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Thor - God of Thunder

Publisher: Sega
Entwicklerstudio: Liquid Entertainment
Genre: Action
Sub-Genre: Action-Adventure
Art: Midprice Titel
Erscheinungsdatum: 29.04.2011
USK 12

Thor - God of Thunder   08.06.2011 von Panikmike

Thor ist einer der bekanntesten Götter und zugleich auch ein beliebter Comic-Charakter aus dem Marvel-Universum. Wie fast bei jedem aktuellen Kinofilm, in dem ein Comic-Held vorkommt, wird dazu ein mehr oder weniger passendes Computerspiel gebastelt. Nun kann man sich mit Thor und seinem Hammer in fremde Welten begegnen und…? Schauen wir mal was wir da alles können, oder was uns Thor mal kann!

Thor ist nicht das einzige Videospiel, welches Sega als Publisher veröffentlichte. Doch so richtig konnte bisher keines zünden, egal ob wir nun Iron-Man oder auch die Anderen anschauen. Problematisch wird es, wenn man sich als Spieler schon nach wenigen Minuten langweilt und die Motivation in den Keller rutscht. Dies liegt aber nicht an Thor selbst, sondern am Gesamtwerk. Die Grafik ist nicht zeitgemäß, das Spiel ist ohne Leben, die Hintergründe langweilig und die Levels trist. Die Gegner sind nicht gerade die schlauesten Wesen, die Gott erschaffen hat. Es würde sich bei dem Thema Thor und Gottheiten aber doch eigentlich alles anbieten. Über die Story brauch ich hier kein Wort verlieren, denn sie ist einfach belanglos. Leider kann Thor an sich nicht viel bieten, was das Videospielherz höher schlagen lassen würde. Natürlich hat jeder einen anderen Geschmack, aber Thor wird definitiv den wenigsten Leuten richtig gefallen, da bin ich mir sicher.

Das Spielprinzip in Thor wurde Größen wie „God of War“ oder „Bayonetta“ nachempfunden, jedoch bleibt der Titel ganz weit hinten, wenn man diese Spiele vergleichen würde. Thors Waffe ist natürlich der Hammer, mit dem er zuschlagen kann. Kombos dürfen nicht fehlen, diese erlernt man aber im Laufe des Spiels. Sie gehen einfach von der Hand, die Steuerung in Thor ist besser als der komplette Rest. Zusätzlich gibt es natürlich die Möglichkeit zu blocken, was vor allem bei den Endgegnern wichtig ist. Ausweichen kann man ebenso, allerdings ist dies in der Hektik der Kämpfe nicht ganz so einfach. Neben seiner Waffe kann Thor auch seine elementare Fähigkeit nutzen, Blitze herbeirufen, einen Wind zu erschaffen und noch mehr. Im Upgrade-System kann man diese und noch andere Fähigkeiten aufwerten, auch diese Punkte zählen zu den positiven Seiten von Thor.

Doch dann war es das schon, denn die negative Energie ist bei Thor weitaus mehr verbreitet. Auf Dauer macht sich, wie oben schon erwähnt, eine große Langeweile und Eintönigkeit breit. Das Kampfsystem artet in ein Button-Mashing aus, die Grafik wird leider nicht besser und die Intelligenz bleibt so dumm wie anfangs. Die Texturen bei diesem Spiel sind unwürdig, die Animationen hat man auch schon besser gesehen und die Effekt-Hascherei, die man sich bei so einem Titel eigentlich erwartet, bleibt aus. Wenn ich nicht wüsste, dass ich die Xbox 360 an hatte, dann könnte man den Titel auch fast auf der PS2 vermuten. Die Qualität der Stimmen ist leider Gottes auch nicht das Wahre. Die Stimmen passen nicht wirklich und auch hier macht sich eine gähnende Leere breit. Alles in allem bietet Thor zwar gute Ansätze, jedoch scheitert das Spiel kläglich an der Umsetzung. Ob es an der kurzen Programmierzeit oder an der Lustlosigkeit der Programmierer liegt sei dahingestellt, wichtig ist, dass das fertige Produkt nicht gut geworden ist. Hätte man die Grafik verbessert, dem  Spiel mehr Leben eingehaucht und mehr individuelle Sachen eingebaut, dann wäre Thor kein schlechtes Spiel geworden. So ist und bleibt es leider ein unterirdisches Spiel, welches den wenigsten Gamern gefallen wird – Schade.
 



Cover & Bilder © ...


Das Fazit von: Panikmike

Panikmike

Bei Filmumsetzungen sind die meistens Spieler mittlerweile sehr vorsichtig, was daran liegt, dass es einfach viel Müll in diesem Genre gibt. Leider kann Thor auch nicht überzeugen und zählt zu den schlechten Umsetzungen dieser Welt. Der große Bruder aus „God of War“ macht es richtig vor, Thor macht es aber nicht richtig nach. Immer dieselben dummen Gegner, immer die gleichen Kombos in einer tristen Umgebung. Wie soll man dabei Spaß haben? Technisch wäre viel mehr drin gewesen, selbst Fans sollten sich den Kauf gut überlegen. So ist und bleibt Thor zwar ein cooler Charakter, den der Comic-Narr aber in einem Videospiel nicht wirklich sehen möchte. Denn dort entweicht die Coolness nämlich schon nach sehr kurzer Spielzeit!


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positiv negativ
  • Passendes Upgrade-System
  • Einfache Steuerung
  • Nette Boss-Fights
  • In 3D spielbar
  • Vorgeschichte vom Film
  • Schlechte deutsche Lokalisierung
  • Leveldesign sehr schwach
  • Grafik nicht zeitgemäß
  • Eintönig und trist
  • Immer wieder gleiche Gegner
  • Dumme künstliche Intelligenz





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