Voice from the Stone - Ruf aus dem Jenseits
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BEWERTUNG |
27.06.2017 von MarS
Wenn man den Namen Emilia Clarke hört, dann denkt man wohl unweigerlich an die Mutter der Drachen Daenerys Targaryen aus der Erfolgsserie Game of Thrones. Doch die englische Schauspielerin ruht sich nicht auf ihrem Erfolg aus und stürzt sich auch außerhalb von Westeros in die Arbeit. Ob sie auch im vorliegenden Mystery-Thriller Voice from the Stone - Ruf aus dem Jenseits eine gute Figur macht?
Italien, 1950: Die Krankenschwester Verena ist darauf spezialisiert, traumatisierten Kindern zu helfen. Ihr neuester Fall ist der kleine Jakob, der zusammen mit seinem herrischen Vater Klaus in einem großen Landhaus lebt und nach dem Tod seiner Mutter kein Wort mehr gesprochen hat. Zunächst findet auch Verena keinen Zugang zu dem Jungen, doch nach und nach gelingt es ihr tatsächlich, eine Beziehung zu Jakob aufzubauen. Aber auch Klaus fühlt sich immer stärker zu der jungen Frau hingezogen, da er sich durch sie an seine Frau Malvina erinnert fühlt. Verena findet heraus, dass Jakob seltsame Stimmen in den Wänden des Hauses zu hören scheint, und mit der Zeit wird auch sie in ihren Bann gezogen. Welches Geheimnis verbirgt sich hier im Stein?
Der Einstieg in den Mystery-Thriller Voice from the Stone - Ruf aus dem Jenseits besticht direkt durch seinen atmosphärischen Aufbau und die ruhigen, bedrückenden Bilder, die von der tollen Kameraarbeit perfekt in Szene gesetzt wurden. Auch die Einleitung der Figuren und die Grundhandlung lassen eine tolle Stimmung aufkommen und erzeugen gemeinsam mit dem stimmigen Soundtrack ein intensives Gefühl beim Zuschauer. Leider gelingt es dem Film jedoch nicht, diese positiven Aspekte über die gesamte Laufzeit aufrecht zu erhalten, denn mit zunehmender Dauer wird Handlung immer holpriger und unstimmiger, was in einem verwirrenden, nicht wirklich rund wirkenden letzten Drittel gipfelt, das zwar mit dem genreüblichen Twist aufwartet, letztendlich aber bei weitem nicht mehr die Klasse der ersten halben Stunde erreicht. Den Schauspielern kann man hier keinen Vorwurf machen, denn sowohl Emilia Clarke als auch Marton Csokas und Jungdarsteller Edward George Dring passen sehr gut in ihre Rollen und wissen zu überzeugen. Auch die optische Aufmachung samt gelungener Kameraführung und toller Ausstattung leistet sich keine Aussetzer, ganz im Gegensatz jedoch zum Drehbuch, das Voice from the Stone - Ruf aus dem Jenseits letztendlich den Weg zum Genre-Highlight verbaut.
Das Bild der Blu-ray zeichnet sich durch eine sehr gute Schärfe und Detailzeichnung sowie eine atmosphärisch triste, melancholische Farbnuancierung aus. Dezentes Filmkorn unterstreicht stimmig den alten Look des Films. Die Tonspur weist zwar eine gute Dynamik und eine saubere Abmischung auf, weis aber nur selten das gesamte Boxenspektrum der Surroundanlage zu nutzen. Lediglich beim passenden, instrumentalen Soundtrack weitet sich der Ton sehr schön aus.
Copyright © Voice From The Stone LLC 2017 Das Fazit von: MarS
Das Fazit von: Panikmike
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