Das Videospiel, das zum kurzlebigem TikTok-Lifestyle passt!

Inhalt

Wario und seine Freunde arbeiten mit Hochdruck an ihrem neusten Videospiel, doch irgendetwas stimmt damit nicht und um herauszufinden, was das Problem ist, werden sie hineingezogen. Digitalisiert besuchen sie ihre eigens gebauten Level und bekämpfen die hartnäckigen Bugs, die sich dort eingeschlichen haben. Gleichzeitig schart Wario so auch sein zerstreutes Team wieder um sich, um die Bedrohung zu vernichten und zurück in die Realität gelangen zu können.

Ja, der Story-Modus von WarioWare ist ein Nice-To-Have und dafür hält er erstaunlich lange. Mit "erstaunlich lange" meine ich aber dennoch nicht mehr als 1-2 Stunden - wir bewegen uns schließlich im schnelllebigen Kontext von sogenannten Microgames. Das WarioWare-Franchise hat diese weiter verkürzte Form von Minigames groß gemacht und hält an diesem Monopol fest. Kurz (haha!) erklärt: Microgames sind Aufgaben, die man innerhalb weniger Sekunden begreifen und absolvieren muss und in der Regel werden sie einem im Dauerfeuer nach und nach an den Kopf geworfen. Eine freundliche Frauenstimme wirft zu Beginn den nötigen Hinweis in den Raum, wie z.B. "Verstopfen!", wodurch man darauf kommen sollte, dass man mit seiner Spielfigur in eines der Nasenlöcher des riesigen Zinkens auf dem Bildschirm springen muss. Oder "Ernten!", worauf das herunterschlagen sämtlicher Äpfel von einem Baum folgt. Alle Microgames spielen sich auf einem einzigen Bildschirm ab und sind so simpel gehalten, wie es nur geht. Keine detailreichen Hintergründe oder sonstige grafische Dekorationen, die nur ablenken und einen wertvolle Sekunden kosten. Die meisten der Spiele machen auch einen hervorragenden Job mit ihrer Eindeutigkeit. Selten sitzt man nach den abgelaufenen fünf Sekunden vor dem Bildschirm und denkt sich "...hä?!". Ein Negativ-Beispiel ist die Aufgabe "Wer hat gewonnen?", für die man Gaming-Allgemeinbildung mitbringen muss - hier muss man nämlich - an das Nintendo Game Splatoon angelehnt - schätzen, welche "gespritzte" Farbe auf dem Hintergrund überwiegt. Abgesehen von den Farbklecksen stellt WarioWare aber keine Verbindung zu Splatoon auf, da man sich nicht für einen von zwei Inklingen entscheiden muss, sondern für Katzen. Das sind aber tatsächlich die Ausnahmen und häufig reicht es auch wild um sich zu schlagen, um eine Aufgabe zu bewältigen, bevor man sie überhaupt verstanden hat. Genauso oft kann das aber auch nach hinten losgehen, wenn man doch ein bisschen mehr Feingefühl braucht.

Neuerung für die Reihe: Spielbare Figuren

Neuer Twist für die Reihe ist in diesem Teil, dass man tatsächlich Spielfiguren steuert, mit denen es gilt die Aufgaben zu meistern. Wario schaltet mit jedem absolvierten Level neue Kameraden frei, die alle ebenfalls spielbar sind und sich alle anders steuern. Während Wario mit seinem Jetpack durch die Luft schweben und wie für ihn ikonisch rammen kann, schießt eine andere Figur, die sich nicht bewegen kann, Discs durch die Gegend. Wieder andere Figuren können nur nach links oder rechts schießen, springen unaufhörlich oder teleportieren sich an eine ausgewählte Stelle. Trotz der wirklichen Vielzahl an Spielcharakteren lassen sich sämtliche Minispiele tatsächlich mit jeder Figur bewältigen, wenn auch mal einfacher oder schwerer und mit etwas Umdenken angesichts der variierenden Fähigkeiten. Wenn man erst einmal genug Charaktere freigeschaltet hat, darf man auch in jedem Level seine 3-5 Favoriten auswählen oder sie sich zufällig zuordnen lassen - wobei, zumindest im Story-Modus, die erste Figur immer der "Schirmherr" der jeweiligen Welt ist. Das gesamte Spiel kann auch im Zwei-Spieler-Modus durchgezockt werden, wobei sich die Spieler mit unterschiedlichen (oder gleichen) Charakteren helfen können - sich nicht selten auf lustige Weise aber natürlich auch gegenseitig behindern. Etwas nervig ist, zumindest in den längeren Boss-Leveln, dass der Versuch sofort gescheitert ist, sobald nur ein Spieler besiegt wird.

Bildergalerie von WarioWare: Get It Together! (9 Bilder)

Spielmodi

Hat man die Charaktere im Story-Modus erst einmal freigeschaltet (jedes Level schaltet einen Charakter frei und dauert nicht länger als wenige Minuten), kann man sie auch in anderen Spielmodi verwenden, bzw. sich ihre Fähigkeiten noch einmal in der Charaktergallerie ansehen. Bereits gespielte Microgames sind übers Hauptmenü auch im Rahmen einer Sammlung frei anwählbar. Dann ist es auch möglich einen spaßigen Vier-Spieler-Modus anzuwählen, in dem alle gegeneinander antreten oder - ähnlich wie in manchen Mario Party-Spielen - ein Spieler gegen drei weitere mit anderer Aufgabe antritt.

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