25 km/h
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11.06.2019 von PanikmikeDer bayrische Regisseur Markus Goller hat in den letzten Jahren gute Filme herausgebracht und zeigt, dass deutsche Filme durchaus sehenswert sind. In seinem neuesten Streifen aus dem Jahre 2018, vereinigte er Lars Eidinger und Bjarne Mädel, welche ein sehr gutes Gespann abgeben. Was die beiden Brüder auf ihren Mofas in 25 km/h alles erleben? Lest weiter…
Inhalt
Christian (Lars Eidinger) und Georg (Bjarne Mädel) sind zwei ungleiche Brüder, die eine komplett andere Weltanschauung haben. Nach ca. 30 Jahren treffen die Beiden bei der Beerdigung ihres Vaters wieder aufeinander und stellen fest, dass sie sich kaum verändert haben. Christian ist ein Manager und auf der ganzen Welt unterwegs, er hat einen Sohn, den er noch nie gesehen hat. Georg hingegen war bis zu dem Tod ihres Vaters zu Hause und hat ihn gepflegt, seinen Beruf als Tischler führt er immer noch aus. Beim Leichenschmaus und auch danach kommen sich die beiden aber wieder näher und stellen nach viel Alkohol und einer Partie Tischtennis fest, dass sie mit 15 Jahren einen Reiseplan hatten, den sie nie ausgeführt haben. Kurzerhand beschließen sie, sich auf ihre alten Mofas zu schwingen und die Deutschlandtour lieber später als nie durchzuführen…
Acht Jahre nach dem Kino- und Heimkinoerfolg Friendship arbeiteten Regisseur Markus Goller und Drehbuchautor Oliver Ziegenbalg wieder zusammen. 25 km/h ist eine gute Mischung aus Roadmovie, Drama und Komödie mit tollen Landschaften, witzigen Szenen und guten deutschen Schauspielern. Die Geschichte ist nachvollziehbar und nicht überzogen, die ganze Machart inklusive der Charaktere sind sehr liebenswert und sympathisch. Zwar gibt es auch eine typische Aussage, die man in Filmen schon zigmal gesehen hat („Es ist nie zu spät sein Leben zu ändern“), dennoch ist die Art und Weise von Markus Goller einfach anders. Neben den beiden Hauptdarstellern, welche die Brüder verdammt gut und authentisch spielen, gibt es auch Gastauftritte von bekannten deutschen Stars wie Alexandra Maria Lara, Franka Potente und Wotan Wilke Möhring, der einen aggressiven Tischtennisspieler mit einer Armbrust nahezu perfekt und doch witzig darstellt.
Details der Blu-ray
Die gezeigten Bilder sind gestochen scharf und sehr natürlich, was besonders die zahlreichen Außenaufnahmen zeigen. Die Farben sind toll und die Details vielfältig, sodass von einer sehr guten Umsetzung gesprochen werden kann. Dazu gesellt sich ein astreiner Ton mit einer abwechslungsreichen und auch immer zur Szene passenden Musik, die von Klassikern wie „Boys don´t cry“ untermalt wird. Bei den Extras ist leider ein kleiner Bruch zu verzeichnen, denn als Bonus gibt es lediglich den Premieren-Clip, einen Trailer und ein Making-of, welches keines ist. Zwar gibt es hier einen kurzen Einblick in den Dreh, unter Making-of versteh ich aber weitaus mehr als hier abgeliefert wird – schade. Cover & Bilder © 2017 SUNNY SIDE UP GMBH / DEUTSCHE COLUMBIA PICTURES FILMPRODUKTION GMBH. ALL RIGHTS RESERVED. Das Fazit von: Panikmike
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