Bad Influence - Todfreunde
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BEWERTUNG |
27.06.2020 von PanikmikeVor knapp neun Monaten erschien unter dem seltsamen deutschen Titel Todfreunde von OFDb Filmworks und Koch Media ein Thriller mit James Spader und Rob Lowe in der Hauptrolle. Der Film stammt aus dem Jahre 1990 und handelt von zwei Personen, die durch Partys und Drogen zusammenwachsen, bis einer von Ihnen die Wahrheit des anderen herausbekommt. Wie schon öfters wurde zuerst das Mediabook herausgebracht, nun gibt es auch die herkömmliche Blu-ray zu kaufen...
Inhalt
Michael Boll (James Spader) ist in der Finanzbranche tätig und hat große Chancen auf einen gehobenen Posten, bis sein Kollege Patterson eine wichtige Datei löscht. Michael kann es zwar nicht beweisen, er ist sich aber sicher, dass sein Kollege der Schuldige ist. Doch weil er so gutmütig und feige ist, lässt er es darauf beruhen und unternimmt nichts. Am selben Tag lernt er per Zufall Alex (Rob Lowe) in einer Kneipe kennen und kommt mit ihm Stunden später am Pier ins Gespräch. Beide verstehen sich gut und Alex zeigt Michael, wie er sich gegenüber Patterson verhalten soll, insofern ihm der Job wichtig ist. Er spricht ihm Mut zu und versucht ihn umzustricken, sodass Michael offener und mutiger wird. Nach und nach treffen sich die beiden immer mehr, feiern Partys und konsumieren Drogen, bis an dem Tag, als Michael eine grauenhafte Entdeckung macht…
Der Film ist anfangs noch ein wenig zäh, da die Charaktere nur langsam, dafür aber interessant eingeführt werden. In der Mitte gibt es dann ein paar langatmige Pausen, bevor der Wandel des Films losgeht und ein Katz-und-Maus-Spiel beginnt. Dies ist ein wenig zu glatt und vorhersehbar, dennoch liefern beide Schauspieler eine gute Performance ab. James Spader spielt unerwartet das Weichei, der mit seiner feigen Art nicht weit kommt. Rob Lowe hingegen legt den sonst spielenden Sunnyboy ab und geht in die böse Richtung, was ihm aber auch gut steht. Der Film spielte fast das doppelte an seinen Produktionskosten ein, ein richtiger Erfolg blieb dennoch aus. Viele Kritiker mochten ihn, mehr sogar als viele Zuschauer, die den Film meistens nur mit einem Durchschnitt bewerteten. Auf Rotten Tomatoes hat er ein Ranking von 71%, was sich durchaus sehen lassen kann.
Details zur Blu-ray
Für sein Alter und seine vergleichbar geringen Produktionskosten sieht der Film ganz gut aus. Zwar kann er durch sein Bildrauschen und seinen teils matten Farben nicht mit aktuellen Produktionen mithalten, das war aber auch gar nicht gewollt. Der Kontrast und auch der Detailgrad stimmen, wie auch der gute Schwarzwert. Der Ton ist frontlastig, was nicht überraschend ist. Die Kanaltrennung ist sauber und hin und wieder kommen auch Effekte aus den vorderen Lautsprechern, wie auch eine satte Unterstützung des Basses. An Extras spendierte OFDb Filmworks leider nur einen Trailer und im Mediabook ein Booklet mit Texten von Thorsten Hanisch.
Details zum Mediabooks
Das Mediabook kommt mit zwei verschiedenen Artworks daher, welche beide sehr einfach gestrickt sind. Auf beiden sind die Hauptdarsteller zu sehen, ebenso die Namen und der Titel des Films. Eine J-Card gibt es nicht, die Rückseite ziert daher ein Bild, den Klappentext und die Details der Veröffentlichung. Innen befindet sich das oben erwähnte Booklet, welches auf 16 Seiten Bilder und einen Text enthält. Dazu gibt es den Film auf DVD und Blu-ray. Cover & Bilder © OFDb Filmworks / Koch Films GmbH Das Fazit von: Panikmike
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