The Secret Kingdom - Eine fantastische Reise
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BEWERTUNG |
29.12.2024 von MarSZur Weihnachtszeit gehören für viele auch Fantasy- und Märchen-Filme, die der stillen Zeit einen zusätzlichen Hauch von Magie und Zauber verleihen sollen. Lighthouse Home Entertainment veröffentlichte deshalb passenderweise den Fantasy-Streifen The Secret Kingdom - Eine fantastische Reise, den wir uns für Euch angesehen haben...
Inhalt
Als der ängstliche Peter (Sam Everingham) und seine kleine Schwester Verity (Alyla Browne) nach dem Umzug in eine neue Stadt in einem kleinen Laden auf ein mysteriöses goldenes Puzzleteil stoßen, ahnen die beiden noch nicht, dass das größte Abenteuer ihres Lebens auf sie wartet. Noch in derselben Nacht landen die Geschwister in einer geheimnisvollen Welt, deren Bewohner Peter als ihren auserwählten neuen König begrüßen. Entgegen Peters persönlicher Bedenken soll er dazu bestimmt sein, das Land vor einer gefährlichen Bedrohung zu retten, und damit dafür zu sorgen, dass die untere und die obere Welt wieder in Frieden vereint werden. Doch dazu muss sich Peter auf eine wundersame Reise begeben, um die restlichen Puzzleteile zu finden, und auf diese Weise eine uralte Prophezeiung zu erfüllen...
Mit Im Land der Dinosaurier hatte der Regisseur und Drehbuchautor Matt Drummond bereits bewiesen, dass er solide Fantasy-Unterhaltung für Kinder abliefern kann. 10 Jahre später gelingt ihm diese mit The Secret Kingdom - Eine fantastische Reise ein weiteres Mal, wobei man zeitgleich leider auch feststellen muss, dass er aus den einstigen Makeln und Fehlern nicht sonderlich viel gelernt hat, sondern diese noch immer wiederholt. So zeigt sich die Handlung von The Secret Kingdom - Eine fantastische Reise als wilder Mix aus diversen Versatzstücken bekannter Fantasyfilme, die zwar insgesamt visuell sehr ansprechend in Szene gesetzt wurden, durch ihre fehlende Eigenständigkeit aber kaum Spannung aufkommen lassen und über weite Strecken arg vorhersehbar geraten sind. Zudem ist auch hier der Aufbau sehr episodenhaft ausgefallen, wobei die einzelnen Stationen der Reise durch oftmals harte Übergänge und Schnitte vollzogen werden und dadurch keinen fortlaufenden Erzählfluss entstehen lassen. Das größte Problem stellen allerdings die Darsteller dar, denn weder Sam Everingham noch Alyla Browne scheinen bislang viel Schauspielerfahrung gesammelt zu haben, weshalb beide sehr hölzern und unnatürlich agieren. Dazu kommt, dass die deutsche Fassung die ohnehin nicht sonderlich sympathischen Persönlichkeiten durch eine schwache Synchronisation noch nerviger gestaltet, was vor allem für die kleine Schwester Verity gilt, für die man sich schon nach wenigen Momenten einen Knebel wünscht. Nennenswerte Identifikationsfiguren fallen auf diese Weise aus, weshalb das eigentliche Abenteuer abgesehen von der gelungenen optischen Aufmachung und den ansprechenden nicht-menschlichen Charakteren sehr distanziert und damit wenig greifbar bleibt. Lediglich die ein oder andere Wendung sorgt schließlich im Finale für eine Überraschung, wobei auch diese aus anderen Fantasyfilmen bekannt und damit für Fantasy- und Märchen-Kenner durchaus schon vorab zu erahnen sind - was im Umkehrschluss bedeutet, dass auch hier die eigentlich dramatische emotionale Wirkung verlorengeht.
Details der Blu-ray
Die Blu-ray liefert im Gesamtbild ein scharfes, gerade in Closeups sehr detailreiches Bild mit natürlicher Farbdarstellung und solidem Kontrastumfang. Lediglich der Schwarzwert tendiert an vielen Stellen zu einem trüben Grau und sorgt damit immer wieder für eine unsaubere, überstrahlende Darstellung dunkler Bildbereiche. Die Tonspur bietet grundsätzlich eine schöne Dynamik und eine angenehme, räumlich sauber ortbare Wiedergabe, bleibt ausgerechnet in den temporeicheren Szenen aber zu zurückhaltend und kraftlos. Actionszenen wirken dadurch beinahe so, als hätte man vergessen die nötigen Effekte in die Tonspur einzusetzen, und stehen damit im deutlichen Kontrast zu den verlustfreien und ansprechend untermalten ruhigeren Sequenzen. Dialoge bleiben jedoch durchwegs klar und verständlich. Cover & Bilder © Lighthouse Home Entertainment - All rights reserved. Das Fazit von: MarS
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