Aurelio Zen
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BEWERTUNG |
11.01.2014 von PanikmikeRom, die ewige Stadt. Hauptstadt Italiens, Sitz aller früheren Herrscher Italiens und Heimat des Vatikans. Eine wunderbare, geschichtsträchtige Stadt, die aber gleichermaßen ihre Schattenseiten hat. Rom ist auch ein Moloch von Kriminellen und Korruption. Inmitten dieser Stadt lebt und arbeitet Kommissar Aurelio Zen, ein kompromisslos loyaler Polizeibeamter, den wir auf seiner Verbrecherjagd begleiten dürfen …
Tito Spadula wurde vor Jahren zu Unrecht für einen Mord verurteilt und ins Gefängnis geschickt. Kaum ist er wieder auf freiem Fuß sinnt er auf Rache und will all jene zur Rechenschaft ziehen, die damals zu seiner Verurteilung beigetragen haben. Der Startschuss fällt buchstäblich mit Richter Bertolini, der damals den Vorsitz der Verhandlung führte und der von Spadula mit fünf Schüssen hingerichtet wird. Neben dem Olivenbauer Arcuti steht auch noch Aurelio Zen auf Spadulas Todesliste.
Eben dieser wird mit den Ermittlungen im Mordfall betraut. Doch nicht, bevor ihm die Obrigkeit nicht ein wenig auf den Zahn gefühlt hat, um seine Loyalität zu testen. Davon hat Zen mehr als genug, so viel sogar, dass die Kollegen schon spotten, es würde seiner Karriere schaden. Die neue Kollegin Tania scheint das allerdings nicht abzuschrecken, denn die beiden beginnen im Lauf der Zeit eine Affäre miteinander. Ob ihre Liebe allerdings mit einem Happy End gekrönt sein wird lassen wir an dieser Stelle einmal offen, denn Tania ist (wenn auch unglücklich) verheiratet.
Zusammen tauchen die beiden in einen Sumpf aus Vetternwirtschaft und Korruption ein und lösen Fälle, die sich zum Teil auch gern einmal am Rand des mafiösen Umfelds bewegen. Wenn Ihr nun Lust bekommen habt, den Commissario bei seinen Ermittlungen zu begleiten, dann schnappt Euch die DVD oder Blu-ray und taucht in seine Welt ein.
Rufus Sewell ist ein großartiger Darsteller, der es schafft, dem Charakter Aurelio Zen seinen ganz eigenen Stempel aufzudrücken. Eher introvertiert und leicht chaotisch, schafft es Zen manchmal erst nach kleinen Umwegen und Katastrophen seine Fälle zu lösen. Aber gerade das macht den Charme dieses Ermittlers aus, der beim Publikum auch mit Witz und Selbstironie punkten kann. Das Zusammenspiel von Zen und Tania ist so harmonisch, und das ihrer Darsteller so überzeugend, dass man sich keine bessere Paarung für diese Verfilmung hätte wünschen können.
Die Kulissen sind ebenfalls grandios. Rom und sein Umland bieten die perfekte Untermalung für die dargestellte Handlung. Auch der italienische Lebensstil und die Eigenheiten der Italiener werden hier gut und glaubwürdig abgebildet. Im Gegensatz zu zum Beispiel Donna Leon-Produktionen, die doch immer sehr deutsch anmuten, legt BBC hier zu Recht sehr viel Wert darauf, so originalgetreu wie möglich zu arbeiten und sich auch möglichst nah an den Romanvorlagen zu orientieren.
Abschließend noch der Episodenguide der ersten und bisher einzigen Staffel:
Cover & Bilder © polyband Medien GmbH. All rights reserved. Das Fazit von: Zahnfee
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