All the Devil´s Men
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BEWERTUNG |
26.06.2019 von MarSSo richtig viel hat man von Mel Gibsons Sohn Milo noch nicht gehört, obwohl auch er, genau wie sein Vater, seit einiger Zeit vor der Kamera steht. Nach seinem Debüt im Kriegsdrama Hacksaw Ridge und ein paar anderen kleineren Rollen durfte er nun für den Actionfilm All the Devil´s Men die Hauptrolle übernehmen...
Inhalt
Einst ein Elitesoldat arbeitet der traumatisierte Jack Collins (Milo Gibson) inzwischen als einer der besten Auftragskiller für die CIA. Sein aktueller Auftrag führt ihn nach London, wo er unter der Leitung der knallharten Leigh (Sylvia Hoeks) gemeinsam mit seinem alten Bekannten Brennan (William Fichtner) einen abtrünnigen CIA-Agenten aus dem Verkehr ziehen soll. Der hat sich jedoch bereits Schutz besorgt und versteckt sich hinter einer eigenen Armee, unter deren Männern sich auch ein ehemaliger Kamerad von Jack befindet, dem er vor Jahren im Einsatz das Leben gerettet hatte. Jack zweifelt an seinem Auftrag, und als sich der geplante Anschlag als Falle herausstellt, wird er plötzlich selbst zur Zielscheibe...
Den Innovationspreis gewinnt All the Devil´s Men, wie man bereits an der Handlung erkennen kann, nicht gerade. Ebenso klassisch und damit auch klischeehaft und oberflächlich ist dabei die Charakterisierung der Figuren, bei denen trotz jeder Menge inhaltlichem Potential darauf verzichtet wurde, für Tiefe oder Hintergrundinformationen zu sorgen. Ein paar vorhersehbare Wendungen hier, etwas Konfliktpotential aus der Vergangenheit da, das obligatorische Trauma nach dem Krieg dort, das muss dann aber auch schon reichen. Dass auf diese Weise keiner der Darsteller wirklich glänzen kann, sollte eigentlich klar sein, aber irgendwie legt All the Devil´s Men auch gar keinen Wert darauf. Hier steht klar die Action im Fokus, und die ist durchaus ansehnlich und vor allem zahlreich vorhanden. Shootouts in diversen, abwechslungsreichen Settings sind hier das Zauberwort, und gerade diese sind ansprechend, unterhaltsam und auch blutig inszeniert und halten letztendlich den ansonsten schwachen Film zusammen. Unterdessen muss man sich einfach damit abfinden, dass der durchgehend abgewrackt dreinblickende Milo Gibson, der wohl nur als Zugpferd gebrauchte William Fichtner oder auch die ruppige Sylvia Hoeks hauptsächlich dafür gut sind, die Waffen für die Actionszenen in den Händen zu halten und das Ganze letzten Endes auch nicht wirklich spannend ist.
Details der Blu-ray
Zwar neigt der Kontrast vor allem zu Beginn ein klein wenig zum Übersteuern, ansonsten ist das Bild der Blu-ray aber hervorragend. Alles ist messerscharf und sehr detailreich. Der Schwarzwert ist ebenfalls sehr gut eingestellt und sorgt für satte dunkle Bereiche. Etwas zu kraftlos erscheint die Tonspur, die sich trotz der vielen Actionszenen eher frontlastig präsentiert. Nachdem fast durchgehend nur Waffen mit Schalldämpfern genutzt werden kann man zwar keine druckvollen Schusswechsel erwarten, etwas mehr Dynamik und Effekteinbindung hätte dem Ganzen aber gutgetan. Grundsätzlich liefert der Ton aber eine saubere Trennung der Kanäle und eine sehr gute Ortbarkeit. Cover & Bilder © EuroVideo Medien GmbH. Alle Rechte vorbehalten. / Jake Thomas Das Fazit von: MarS
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