Lone Ranger
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BEWERTUNG |
03.12.2013 von Zahnfee“Hi-Yo, Silver!” hallt es über die weiten Ebenen Amerikas, und der Lone Ranger reitet auf seinem Pferd Silver auf zu neuen Abenteuern, seinen treuen Freund Tonto immer an seiner Seite. Doch wer ist dieser Lone Ranger eigentlich? Und wie wurde er zu dem was er ist? Der gute Gore Verbinski versucht genau diese Fragen in seinem Film Lone Ranger zu beantworten …
San Francisco, 1933: Ein kleiner Junge in Sheriff-Kostüm und Maske schlendert über einen Wild West-Jahrmarkt und landet in einem kleinen Museum. Dort wird in verschiedenen Nischen das Leben der Siedler im 19. Jahrhundert dargestellt: Büffelherden, die damals noch durch die Prärie zogen, Planwagen und auch die Ureinwohner werden in einer Schaunische erwähnt. Staunend steht der Kleine vor der Statue des Indianers, als diese plötzlich zum Leben erwacht und ihm die Geschichte des Lone Rangers erzählt.
Colby, Texas, im Jahr 1869: Der Bau der Eisenbahn und die Modernisierung der Gesellschaft schreiten stetig voran. Bündnisse wurden mit den Ureinwohnern getroffen, die ihnen die Unverletzbarkeit ihrer Gebiete gewährleisten soll, während Schienenstrang um Schienenstrang von chinesischen Gastarbeitern quer durch den amerikanischen Kontinent verlegt wird.
Zur Feier der Eisenbahnlinie will die Baugesellschaft den gefürchteten Schurken Butch Cavendish öffentlich in Colby hinrichten lassen. Dieser für seinen Hang zum Kannibalismus berüchtigte Kriminelle sitzt streng bewacht und in schwere Ketten gelegt in einem Wagon des Zuges, der auch Anwalt John Reid wieder nach Hause in die Arme seiner Familie bringen soll. Da wir uns im Wilden Westen befinden, hat Butch natürlich nicht die geringste Absicht, seinem Henker tatsächlich in die Augen zu blicken und so starten die Mitglieder seiner Bande erwartungsgemäß eine spektakuläre Rettungsaktion.
Anwalt John bekommt den ganzen Trubel zwangsläufig mit und kann es sich als Mann des Gesetzes selbstverständlich nicht nehmen lassen, die Flucht vereiteln zu wollen. Allerdings mit einem eher schlechtem als rechtem Erfolg, was ihm der Comanche Tonto auch wiederholt unter die Nase reibt, hatte dieser doch seine eigene Rechnung mit Cavendish zu begleichen und wurde von dem jungen Anwalt bei der Ausübung seiner Rache empfindlich gestört.
Es kommt natürlich wie es kommen muss - dem Bösen gelingt die Flucht und die arme neue Eisenbahn zerlegt es dabei in Millionen Einzelteile. Zum Glück überleben sowohl Tonto als auch John nur leicht verletzt, und der junge Gesetzeshüter kehrt mit seinem Bruder, Texas-Ranger Dan, nach Colby zurück, wo er sich nur kurze Zeit später den Rangern anschließt und sich zusammen mit den Männern auf die Suche nach Cavendish macht. Durch einen Verräter in ihrer Mitte geraten die Ranger jedoch in einen tödlichen Hinterhalt und lassen ihr Leben im Dienst der Gerechtigkeit. Alle? Seid ihr da sicher? Seht doch noch einmal genau hin …
Ich habe im Vorfeld wirklich so einiges an negativen Kritiken zu Lone Ranger gelesen und war zugegeben entsprechend skeptisch, als ich die Blu-ray in den Player einlegte. Doch was ich zu sehen bekam hat mich tatsächlich sehr positiv überrascht. Wie wir es schon seit Fluch der Karibik von dem Duo Depp / Verbinski gewohnt sind, erwartet uns auch hier ein Action-Feuerwerk der allerersten Güte. Nicht nur die Landschaftsaufnahmen, auch die Stunts sind geradezu atemberaubend und spektakulär, der Zuschauer bekommt hier im positivsten Sinn so richtig was fürs Auge. Auch mit Humor wird hier alles andere gegeizt, vor allen Dingen Johnny Depp als Comanche Tonto ist ein absolutes Highlight und beweist mal wieder, wie unsagbar viel Talent dieser Mann hat.
Überhaupt hat sich in Lone Ranger ein respektabler Teil von Hollywoods erster Garde versammelt und brilliert mit seinen schauspielerischen Künsten. Allen voran möchte ich William Fichtner erwähnen, der in seiner Rolle als Butch Cavendish sogar mir eisige Schauer über den Rücken gejagt hat. Aber auch die Darsteller, die nicht auf Hollywoods A-Liste stehen liefern hier eine durch die Bank weg solide Schauspielarbeit ab.
Das Fazit von: Zahnfee
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