Warhammer 40000: Deathwatch
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BEWERTUNG |
22.02.2017 von LorD Avenger
Am Rande des imperialen Raums kämpfen die Space Marines gegen die gefährlichen Tyranids und führen Schlachten in kriegszerwühlten Städten, Asteroid-Wüsten, Raumschiffen und anderen riskanten Umgebungen...
Warhammer stellt eines dieser Gaming-Universen dar, die schon immer da gewesen sind, mit denen ich aber nie in Berührung kam. Mit der Science Fiction-Variante 40.000 wollte ich dies nun ändern. Zugegeben, vielleicht ist Deathwatch dafür nicht der optimalste Teil der Reihe, da es auf einem mehrere Jahre alten Mobile-Game basiert, aber immerhin ist wohl das Grundprinzip dasselbe.
Das Kommando über eine Handvoll Space Marines inne habend, schießt und schlägt man sich durch insgesamt 40 überschaubare Level, in denen es vor bösen mordlustigen Aliens nur so wimmelt. So klein die Maps, auf denen die Schlachten stattfinden, auch sein mögen, so lange kann sich eine Mission aber auch hinziehen, da stets Vorsicht geboten sein sollte. Jede Einheit ist standardmäßig lediglich mit vier Aktionspunkten pro Runde ausgerüstet, die gleichermaßen für Bewegungen und für Angriffe genutzt werden. Wie in Strategiespielen nicht unüblich, ist das gesamte Spielfeld gerastert und stets nur in Sichtlinie der eigenen Soldaten aufgedeckt. Diese treten übrigens wie von Warhammer gewohnt in bulligen Rüstungen mit dicken Waffen auf, erinnern dabei auch mal schnell an die berühmte Power Armor aus der Fallout-Reihe. Damit diese auch möglichst unversehrt bleiben, sollte man also genau abwägen, ob man sich um eine Ecke traut ohne ausreichende Punkte zum Angreifen von potenziellen Gegnern. Taktisch klüger könnte es da sein in den defensiven Overwatch-Modus zu gehen, der auch ein Feuern während des gegnerischen Zuges ermöglicht, sollte ein Feind durch die festgelegte Schusslinie laufen.
Die eigenen Reihen werden ausschließlich von den erwähnten Space Marines gehalten, diese kommen allerdings in zahlreichen Variationen. Rund 40 verschiedene Marines können freigeschaltet und zu jeder Mission beliebig ausgetauscht werden, wobei jeder davon auch noch ausgiebig mit verdienten Erfahrungspunkten hochgelevelt und mit ebenfalls freigeschalteten Waffen ausgerüstet werden kann - von denen gibt es nicht minder viele. Wie man allerdings zu neuen Soldaten, Waffen oder Wargear (zusätzliche Ausrüstungsgegenstände) kommt, ist wieder sehr mobile. Wie erwähnt, war das Spiel ursprünglich ein Smartphone-/iPad-Game, das wenig verwunderlich In-App-Käufe ermöglichte. Diese gibt es in der PS4-Version nun nicht mehr - was übrigens auch der Hauptgrund für den preislichen Unterschied zur Mobile-Version ist - aber das eigentliche System ist weiterhin erhalten. Für das Abschließen von Missionen und mit dem Verkaufen von überschüssigen Waffen kann man In-Game-Währung sammeln, mit der man wiederum Booster-Kartenpacks kauft. Diese aus drei zufälligen Karten bestehenden Packs polieren beim Öffnen dann sowohl die eigene Armee, als auch deren Arsenal auf. Wie bei richtigen Sammelkarten kommen sie auch in verschiedenen Seltenheiten.
Leider endet damit aber auch nicht der Bezug zur Mobile-Version, denn kaum startet die erste Mission wird unverkennbar deutlich, dass uns kein zeit- oder doch zumindest kein konsolengemäßes Spiel vorliegt. Grafisch ist das Game wirklich unterste Schublade, selbst wenn hier wahrscheinlich die 2015 erschienene aufpolierte PC-Version zugrunde liegt. Sehr einfache, detailarme und teils sogar etwas verschwommene Texturen, eher unsaubere und etwas eckige Charaktermodelle und fast schon lachhafte Animationen der selbigen. Mit filmischen Zwischensequenzen muss man auch nicht rechnen - die Missionen enden mit einem "VICTORY"-Bildschirm und switchen anschließend nahtlos in die Ergebnisübersicht. Wundert Euch auch nicht über Begriffe wie victory oder wargear, das Spiel ist nämlich nur in englisch spielbar. Eine fehlende Story ist dann sicher nicht zu tragisch, für die variierenden Effekte von Ausrüstungsgegenständen sollte man aber schon ein gewisses Grundvokabular mitbringen. Das Fazit von: LorD Avenger
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