A Cure For Wellness
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BEWERTUNG |
08.08.2017 von PanikmikeRegisseur Gore Verbinski ist durch Filme wie Fluch der Karibik und Lone Ranger weltbekannt geworden. Seine Filmografie wird nun um ein Werk erweitert, und kennt man den Inhalt und die visionäre Darstellung des Films, so kann man es kaum glauben, dass er der Regisseur dazu war. Warum A Cure for Wellness anders ist und worum es geht, könnt Ihr bei uns nachlesen…
Mr. Lockhart (Dane DeHaan) ist ein treuer und ehrgeiziger Mitarbeiter einer großen Aktienfirma, der eines Tages von der Chefetage den Auftrag bekommt, in die Schweiz zu reisen. Dort soll er eines der Vorstandsmitglieder, Mr. Pembroke (Harry Groener), abholen und zurück in die Staaten bringen. Eine Fusion soll stattfinden und nur mit dem Wissen und der Unterschrift von Pembroke können sich die beiden Firmen zusammenschließen. So macht sich Lockhart in ein kleines Städtchen auf, um den scheinbar einfachen Auftrag abzuschließen. Als er in dem Wellness-Schloss angekommen ist, wird er zwar höflich empfangen, doch er hat ein ungutes Gefühl. Irgendwie scheint hier alles anders zu sein und als er ins Hotel fahren möchte, stoßen sein Taxi und ein Hirsch zusammen. Durch den schweren Unfall erwacht Lockhart dann drei Tage später mit einem Gips am Bein im Schloss und wird dann noch mehr in das Mysterium des Ortes gezogen…
Der Film geht insgesamt über 140 Minuten und nur langsam versteht man die ganze Geschichte rund um das Dorf und die Klinik. So wird der Zuschauer anfangs noch ein wenig in die Irre geleitet, nur um später in der Geschichte dann die Kurve zu bekommen. Hauptdarsteller Dane DeHaan spielt dabei den aufstrebenden, jungen Mitarbeiter der Firma sehr gut und passend, sodass man ihm jederzeit seine Rolle abnimmt. Generell gibt es im Film keine Fehlbesetzung, zumindest was die tragenden Rollen angeht. Ebenso stimmig spielt Jason Isaacs, der bereits aber in Filmen wie Harry Potter sein Talent beweisen konnte. Überraschend gut passt Jungdarstellerin Mia Goth ins Bild, die bisher nur in ein paar Filmen aufgetreten ist. Sie spielt eine junge und verwirrte Patientin, von der man anfangs nichts versteht, was sich aber während der Geschichte immer mehr aufklärt. Doch nicht nur die Schauspieler sind gut, besonders auch das Schloss wurde richtig gewählt. Die Klinik befindet sich auf einem Berg in einem Komplex, auf dem auch ein schönes Schloss steht. Die Bilder davon sind sehr schön und besonders die Talfahrten und die Aufnahmen der Landschaften sind atemberaubend. Kurz noch ein paar Worte zum Genre, denn Verbinski ist eigentlich der Mann für die Familie und für Abenteuer. Mit A Cure for Wellness schlägt er zum zweiten Mal den Weg des Horrors ein, aber nicht klassisch, sondern kombiniert mit Mystery und Thriller. Dramatische Szenen dürfen ebenso nicht fehlen, daher ist es nicht möglich, ein klassisches Genre zu definieren. Die Kombination geht aber auf, einzig und allein die Länge hätte nicht sein müssen – 20 Minuten weniger hätten auch funktioniert!
Zur Rezension hatten wir dieses Mal nur eine DVD vorliegen, könnten daher nicht auf die Qualität der Blu-ray eingehen. Der Film wirkt auf DVD aber auch sehr gut, auch wenn hier klar die HD-Auflösung fehlt. Die Farben sind naturgetreu und auch der Kontrast wie auch die Schärfe sind gut. Der Ton ist sehr frontlastig, was aber nicht weiter stört, da doch viele Dialoge vorhanden sind. Hin und wieder darf die Anlage dennoch auch die hinteren Boxen wie auch den Bass benutzen. An Extras gibt es eine entfallene Szene, die Filmmusik, die Möglichkeit mit dem Film zu meditieren und den Kinotrailer. Cover & Bilder © www.sofahelden.de Das Fazit von: Panikmike
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