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Wasteland - Das Ende der Welt
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BEWERTUNG |
16.09.2015 von MarSZombies und Infizierte sind immer für einen Horrorfilm gut, doch gerade im Bereich kleinerer Filme mit geringem Budget endet das Ganze meist wie ein postapokalyptischer Alptraum. Dass man sich dennoch ab und an mal auch an einen solchen Film wagen sollte beweist die folgende Review zu Wasteland - Das Ende der Welt...
Wasteland - Das Ende der Welt ist ganz anders, als man im ersten Moment erwarten würde. Coverbild und Text auf der Rückseite lassen zunächst auf einen Film im Stil von I am Legend schließen, bei der Produktion selbst vermutet man einen trashigen, einfallslosen Zombie-Splatterfilm. Doch weit gefehlt, denn Wasteland ist tatsächlich am ehesten zu vergleichen mit der Serie The Walking Dead (Die Review zu Staffel 2 findet ihr hier). Hier stehen nicht die Infizierten und deren möglichst blutiges Ableben im Vordergrund, sondern der Hauptaugenmerk liegt auf den Figuren und deren Schicksalen. Dementsprechend ruhig ist auch die Inszenierung, die größtenteils vom sehr gut agierenden, unbekannten Darsteller Shameer Seepersand und seinen Monologen getragen wird. Aber auch die Dialoge mit den wenigen Menschen die ihm begegnen sind sehr gut und aussagestark, was wohl einem für eine kleine Produktion ungewöhnlich guten Drehbuch geschuldet ist. Wie bei The Walking Dead kommen aber trotz allem auch immer wieder die Splatter-Fans unter uns nicht zu kurz, denn blutige und handwerklich solide gemachte Aufeinandertreffen mit Infizierten sind ausreichend vorhanden.
Leider ist auch im Fall von Wasteland - Das Ende der Welt nicht alles Gold was glänzt. Trotz des wirklich tollen Drehbuchs sind einige der Handlungsweisen der Figuren nicht wirklich nachvollziehbar und glaubwürdig. Auch das teilweise sehr plötzliche Auftreten von Infizierten aus dem Nichts scheint stellenweise etwas seltsam und die Effekte sind oftmals zu offensichtlich CGI-lastig. Insgesamt ist der Film aber ein absolut sehenswerter Genre-Vertreter mit einer unerwartet ruhigen, starken Inszenierung.
Das Bild der DVD ist solide und weist eine gute Schärfe mit recht hohem Detailgrad auf. Stetiges aber dezentes Filmkorn wirkt nie störend. Die Farbpalette ist trist und atmosphärisch. Im Tonbereich kann die DVD ebenfalls punkten und liefert neben stets verständlichen Dialogen auch immer wieder dezenten Surroundeinsatz. Cover & Bilder © ... Das Fazit von: MarS
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