Transporter - Die Serie

Transporter - Die Serie

Originaltitel: Transporter: The Series
Genre: Action-Serie
Regie: Stephen Williams • Andy Mikita und mehr
Hauptdarsteller: Chris Vance
Laufzeit: Ca. 540 Minuten
Label: Universum Film
FSK 16

Transporter - Die Serie   21.12.2012 von Panikmike

Der Erfolg mancher Filme bringt die Filmfirmen auf die Idee, eine Serie mit dem Helden des Werks zu basteln. Auch The Transporter hat es nun auf DVD und Blu-ray geschafft. Leider spielt nicht Jason Statham die Hauptrolle, sondern Chris Vance, der mit Prison Break bekannt wurde. Ob Chris alias Frank die Qualität der Filme beibehalten kann?

 

Transporter – Die Serie wurde von RTL, HBO, HBO Kanada und M6 produziert. Mit einem Budget von über 30 Millionen Euro für 12 Folgen ist es die größte internationale Koproduktion in der Geschichte von RTL. Luc Besson, der Produzent der erfolgreichen Transporter-Trilogie, war als ausführender Produzent dabei. Jason Statham spielt allerdings nicht mehr die Hauptrolle des Transporters, er wurde durch Chris Vance ersetzt. Storytechnisch knüpft die Serie an die Filme an, und versucht pro Folge eine eigene Geschichte zu erzählen.

 

Frank Martin (Chris Vance) ist ehemaliger Elitesoldat, der mit seinem umgebauten Audi Pakete abholt und liefert. Er selbst nennt sichTransporter, der selbst drei Regeln aufgestellt hat:

 

  • Vereinbarungen werden auf keinen Fall geändert
  • Namen werden nicht genannt und sind irrelevant
  • Der Inhalt der Pakete ist nicht von Bedeutung

 

Frank lebt mittlerweile an der Mittelmeerküste von Frankreich und  verdient seinen Lebensunterhalt als Fahrer von Paketen. Stets wird er von Carla (Andrea Osvárt) unterstützt, die ihm per Telefon seine Aufträge mitteilt und ihn mit wichtigen Informationen versorgt. Als Dritter im Bunde wäre da noch Inspektor Tarconi (Francois Berléand), der von Franks zwielichtigen Job weiß, aber nichts dagegen unternimmt. Beide sind mittlerweile Freunde und unterstützen sich gegenseitig.

 

Beispielsweise hat Frank eines Tages einen Auftrag, ein Herz zu einem Gangsterboss zu bringen. Das Organ wurde allerdings aus einem Krankenhaus gestohlen, weil es wenige Minuten später einen neuen Besitzer bekommen hätte. Frank verstößt gegen seine Regeln und bringt nicht dem Auftraggeber die Ware, sondern dem Krankenhaus zurück. Die Informationen hatte er von Tarconi, der den Braten gerochen hatte.  Während seiner Aufträge muss Frank aber nicht nur Autofahren, sondern auch seine Kampffähigkeiten unter Beweis stellen. Klar, dass er auch mit Waffen umgehen kann, jedoch ist ihm die Variante mit den bloßen Fäusten lieber. Er ist der Transporter – er liebt die Gefahr, sein Auto und sein Leben.

 

Die Filme waren super, wobei Teil 2 und Teil 3 nachgelassen haben. Die Serie hat es trotzdem nicht leicht, gegen die Filme zu bestehen. Überraschenderweise geht das Konzept der Serie auf. Chris Vance spielt Frank zwar nicht so gut wie Jason Statham, aber er ist ein würdiger Ersatz. Pro Folge stehen 45 Minuten auf dem Programm, was absolut ausreicht, um den Zuschauer zu unterhalten, ihn aber nicht zu langweilen. Anspruchsvoll ist die Serie nicht, der Fokus liegt aber klar in der Action. An dieser Stelle merkt man das hohe Budget von über 30 Millionen Dollar, denn es wird geprügelt, über Autos geflogen, gedriftet und aus allen Rohren gefeuert. Actionfans werden an der Serie ihren Spaß haben, denn davon ist reichlich enthalten.

 

Qualitativ sollte man auf alle Fälle zur Blu-ray greifen, das Bild ist für eine Serie der absolute Hammer. Die Schärfe und der Detailgrad sind wirklich spitze und können viele aktuelle Blu-ray-Filme vom Thron schmeißen. Doch auch der Schwarzwert und die Farben sind nahezu perfekt. Tontechnisch macht die Serie ebenso Spaß, der Motorensound dröhnt aus den Boxen, Effekte gibt es genügend und auch die Kanaltrennung der Stimmen wurde gut umgesetzt. Alles in allem eine qualitativ tolle Veröffentlichung!



Cover & Bilder © Universum Film GmbH


Das Fazit von: Panikmike

Panikmike

Ich bin ehrlich gesagt total überrascht. Als ich von den Dreharbeiten der Serie gehört habe, dachte ich nicht, dass sie mir so gut gefallen würde. Serien, die auf einem Film basieren, sind meistens nicht so gut und können mit den Filmen nicht annähernd mithalten.Transporter – Die Serie ist aber anders. Teil 2 und Teil 3 des Films konnten mich persönlich nicht mehr überzeugen, das Niveau ging in meinen Augen den Bach runter. Klar konnten sie unterhalten, aber der erste Teil wurde nicht würdig fortgesetzt. Die Serie knüpft am ersten Teil an, auch wenn man beide nicht auf eine Stufe stellen kann. Dennoch fand ich die Serie erfrischend anders und vor allem wirklich gut. Daher sind die 8 von 10 Punkten meinerseits gerechtfertigt.


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