Blair Witch Project
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BEWERTUNG |
24.12.2013 von DeWerniDrei junge Studenten haben beschlossen, einige Tage in der freien Wildnis zu verbringen, um eine Dokumentation über die Hexe vor Burkittsville aufzuzeichnen. Doch nachdem sie ihr Lager im Wald von Blair aufgebaut haben, beginnt der große Überlebenskampf. Erst verirren sie sich und dann verschwindet auch noch Josh. Ein Jahr später findet man das Filmmaterial ihrer Aufnahmen …
Die drei Studenten Heather Donahue (Heather Donahue), Joshua Leonard (Joshua Leonard) und Michael Williams (Michael Williams) beschließen im Rahmen einer Studienarbeit eine Dokumentation über die geheimnisvolle Hexe von Blair in Burkittsville, Maryland zu drehen. Das Vorhaben beginnt studententypisch recht unspektakulär. Nachdem die Drei ihre Taschen gepackt haben, geht es mit dem Wagen gemeinsam einkaufen und dann ab nach Burkittsville. Dort angekommen, schauen sich die Studenten zunächst auf dem örtlichen Friedhof um. Dort wird ersichtlich, dass eine Menge Kinderleichen aus den 70ern dort vergraben sind. Zu dieser Zeit soll die Hexe von Blair ihr Unwesen getrieben haben und für diverse Morde verantwortlich gewesen sein. Seit dieser Zeit traut sich kaum noch jemand in den Wald in der Nähe, in dem ihr Anwesen stehen soll. Interviews mit der herumlaufenden Bevölkerung ergeben, dass der Mythos lebt. Keiner gibt es wirklich offen zu, aber niemand würde es wagen, sich in den Wald zu begeben – bis auf die drei Studenten.
Nachdem sie ihr Fahrzeug am Rande des Waldes stehen gelassen haben, geht es zu Fuß weiter. Sie wollen zwei markante Punkte im Wald untersuchen und dort ihre Aufnahmen machen. Doch bereits in der ersten Nacht auf halbem Weg scheint sich in der Nähe ihres Zeltes etwas Seltsames aufzuhalten. Doch noch macht sicher keiner ernsthafte Gedanken. Am zweiten Tag finden sie schließlich ein paar alte Grabstätten, die allerdings wenig spektakulär erscheinen. Spannender sind da schon die Vodoo-artigen Gebilde, die in der Gegend um die Grabstätten in den Bäumen aufgehängt sind. So langsam scheint es richtig gruselig zu werden. Doch spätestens in der dritten Nacht sind alle Zweifel über die Hexe von Blair beseitigt. Zum einen verschwindet Josh einfach von der Bildfläche, zum anderen ist eine dieser Vodoo-artigen Figuren am Morgen in den Bäumen neben dem Lager angebracht. Michael und Heather haben schon längst die Orientierung verloren. Es gilt nur noch, dem Horror zu entkommen, sei es mit oder ohne den verschwundenen Joshua …
Wird es für die verbliebenen Beiden einen Ausweg aus dem Wald geben? Welches Schicksal ist Joshua wiederfahren? Und gibt es die Hexe von Blair wirklich?
Qualitativ liegt das Werk erwartungsgemäß im schlechteren Bereich, denn das Filmmaterial ist schließlich mit einer Handkamera gedreht worden. So ist die Auflösung schlecht, die Farben und der Kontrast katastrophal. All das macht aber nichts, schließlich bekommt man so erst den richtigen Kick an Atmosphäre. Bleibt somit die Frage, warum man hier überhaupt ein Release auf Blu-ray durchdrücken wollte. So richtig lohnt sich ein Umstieg nicht, nichtsdestotrotz sind die Bilder geringfügig schärfer und das Bild sichtbar bearbeitet, ohne dass es das Flair des eigentlichen Werks stören würde. Die tontechnische Umsetzung ist dagegen richtig gut gelungen, auch wenn hierbei etwas der Effekt des gefundenen Materials einer Handkamera leidet. Die Dialoge bleiben jederzeit gut verständlich. Die Effekte, wie die seltsamen Geräusche im Wald oder die Schreie von Joshua gehen unter die Haut, wenn man es zulässt. In Summe macht das Werk so das Beste aus dem vorhandenen Material und sorgt mit diesem Release nochmals für ein atmosphärisches – wenn auch kleines – Update des tollen Gruselklassikers. Cover & Bilder © Studiocanal GmbH Das Fazit von: DeWerni
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