Paddington
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BEWERTUNG |
08.04.2015 von Born2bewildEin berühmtes Kinderbuch hat den Weg auf die Leinwand und jetzt auch die Blu-ray geschafft: Paddington. Ob der Film wirklich so ist, wie die Film-Mutter Mrs. Brown alias Sally Hawkins behauptet: „Paddington ist das Beste, was den Kindern je passiert ist“, erfahrt Ihr in unserem Review …
Ein Forscher ist im dunkelsten Peru auf der Suche nach neuen Exponaten für sein Museum und entdeckt einen merkwürdigen Bären. Gerade als er den Abzug seines Betäubungsgewehres betätigen möchte, wird er von einem zweiten Bären überrascht. Dieser frisst ihn nicht, sondern lädt ihn zu sich nach Hause ein. So zeigen die Bären dem Menschen, wie sie leben und lernen von dem Londoner Wissenschaftler, wie wir Menschen Leben. Durch ihn lernen die Bären auch den Geschmack von Orangenmarmelade kennen. Er nennt die beiden Bären Lucy und Pastuzo. Eines Tages muss er wieder aufbrechen und hinterlässt den Tieren seinen Hut und sagt ihnen, falls sie jemals nach London kommen, wären sie jederzeit willkommen.
Jahre später leben Lucy und Pastuzo immer noch zusammen in ihrem Baumhaus im Urwald von Peru. Mit ihnen zusammen lebt ein kleiner Bär. Sie sind seine Tante und sein Onkel. Eines Tages, als die Drei begeistert bei der Marmeladenherstellung sind, kommt es zu einem Erdbeben. Während Lucy und der kleine Bär sich in den schützenden Bunker retten können, schafft es Onkel Pastuzo leider nicht. Das Einzige, das übrig bleibt, ist der rote Hut, den er vom Forscher bekam. Da Tante Lucy schon sehr alt ist und sich kaum mehr um ihren kleinen Neffen kümmern kann, entschließt sie sich, ihn nach London zu schicken. Ausgerüstet mit dem Hut, einem Koffer voller Orangenmarmelade und mit einem Schild um den Hals „Bitte kümmern Sie sich um diesen Bären. Danke.“ fährt der kleine Bär als blinder Passagier an Bord eines Frachters nach London.
Am Bahnhof angekommen lernt er das wahre Londoner Leben kennen. Keiner interessiert sich wirklich für ihn und die Hälfte der Passagiere rennt ihn mehr oder weniger über den Haufen. Enttäuscht sitzt er so auch nachts am Bahnsteig und hat die Hoffnung schon fast aufgegeben als Familie Brown vorbei kommt. Während Mr. Brown (Hugh Bonneville) an dem vermeintlichen Streuner vorbeigehen möchte, hält Mrs. Brown inne und interessiert sich für den kleinen Bären. Der kleine Jonathan Brown (Samuel Joslin) ist ebenso begeistert von dem sprechenden Fellträger. So kommt es, dass sie den Vater davon überzeugen, den Bären zumindest für eine Nacht zu behalten und ihm eine Mahlzeit zu spendieren. Hierbei tauft die Mutter ihn Paddington.
Aus der einen Nacht wird natürlich mehr und Paddington schafft es mit seiner Tollpatschigkeit, den Familienhaushalt komplett auf den Kopf zu stellen und zieht immer mehr den Zorn des Familienvaters auf sich. Die Browns streiten sich oft seinetwegen und eines Tages sieht er keinen anderen Weg als die Familie zu verlassen. In seiner Verzweiflung läuft er also davon und gerät in die klauen der finsteren Milicent, die plant ihn auszustopfen ...
Wird es Paddington gelingen sich aus der Gefangenschaft zu befreien? Und wird er bei Familie Brown doch sein neues Zuhause finden?
Die Bildqualität der Blu-ray ist stets gestochen scharf und es gibt hier nichts zu meckern. Die Tonqualität ist auch sehr gut und die sechs Surround-Kanäle werden dezent genutzt. Als Extras gibt es ein paar “Making of“-artige Clips, die allerdings alle sehr ähnlich sind und zum Teil dieselben Ausschnitte verwenden. Einige sind sehr interessant, allerdings hätte man das Ganze auch zu einem Kurzfilm zusammenfügen und sich so die Doppelung sparen können. Die grafischen Effekte des Films sind sehr gut gelungen und die animierte Bärenfamilie fügt sich sehr gut in den Realfilm ein. Paddingtons Gestik ist insgesamt sehr gut gelungen und er dürfte so den meisten Kindern gefallen. Er wirkt sehr süß und tollpatschig und doch gibt es auch sehr viele ernste und auch traurige Momente. Negativ zu erwähnen sind nur ein paar wenige Szenen, bei denen die Animationen des Fellknäuels etwas hakelig wirken. Auch wenn der Film primär unterhalten soll, so gibt es auch ein paar Werte, die der Film vermittelt. So zum Beispiel, dass der Familienzusammenhalt wichtig ist, dass es nicht schlimm ist, anders zu sein und das jedes Familienmitglied wertvoll und einzigartig ist. Cover & Bilder © Studiocanal GmbH Das Fazit von: Born2bewild
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