. Ein Soldat bekommt die Tapferkeitsmedaille und muss Zuhause Kriegsanleihen akquirieren. Dort trifft er auf seinen Bruder, der einen Tag später in den Krieg ziehen muss. Sie kämpfen für ihr Land, für den Frieden und manche, weil sie Japaner hassen und sie tot sehen wollen. Familien werden zerrüttet, Beziehungen gehen zu Ende, Tränen fließen wie Flüsse und die Anzahl an Gräbern wächst auf den Friedhöfen – Das ist Krieg!
In den 10 Folgen, die jeweils etwa 45 Minuten dauern, geht es hauptsächlich um drei Soldaten der Marineinfanterie: Eugene Sledge (Joseph Mazzello), Robert Leckie (James Badge Dale) und John Basilone (Jon Seda). Die Serie zeigt, wie diese Soldaten tapfer an der Seite ihrer Kameraden gekämpft und ihrem Land gedient haben. Mit einem Budget von 200 Millionen Dollar schuf HBO eine Serie, die ihresgleichen sucht. Die Effekte kommen in HD besonders gut daher, doch auch die DVD kann qualitativ überzeugen. Ebenso gibt es eine gute Unterstützung in Sachen Ton, die Dolby Digital Anlage hat einiges zu tun. Besonders bei der fünften Folge bekommt der Fan sehr viel um seine Ohren: Die Explosionen, das Gewusel und die allgemeine Darstellung des Krieges sind einfach gigantisch. Wer die Wahl hat, der sollte unbedingt zur Blu-ray greifen, da die Qualität überragend ist. Neben vielen Details gibt es selbst in den dunklen Szenen eine klare Schärfe und einen nahezu perfekten Kontrast. Doch nicht nur die zehn Folgen sollten angesehen werden, sondern auch die Extras auf den Discs. Neben einem interessanten Making Of, gibt es einen persönlichen Blick auf die Familien der Soldaten, Infos zu Hintergründen und vieles mehr. Cover & Bilder © www.sofahelden.de Das Fazit von: Panikmike
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