Virtuality - Killer im System
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BEWERTUNG |
22.07.2015 von MarSDas Science Fiction-Genre erfreut sich ungebremster Beliebtheit bei Filmfreunden, da es immer wieder Neues zu bieten hat. So geht auch der vorliegende Virtuality - Killer im System interessante Wege, die uns den Film einmal genauer unter die Lupe nehmen ließen ...
12 Menschen befinden sich auf einer Mission durchs All zum weit entfernten Planeten Eridani. Sie stehen unter der Führung von Commander Frank Pyke (N. Coster-Waldau) und unter ständiger Beobachtung von Kameras, die ihre Reise als Reality-Show auf die Erde übertragen. Um den 10-jährigen Flug zu überstehen verfügen sie über eine speziell entwickelte Virtuelle Realität, mit der sie sich eigentlich entspannen und von den Strapazen der Reise erholen sollen. Doch irgendetwas scheint nicht mit der Software zu stimmen, denn immer häufiger taucht ein mysteriöser Fremder im Programm auf und verbreitet Angst und Schrecken unter der Besatzung ...
Virtuality war ursprünglich als Pilotfolge zu einer Serie geplant, die leider vom verantwortlichen Sender nie in Auftrag gegeben wurde. Diese Tatsache merkt man dem Film auch an, denn wirklich viele Erklärungen werden als Folge des Pilot-Charakters nicht geliefert. Schade, denn das Geschehen ist äußerst spannend und interessant, und als Zuschauer würde man nur zu gerne erfahren, wie es mit der Besatzung und deren Schicksalen weitergeht.
Anfangs wird man direkt ins Geschehen geworfen und erfährt erst nach und nach, warum die 12 Menschen auf ihrer Mission sind und was das eigentliche Ziel ist. Bis dahin werden die einzelnen Charaktere explizit vorgestellt, was für einige Sympathien und Antipathien innerhalb der Reihen von Seiten des Zuschauers sorgt. Die Tatsache, dass die Ereignisse zusätzlich als Reality-Show übertragen werden, wirken im ersten Moment zwar befremdlich, fügen sich aber mit der Zeit perfekt ein und sorgen für eine zusätzliche emotionale und psychische Komponente des ohnehin schon schwierigen Unterfangens.
Schauspielerisch liefern alle Beteiligten saubere und glaubwürdige Leistungen ab, allen voran Nikolaj Coster-Waldau (Game of Thrones) als Commander der Mission und James D´Arcy als zwielichtiger Produzent und gleichzeitig Psychiater der Crew.
Die Bildqualität ist auf Grund der diversen genutzten Kameras mit Found-Footage-Filmen zu vergleichen und schwankt je nach Einstellung zwischen hervorragend und stark von Bildrauschen geprägt. In dunkleren Szenen gibt es des Öfteren leichtes Filmkorn, das aber nie negativ ins Gewicht fällt. Insgesamt ist das Bild in Ordnung. Der Ton ist sehr schön abgemischt, wenn auch hauptsächlich frontlastig. Lediglich beim tollen Soundtrack schalten sich die hinteren Surroundboxen mit ein. Das Fazit von: MarS
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