10x10
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BEWERTUNG |
10.11.2018 von MarSMit dem Psychothriller 10x10 von Suzie Ewing steht bereits das nächste Regiedebüt des Jahres 2018 auf dem Programm. Ob der mit Luke Evans und Kelly Reilly prominent besetzte Streifen Lust auf mehr macht, das erfahrt Ihr in der folgenden Kritik...
Inhalt
Lewis (Luke Evans) hat sich in den letzten Monaten zu einem echten Stalker entwickelt und kennt daher den Tagesablauf der Blumenverkäuferin Cathy (Kelly Reilly) bis ins letzte Detail. Eines Tages schlägt Lewis dann zu, entführt Cathy auf offener Straße und steckt sie gefesselt in einen eigens dafür eingerichteten, schalldichten Raum in seinem Haus. Noch bevor Cathy überhaupt realisieren kann, was soeben mit ihr geschehen ist, beginnt Lewis bereits, ihr Fragen zu ihrem Leben und ihrer Identität zu stellen. Die Antworten scheinen ihm jedoch nicht zu gefallen, denn Lewis wird immer aufgebrachter und sein Verhör brutaler...
Mit 10x10 beweist Suzie Ewing, dass auch sie ein Regieneuling ist, denn man in Zukunft im Auge behalten sollte. Trotz dem eigentlich klassischen Aufbau gelingt es dank ausgeklügeltem Drehbuch, stimmiger Inszenierung und einnehmenden darstellerischen Leistungen mühelos, den Zuschauer sowohl zu fesseln als auch mit diversen unerwarteten Wendungen zu überraschen. In bewusst klein gehaltenem Setting und mit ebenso minimalistischer Erzählung kann man sich hier perfekt auf das packende Kammerspiel zwischen den anfangs sehr undurchsichtigen und unberechenbaren Figuren einlassen, was sowohl Atmosphäre als auch Spannungsbogen auf Äußerste intensiviert. Gerade die Tatsache, dass hier kaum etwas so ist wie es scheint und man sich ein ums andere Mal dabei ertappt, aufs Glatteis geführt worden zu sein, macht hier ganz klar den Reiz der Geschichte aus. Wie das Entführungsopfer wird auch der Zuschauer ins kalte Wasser geworfen und muss sich selbst die nötigen Fragen stellen, auf die es teilweise erst sehr spät die passenden Antworten gibt. Unerwartet bedrohlich erscheinen in 10x10 die vereinzelt auftauchenden Gewaltspitzen, die zwar nicht sonderlich brutal oder explizit ausfallen, auf Grund ihrer realistischen Darstellung aber umso heftiger wirken.
Details der Blu-ray
Die Blu-ray liefert eine sehr gute Schärfe bei gutem Detailgrad. Der Kontrastumfang ist leicht erhöht, was stellenweise für unruhige Kanten und feines Banding sorgt. Die Tonspur zeichnet sich durch eine klare, gut ortbare Abmischung sowie ihren druckvollen Basseinsatz aus. Stets verständliche Dialoge stehen im Vordergrund, während die Surroundboxen nur hin und wieder mit kleineren Effekten gefüttert werden. Cover & Bilder © ASCOT ELITE Entertainment GmbH - All rights reserved. Das Fazit von: MarS
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