Alien Invasion
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BEWERTUNG |
10.03.2020 von MarS
Wenn jemand für eine handfeste Invasion gut ist, dann ganz klar Aliens. Allerdings fällt der titelgebende feindliche Einfall im Fall von Alien Invasion - Unheimliche Begegnung der tödlichen Art komplett aus, was auch der Originaltitel After the Lethargy noch einmal deutlich macht. Wir sagen Euch, was uns hier wirklich erwartet hat...
Inhalt
Sara (Andrea Guasch) ist angehende Journalistin und gerade dabei, ein Buch über Verschwörungtheorien zu schreiben. Durch das Video eines Alienforschers wird sie auf ein mysteriöses Waldstück in Tetis County aufmerksam gemacht, in welchem 1946 ein UFO abgestürzt sein soll, und begibt sich direkt an den Ort des Geschehens. Gemeinsam mit dem Park Ranger Joe und dem zurückgeblieben erscheinenden Ed macht sie sich auf die Suche nach Antworten, die sie sich in einer verlassenen Militärbasis erhofft. Doch der Wald entpuppt sich schon bald als Todesfalle, denn anstatt den erwarteten Bären lauert etwas viel Gefährlicheres im Unterholz auf die Truppe...
Beginnen wir dieses Mal am Ende. Am Ende deshalb, weil Alien Invasion - Unheimliche Begegnung der tödlichen Art im Finale ein paar durchaus interessante Ideen und ansprechende Wendungen beziehungsweise handfeste Überraschungen an Bord hat. Am Ende aber auch deshalb, weil es dem Film leider nur mit sehr viel Mühe gelingt, den Zuschauer wirklich bis zu diesem Zeitpunkt bei Laune zu halten, da Alien Invasion größtenteils daraus besteht, dass ein paar Menschen schreiend durch den Wald rennen, während ein grottenschlecht animiertes CGI-Alien in Akte X Optik durch das Gebüsch huscht. Zwischendurch darf der von bereits von Beginn an völlig zwielichtige Park Ranger immer wieder aus dem Bild verschwinden, um im Off zweifelhafte Aktionen hinter sich zu bringen, während die eigentliche Hauptfigur panisch in die Kamera blickt und sich vor dem eigentlich handzahmen Hinterwäldler fürchtet. Dabei gelingt es dem Film, weder eine Verbindung zu den Figuren, noch so etwas wie Spannung aufzubauen. Lediglich ein paar wenige atmosphärisch durchaus gelungene Momente retten einen vor dem Einschlafen, ebenso wie etwas eingestreuter Humor, der so plump dargeboten wird, dass man sich gar nicht so sicher ist, ob dieser wirklich absichtlich platziert wurde. Ohnehin strotzt das Drehbuch vor Problemen in der Erzählung, wodurch die gesamte Inszenierung äußerst holprig voranschreitet. Immerhin leisten die Darsteller - im Rahmen der filmischen Möglichkeiten - wirklich gute Arbeit, und das Eingangs bereits erwähnte Finale beweist, was bei einem besseren Händchen machbar gewesen wäre. Eigentlich schade, denn Potential hätte die Geschichte durchaus gehabt.
Details der Blu-ray
Das Bild der Blu-ray ist sehr gut und liefert eine ordentliche Schärfe bei gutem Detailgrad. Die Farben wirken natürlich und die Kontrastierung ist ebenso ausgewogen wie der saubere Schwarzwert. Nur selten tauchen kleinere Unschärfen auf, ebenso wie dezentes aber deutliches Banding in schlecht ausgeleuchteten Szenen. Bewusst schlechter sind Rückblenden und Videoaufnahmen stilisiert, die sich deutlich verrauschter und unsauberer zeigen. Die Tonspur bleibt sehr frontlastig und erzeugt nur sehr selten etwas Räumlichkeit. Im Frontbereich ist die Tonausgabe immerhin klar und gut verständlich. Cover & Bilder © Koch Films GmbH Das Fazit von: MarS
Das Fazit von: Panikmike
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