Blair Witch Project

Blair Witch Project

Originaltitel: The Blair Witch Project
Genre: Horror
Regie: Daniel Myrick • Eduardo Sanchez
Hauptdarsteller: Heather Donohue Joshua Leonard
Laufzeit: DVD (78 Min) • BD (81 Min)
Label: Studiocanal
FSK 16

Blair Witch Project   24.12.2013 von DeWerni

Drei junge Studenten haben beschlossen, einige Tage in der freien Wildnis zu verbringen, um eine Dokumentation über die Hexe vor Burkittsville aufzuzeichnen. Doch nachdem sie ihr Lager im Wald von Blair aufgebaut haben, beginnt der große Überlebenskampf. Erst verirren sie sich und dann verschwindet auch noch Josh. Ein Jahr später findet man das Filmmaterial ihrer Aufnahmen …

 

Die drei Studenten Heather Donahue (Heather Donahue), Joshua Leonard (Joshua Leonard) und Michael Williams (Michael Williams) beschließen im Rahmen einer Studienarbeit eine Dokumentation über die geheimnisvolle Hexe von Blair in Burkittsville, Maryland zu drehen. Das Vorhaben beginnt studententypisch recht unspektakulär. Nachdem die Drei ihre Taschen gepackt haben, geht es mit dem Wagen gemeinsam einkaufen und dann ab nach Burkittsville. Dort angekommen, schauen sich die Studenten zunächst auf dem örtlichen Friedhof um. Dort wird ersichtlich, dass eine Menge Kinderleichen aus den 70ern dort vergraben sind. Zu dieser Zeit soll die Hexe von Blair ihr Unwesen getrieben haben und für diverse Morde verantwortlich gewesen sein. Seit dieser Zeit traut sich kaum noch jemand in den Wald in der Nähe, in dem ihr Anwesen stehen soll. Interviews mit der herumlaufenden Bevölkerung ergeben, dass der Mythos lebt. Keiner gibt es wirklich offen zu, aber niemand würde es wagen, sich in den Wald zu begeben – bis auf die drei Studenten.

 

Nachdem sie ihr Fahrzeug am Rande des Waldes stehen gelassen haben, geht es zu Fuß weiter. Sie wollen zwei markante Punkte im Wald untersuchen und dort ihre Aufnahmen machen. Doch bereits in der ersten Nacht auf halbem Weg scheint sich in der Nähe ihres Zeltes etwas Seltsames aufzuhalten. Doch noch macht sicher keiner ernsthafte Gedanken. Am zweiten Tag finden sie schließlich ein paar alte Grabstätten, die allerdings wenig spektakulär erscheinen. Spannender sind da schon die Vodoo-artigen Gebilde, die in der Gegend um die Grabstätten in den Bäumen aufgehängt sind. So langsam scheint es richtig gruselig zu werden. Doch spätestens in der dritten Nacht sind alle Zweifel über die Hexe von Blair beseitigt. Zum einen verschwindet Josh einfach von der Bildfläche, zum anderen ist eine dieser Vodoo-artigen Figuren am Morgen in den Bäumen neben dem Lager angebracht. Michael und Heather haben schon längst die Orientierung verloren. Es gilt nur noch, dem Horror zu entkommen, sei es mit oder ohne den verschwundenen Joshua …

 

Bildergalerie von Blair Witch Project (5 Bilder)

Wird es für die verbliebenen Beiden einen Ausweg aus dem Wald geben? Welches Schicksal ist Joshua wiederfahren? Und gibt es die Hexe von Blair wirklich?

 

Qualitativ liegt das Werk erwartungsgemäß im schlechteren Bereich, denn das Filmmaterial ist schließlich mit einer Handkamera gedreht worden. So ist die Auflösung schlecht, die Farben und der Kontrast katastrophal. All das macht aber nichts, schließlich bekommt man so erst den richtigen Kick an Atmosphäre. Bleibt somit die Frage, warum man hier überhaupt ein Release auf Blu-ray durchdrücken wollte. So richtig lohnt sich ein Umstieg nicht, nichtsdestotrotz sind die Bilder geringfügig schärfer und das Bild sichtbar bearbeitet, ohne dass es das Flair des eigentlichen Werks stören würde. Die tontechnische Umsetzung ist dagegen richtig gut gelungen, auch wenn hierbei etwas der Effekt des gefundenen Materials einer Handkamera leidet. Die Dialoge bleiben jederzeit gut verständlich. Die Effekte, wie die seltsamen Geräusche im Wald oder die Schreie von Joshua gehen unter die Haut, wenn man es zulässt. In Summe macht das Werk so das Beste aus dem vorhandenen Material und sorgt mit diesem Release nochmals für ein atmosphärisches – wenn auch kleines – Update des tollen Gruselklassikers.



Cover & Bilder © Studiocanal GmbH


Das Fazit von: DeWerni

DeWerni

Nun hat es auch endlich DER Klassiker im Bereich der Horrorfilme im Dokumentationsstil geschafft, im HD-Genre Fuß zu fassen. Auch wenn man dem Film natürlich vom Stil her seine 15 Jahre ansieht, hat er von seiner Atmosphäre und seiner Wirkung her nichts verloren. Die Effekte, die sich lediglich auf unsichtbare Gruseleffekte reduzieren lassen, funktionieren noch immer. Dabei werden sich die Wenigsten vor Angst in die Hose machen, doch der eine oder andere Schreckeffekt kommt schon an. Zudem fiebert man immer wieder mit den Charakteren mit und nimmt ihnen das Geschehen ab. Da der Film weiterhin per Handkamera im verwackelten Stil aufgezeichnet ist, kann man durch den Sprung auf die Blu-ray natürlich keine technischen Wunderwerke erwarten. Nichtsdestotrotz sieht der Film auf jeden Fall besser als auf seinem DVD-Pendant aus dem Jahr 2000 aus. Wer den Film noch nicht gesehen hat, sollte auf jeden Fall zuschlagen. Ein Neukauf auf Blu-ray ist aus meiner Sicht allerdings nicht unbedingt lohnenswert.


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