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Bad Samaritan - Im Visier des Killers
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BEWERTUNG |
29.09.2018 von MarSJahrelang fungierte Dean Devlin als Haus und Hof Drehbuchautor sowie Produzent für Roland Emmerich, bevor er im Jahr 2017 mit dem mäßig erfolgreichen Katastrophenfilm Geostorm selbst sein Regiedebüt feierte. Ob er ein Jahr später mit dem Thriller Bad Samaritan - Im Visier des Killers einen überzeugenderen Streifen abliefert, erfahrt Ihr in der folgenden Kritik...
Inhalt
Der erfolglose Fotograf Sean hat sich zusammen mit seinem Freund Derek einen lukrativen Nebenverdienst aufgebaut. Sie kümmern sich vor Nino´s Restaurant darum, die Luxusautos der Kundschaft zu parken, und während die Eigentümer ihr Abendessen genießen, nutzen die Beiden diese Zeit, um in deren Häuser einzubrechen. Alles läuft perfekt, bis Sean eines Tages im Haus des reichen Cale eine gefesselte Frau entdeckt. Es gelingt ihm zwar nicht, die Frau zu befreien, aber mit einem anonymen Anruf bei der Polizei will ihr Sean dennoch helfen. Die Polizei allerdings schenkt dem vorbestraften Sean keinen Glauben, denn Cale ist ein angesehener Bürger der Stadt. Zumindest nach außen hin, denn Sean hat am Tatort Spuren hinterlassen und findet sich schon bald selbst im Visier des Psychopathen...
Es gibt Filme, die Stehen oder Fallen mit der Figur, die im Mittelpunkt steht. So auch Bad Samartian - Im Visier des Killers, dessen Inszenierung ganz klar um den psychopathischen Killer kreist, anstatt sich viel um die eigentliche Hauptfigur zu kümmern, die wiederum hauptsächlich als Opferfigur fungiert. Und so liegt es vor allem an David "Dr. Who" Tennant, dass eben dieser Killer eine besonders fiese, unberechenbare und kalte Ausstrahlung an den Tag legt und dabei gruseliger wirkt als so manche blutrünstige Horrorkreatur. Solange der Film den Zuschauer im Unklaren über die eigentlichen Pläne und Beweggründe seines Psychopathen lässt, solange kann dieser auch seine Stärken ausspielen und liefert ein atmosphärisch dichtes, beklemmendes und extrem spannendes Katz-und-Maus Spiel, das sich zwar genug Zeit für die Entwicklung von Handlung und Figuren lässt, dabei aber stets packend bleibt. Ins Straucheln kommt Bad Samaritan - Im Visier des Killers, wenn es auf das Finale zugeht und immer mehr Facetten des Killers offenbart werden, denn auf Grund der im Vergleich zum stimmigen Einstieg eher simplen, ja geradezu klischeehaften Hintergrundgeschichte geht viel von der bösartigen Ausstrahlung verloren und beraubt den Psychopathen damit um jegliches Mysterium. Gut nur, dass dieser von David Tennant verkörpert wird, denn dadurch bleibt der Film auch beim vorhersehbaren Höhepunkt noch sehenswert genug, um Genrefans ausreichend zufrieden zu stellen.
Details der Blu-ray
Die Blu-ray liefert ein klares, sauberes Bild mit sehr guter Schärfe und hohem Detailreichtum, das nur selten etwas unruhiger wirkt. Die Farbgebung, stellenweise etwas stilisiert, ist kräftig und das Kontrastverhältnis gut ausbalanciert. Der Schwarzwert sorgt für satte dunkle Bereiche und fällt nur selten marginal ab. Die Tonspur verfügt über eine dynamische Abmischung sowie eine gute Räumlichkeit. Dialoge und Effekte sind gezielt ortbar. Cover & Bilder © ... Das Fazit von: MarS
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