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Tinkerbell - Suche nach dem verlorenen Schatz

Publisher: Disney Interactive
Genre: Adventure
Art: Fullprice
Erscheinungsdatum: 12.11.2009
USK 0

Tinkerbell - Suche nach dem verlorenen Schatz    05.12.2009 von Der Ohm

Disney ist auf die Fee gekommen. Die kleine Tinkerbell aus den Peter Pan Filmen ist mittlerweile zur Hauptdarstellerin mutiert. Zwei Filme und ein Nintendo DS Titel sind bis jetzt erschienen. Auf Basis des zweiten Films zauberte nun Disney Interactive mit viel Feenstaub ein neues Spiel auf dem DS. Ich habe Tinkerbell komplett durchgespielt, ob ich jetzt auch eine kleine Fee geworden bin? Lest selbst…


Willkommen in Nimmerland. Wie wir als Feenkenner von Welt wissen, gibt es viele verschiedene Feen mit unterschiedlichen Aufgaben. Da gibt es die Wasserfeen, die Tierfeen, die Lichterfeen, die Gartenfeen und die Tinkerfeen. Die berühmteste von allen ist Tinkerbell, logischerweise eine Tinkerfee. Diese sammeln Gegenstände und bauen daraus Neue. Sie sind quasi die Handwerker unter den Feen. Tinkerbell war anfangs nicht so begeistert von Ihrer Bestimmung, mittlerweile hat sie aber Spaß dran gefunden.

Im Geschichtenmodus übernehmt ihr die Rolle von ihr und fliegt mit eurem Eingabestift folgend durch die Feenwelt. Tinkerbell ist in ihrem Haus und möchte gerne ihren Feenfreunden ein bisschen helfen. Die Welt ist in kleine Gebiete aufgeteilt in denen jeweils verschiedene Gegenstände gesammelt werden können. Die anderen Feen halten sich verteilt in diesen Gebieten auf und geben euch Tipps oder kleine Aufgaben. Nachdem man sich in das Spiel eingefunden hat startet die große Aufgabe. Die Feen-Königin möchte das Tinkerbell dieses Jahr das Zepter für das Herbstfest schmiedet, eine große Ehre für die kleine Fee. Durch ein Missgeschick geht das gute Stück allerdings in die Brüche und Tinkerbell hat ein Problem mehr. Der seltene Mondstein ist zerborsten und es ist nur dieser eine bekannt. Um den Zepter wieder herzustellen begibt sich die mutige Fee alleine in den Norden von Nimmerland, da es dort in einem alten Piratenschiff einen Wunschspiegel geben soll, an dem Tinkerbell einen Wunsch frei hat. Wird sie diese Chance nutzen?

Unterbrochen werden diese Passagen mit kleinen Minispielen, die allerdings selten länger als eine Minute aufhalten. Was schade ist da, manche Spiele durchaus potential gehabt hätten ein wenig länger zu sein. Womit wir auch zu dem Hauptproblem von dem Spiel kämen, der Geschichtsmodus ist zu kurz geraten. Ich habe nicht mal eine Stunde gebraucht um den Abspann zu sehen und selbst Kinder brauchen nicht sehr viel länger. Da auch zwingend Lesekenntnisse vorhanden seien müssen schließt das leider die Kleinsten aus, auf eine Sprachausgabe wurde verzichtet. Meiner Tochter musste ich daher alles vorlesen, sie ist zwar sechs und kann recht gut lesen, aber die verschnörkelte Schrift konnte sie nur schwer entziffern. Daher würde ich es kaum ein Kind unter sieben Jahren empfehlen. Bitte schaltet das Gerät beim Abspann nicht aus, erst danach wird der Spielstand gespeichert und im Geschichtenmodus-Menü werden die Punkte „Kapitelauswahl“ und „Minispiel spielen“ freigeschaltet.

Neben dem Geschichtenmodus gibt es noch einen Feenmodus. Hier ist es euch überlassen mit welcher Fee ihr durch die Feenwelt flattert. Ihr könnt euch eine der fünf Feenarten aussuchen und auch die Optik dieser ändern. Es stehen bis zu 10 Vorgaben für das Gesicht, der Pony und so weiter zur Verfügung. Der kleinen nun noch einen Namen geben, Deckel zu, Fee fertig. Ihr startet wie gehabt in eurem Eigenheim, welches nun auch neu ausgestattet werden kann. Um Möbel und Gegenstände zu bekommen müsst ihr bei den unterschiedlichen Feen Minispiel-Aufgaben lösen. Zum Beispiel bauen wir nun 12 Eichelteekannen. Wie am laufenden Band erscheinen im oberen Touchscreen Symbole wie "Links", "Runter" oder ein Hammer und im richtigen Augenblick muss diese Aktion dann ausgeführt werden. Als Lohn für die Herstellung erhält unsere Fee Baumaterial, das wieder bei anderen Ausstattungsobjekten eingesetzt werden kann.

Die Grafik ist liebevoll umgesetzt worden. In Gesprächen mit den anderen Feen erscheint der jeweilige Gesprächspartner im oberen Bildschirm als 3D-Animation. Auch die eigene Fee sieht sehr gut aus, wenn sie über die Landschaften fliegt, die wie eine Tapete hinter den Objekten und Charakteren liegt.

Die Klangkullisse beschränkt sich größtenteils auf die Hintergrundmusik, die man nach einiger Zeit schön mit pfeifen kann und später runter regelt, zumindest in meinem Alter. Kinder werden mit wachsender Begeisterung den Regler nach oben schieben. Die fehlende Sprachausgabe ist für mich ein großer Kritikpunkt, die sollte für so einen Titel Pflicht sein.

 


Das Fazit von: Der Ohm

Der Ohm

Erlebe Abenteuer rund um das Tal der Feen. Wenn dieser Slogan euch lockt und ihr die erste Versoftung schon gespielt habt werdet ihr das Spiel bestimmt mögen. Die liebevolle Umsetzung wird nur von der fehlenden Sprachausgabe und der sehr kurzen Spielzeit im Geschichtenmodus ausgebremst. Kleine Feen, die alles lesen können, werden aber bestimmt auch für längere Zeit Spaß im Feenmodus haben und fleißig ihr kleines Häuschen ausrüsten. Ich empfehle das Spiel für Kinder zwischen 7 und 12 Jahren.


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positiv negativ
  • Schöne Grafik
  • Steuerung durchweg mit Stifteingabe
  • Schön animierte Feen
  • Aus dem Film bekannte Charaktere
  • Kinderfreundlich...
  • ... wenn nicht die fehlende Sprachausgabe wäre
  • Sehr kurze Spielzeit im Geschichtenmodus





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