Ein Badeort, ein Hai, und ein Polizist, dem keiner Glauben schenken will. Steven Spielbergs Klassiker Der weiße Hai hat über die Jahre unzählige Hai-Horrorfilme inspiriert, von denen jedoch keiner dem Original das Wasser reichen konnte. EuroVideo veröffentlicht mit der französischen Komödie Year of the Shark nun die wohl offensichtlichste Kopie des Kultfilms auf DVD und Blu-ray...

Inhalt

Seit vielen Jahren ist Maja Bordenave (Marina Foïs) mit Leib und Seele Teil der Wasserschutzpolizei eines beschaulichen Küstenstädtchens, und hat es sogar zur stellvertretenden Leiterin geschafft. Nun allerdings steht sie kurz vor ihrer frühzeitigen Pensionierung, auf die sich jedoch ihr Mann Thierry (Kad Merad) mehr zu freuen scheint als sie selbst. Für Maja kommt es da gerade recht, dass ein Haiangriff für Unruhe im Ort sorgt, denn so kann sie ihre Rente noch ein klein wenig hinauszögern. Gemeinsam mit ihren Kollegen Blaise (Jean-Pascal Zadi) und Eugénie (Christine Gautier) macht sich Maja auf die Suche nach dem tödlichen Fisch...

Kopie ist für Year of the Shark eigentlich nicht das richtige Wort, denn vielmehr versucht die französische Komödie dem Original Tribut zu zollen, und verpackt deshalb seine seichte und an vielen Stellen extrem alberne Erzählung in allerlei bekannten Momentaufnahmen, die teilweise 1:1 aus Der weiße Hai übernommen wurden. Eine Hommage also, die jedoch am Ende keine klare Linie erkennen lässt. Für eine Parodie ist das Ganze stellenweise viel zu dramatisch und ernst, während die Gags so flach sind, dass viele davon erst gar nicht zünden. Für eine spaßorientierte Hommage ist dagegen das Drehbuch zu schräg, und die Figuren deutlich zu klischeehaft und platt angelegt, so dass dem Zuschauer einerseits die Charaktere vollkommen egal sind, während die Erzählung nur in ganz seltenen Momenten Spannung aufzubauen weiß. Auch die obligatorischen ökologischen Kritikpunkte wurden hier nur lapidar mit eingestreut, ohne echte Wirkung zu erzielen. Year of the Shark weiß einfach nicht, in welche Richtung die Geschichte eigentlich gehen soll, wodurch kein einziges der grundsätzlich vielversprechenden Elemente ausreichend ausgearbeitet wird. Was bleibt, das ist ein charmantes, völlig anspruchslos vor sich hinplätscherndes Filmchen, das immerhin sympathisch genug ist, um ordentlich unterhalten zu werden und ein wenig Spaß zu haben. Was jedoch ebenso bleibt, das ist ein etwas fader Nachgeschmack, und die Erkenntnis, dass man sich lieber noch einmal Steven Spielbergs Klassiker hätte anschauen sollen. 

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Details der Blu-ray

Ganz im Gegensatz zur flachen Erzählung übertreibt es die Blu-ray bei der Bildqualität an so mancher Stelle deutlich in den Bereichen Farbtiefe und Kontrastumfang, wobei sich die Schärfe im Allgemeinen auf einem sehr guten Niveau bewegt. In Unterwasserszenen und dunklen Bildbereichen dagegen machen sich immer wieder Banding und eine ausgeprägte Körnung, ebenso wie eine etwas schwammige Darstellung bemerkbar. Insgesamt solide, aber nicht allzu ausgewogen. Die Tonspur hingegen zeichnet sich nicht nur durch eine klare und saubere Dialogverständlichkeit aus, sondern auch durch ihre kraftvolle - wenngleich etwas zu basslastige - Abmischung. Atmosphärisch verteilte Effekte sorgen mitunter für eine schöne Räumlichkeit.

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