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Thea: The Awakening

Publisher: Muha Games
Entwicklerstudio: Muha Games
Genre: Rundenbasiertes Strategiespiel • RPG • Indie
Sub-Genre: Kartenspiel, Rougelike, Fantasy
Art: Midprice
Erscheinungsdatum: 20.11.2015

Thea: The Awakening   07.12.2015 von Dante

Die Welt Thea erwacht aus einem langen Zeitalter der Dunkelheit. Unterdrückt von Kreaturen wie Orks, Dämonen und Drachen entschließen sich die Menschen sich nicht ihrem Schicksal zu ergeben, sondern sich zur Wehr zu setzen. Ein Dorf kämpft auf der Suche nach der Ursache und neuer Hoffnung - doch wird es ihnen gelingen?

 

Installation & erster Eindruck

 

Thea ist zuerst als Steam-Greenlight-Titel in Erscheinung getreten. Der Vorteil ist dabei, dass die Installation absolut reibungsfrei verlief. Seit dem 20.11.2015 ist der Titel offiziell veröffentlicht und weiterhin nur als Steam-Titel erhältlich. Allerdings soll 2016 eine Version für die Xbox One folgen. Beim Starten öffnet sich ein kleines Fenster in dem man die Grafikeinstellungen festlegen kann. Nachdem man dies erledigt hat startet das Spiel mit einer kleinen Videosequenz, in der gezeigt wird, was Thea ist und was es mit der Dunkelheit auf sich hat. Das Ganze macht einen klasse Eindruck, da die Illustratoren sich große Mühe mit den Zeichnungen gegeben haben. Auch die Geschichte macht viel her, angelehnt an die slawische Mythologie. Das gesamte Spiel ist auf Englisch und teils vertont. Das Hauptmenü ist übersichtlich und über einen Klick auf "Neues Spiel" kommt man direkt in die Spieleinstellungen.

 

Das erste Spiel

 

Kaum drauf geklickt, schon hat man die Qual der Wahl. Man muss sich nun für einen von drei verfügbaren Göttern entscheiden, die restlichen Fünf sind anfangs nicht freigeschaltet. Jeder Gott hat seine eigenen Boni, die man größtenteils auch durch hochleveln freischalten muss. Erfahrung gibt es immer am Ende eines Spiels. Hat man sich entschieden, bleibt nur noch die Frage des Schwierigkeitsgrades. Es gibt einige voreingestellte Stufen, man kann aber auch vieles selbst einstellen, wie z.B. die Bevölkerungszahl, Monsteraggressivität und die Ressourcenverfügbarkeit. Da ich noch keine Ahnung habe, was mir was bringt, starte ich auf dem leichtesten Schwierigkeitsgrad und mit einem Gott, der mir von der Story her am besten gefällt. Nach einer kurzen Wartezeit im Ladebildschirm tauche ich auch schon in die Welt von Thea ein. Gestartet wird mit einem Textfeld, welches auf dem Bildschirm aufpoppt. Ein kleiner Dämon erzählt mir was passiert ist und was es zu tun gilt. Dies ist ein optionales Tutorial, was ich jedem Spieler ans Herz legen möchte. Gespielt wird auf einem hexagonalen Feld. Man besitzt eine Stadt, sowie eine Expedition, die sich aus Dorfbewohnern zusammensetzt, da alle Helden in den Dunklen Jahren bereits von uns gegangen sind.

 

Bildergalerie von Thea: The Awakening (16 Bilder)

Ablauf des Spiels

 

Da das Spiel rundenbasiert ist, gibt es sich wiederholende Abläufe. Zu Beginn jeder Runde bekommen die Expeditionen des Spielers neue Bewegungspunkte. Diese gilt es auf dem Gelände zu verbrauchen. Je nach Geländeart verbraucht man 1-2 Punkte, die mögliche Bewegungsweite wird einem dabei aber angezeigt. Es gibt sichtbare Bereiche, dunkle Bereiche und verdeckte Bereiche. Auf sichtbaren Bereichen sieht man, ob sich auf dem Feld ein Monster befindet und welche Ressourcen dort vorhanden sind. Bei dunklen Bereichen sieht man die Ressource, aber nicht, was sich dort noch verbirgt. Bei verdeckten Bereichen sieht man weder noch. Läuft man auf einen Bereich mit einem Monster, greift man dieses automatisch an. Also Vorsicht bei langen Routen!


Kommt es zum Kampf kann man im Textfeld nun mehrere Ereignisse auswählen, abhängig von den Eigenschaften der Mitglieder der Expedition. Wenn es zu einer Konfrontation egal welcher Art, kommt, beginnt ein Kartenspiel, welches den Verlauf des Kampfes darstellt. Gerade diese Kartenspiele haben es mir angetan. Jeder Wert, den eine Figur besitzt, ist für dieses Kartenspiel wichtig. So kann ein Heiler in Krankheitsherausforderungen mit seiner Kräuterkunde glänzen oder ein Jäger mit seiner Tierkunde bei der Jagd. Der Schwierigkeitsgrad des Spiels passt sich alle paar Runden automatisch an. Es gibt mehrere Arten das Spiel zu gewinnen, und es gibt eine Hauptquest, die man auf mehrere Arten abschließen kann. Nebenquests können ebenfalls zum Sieg führen. Verlieren kann man nur auf eine Art, und zwar in dem man seine Stadt verliert.


Es gibt außerdem ein ausgeklügeltes Forschungssystem, in dem man grob zwischen drei Kategorien einzelne Punkte verteilen kann: Rohstoffe, herstellbare Materialien und Gebäude. Die Art, wie man die Punkte verteilt, ist allerdings eine Kunst für sich. An und für sich ist alles sehr einfach, hat dies doch eine große Wirkung auf das gesamte Spiel. Auch die über 200 zufälligen Events geben jeder Runde einen neuen Reiz, so macht es jedes Spiel aufs Neue zu einer Herausforderung mit tausend Möglichkeiten. Es gäbe noch eine Menge mehr zu erzählen, doch manche Erfahrungen sollte man am besten selbst machen.

 


Das Fazit von: Dante

Dante

Ich bin von diesem Spiel absolut überzeugt. Was das Entwicklerteam auf die Beine gestellt hat ist einfach unglaublich. Da ich das Vergnügen hatte, es in der Beta testen zu können, habe ich die Entwicklungsschritte mit verfolgt. Das Team ist im Steamforum sehr aktiv und geht persönlich auf die Ideen der Spieler ein. Das finde ich einfach klasse, viele der Ideen wurden dann auch in späteren Versionen umgesetzt. Die Kombination aus rundenbasiertem Spiel mit Kartenspiel-Elementen und einer klasse Story mit einem Haufen an zufälligen Events erzeugt einen großen Suchtfaktor. Ich kann jedem Strategifean nur zu diesem Spiel raten, es ist immer wieder aufs Neue eine Herausforderung und hat ohne weiteres neun Punkte verdient. Wenn das Entwicklerteam weiterhin so am Ball bleibt, dann würde es sogar eine 10 werden. Ohne Frage hat dieses Spiel für mich den Couch-Award verdient.


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positiv negativ
  • Klasse Design
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