Blood Beat - Pulsschlag des Schreckens
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BEWERTUNG |
25.10.2020 von MarSIm Jahr 1989 auf VHS indiziert erscheint der Horrorstreifen Blood Beat - Pulsschlag des Schreckens nach seiner Listenstreichung im Jahr 2014 nun über Schröder Media erstmals auf DVD...
Inhalt
Zum Weihnachtsfest stattet Ted seinen Eltern, die auf dem Land leben, einen Überraschungsbesuch ab. Im Gepäck hat er seine Schwester und seine Verlobte Sarah, die direkt von Teds Mutter Cathy mit Argwohn betrachtet wird. Die Stimmung ist also ohnehin angespannt, und auch der ein oder andere Jagdausflug mit Teds Vater Gary schafft keine Abhilfe. Zu allem Unglück klappt es plötzlich auch nicht mehr im Bett, da Sarah sich zunehmend Unwohl im Haus von Teds Eltern fühlt. Die düstere Ahnung scheint nicht aus der Luft gegriffen zu sein, denn plötzlich taucht der Geist eines Samurai in der Gegend auf, der eine blutige Spur durch den Wald zieht und schließlich auch Familie Hillbilly ins Visier nimmt. Außerdem scheint der japanische Krieger eine Verbindung zu Sarah zu besitzen...
Wenn man in der Bildersuche von Google den Begriff "WTF" eingibt, dann sollte eigentlich unter den ersten Ergebnissen ein Cover von Blood Beat - Pulsschlag des Schreckens zu finden sein. Bei diesem Machwerk, übrigens der Debütstreifen des Regisseurs, tropft Trash und Schwachsinn aus wirklich jeder Pore, angefangen vom Laienschauspiel der Darsteller, über die grauenhaften "Trick"-Effekte bis hin zum schrecklich treibenden und bis ins Mark dringenden Synthesizer-Soundtrack, der beinahe ohne Pause auf den Zuschauer einträllert und dabei nur selten wirklich zum Geschehen passt. Es soll tatsächlich Filmfreunde geben, die über solche Mängel hinwegsehen können, doch dafür haben die entsprechenden Filme andere Werte, die für Unterhaltungs- und Schauwerte sorgen - oder zumindest inhaltlich noch etwas reißen. Aber auch hier herrscht in Blood Beat - Pulsschlag des Schreckens gähnende Leere, denn der einzige Pulsschlag der sich hier erhöht, ist bedingt durch Fremdscham und die unfreiwillige Komik des völlig sinnbefreiten Geschehens. Der Film macht sich dabei nicht einmal die Mühe, eine stringente Handlung oder gar irgendwelche Erklärungen beziehungsweise logische Zusammenhänge zu liefern, sondern spult seine Szenen einfach eine nach der anderen ab, wobei jede noch verwirrender und überzogener wirkt als die vorherige. Bis es soweit ist, braucht der Zuschauer allerdings Sitzfleisch, denn erst nach gut der Hälfte der Laufzeit legt Blood Beat wirklich los - dann aber auf Teufel komm raus. Fliegendes Geschirr, wackelnde Fenster, übelste Lichteffekte (die eigentlich einen Epileptiker-Warnhinweis erfordert hätten) und miese Kills durch einen Samurai-Geist (je öfter man es schreibt, umso dämlicher klingt es) leiten das große Finale des Films ein, das letztendlich aber gar keines ist; der Film hört nämlich gefühlt einfach irgendwann auf. Warum Blood Beat - Pulsschlag des Schreckens seinerzeit indiziert wurde, wird im Verlauf zu keinem Zeitpunkt klar, denn zum einen geschehen die Kills miserabel geschnitten und relativ blutarm, zum anderen werden sie durch die sexuelle Verbindung zur Figur der Sarah (ja, richtig gelesen) und die daraus folgenden stetigen Szenenwechsel völlig ins Lächerliche gezogen. Ein Film mit der Freigabe ab 12 Jahren der letzten Jahre würde sich jedenfalls vor Lachen in die Hosen machen, wenn er von der Indizierung eines solchen Streifens hören würde...
Details der DVD
Die Qualität der DVD ist äußerst schwankend. In einem Moment ist das Bild scharf und sehr sauber, im nächsten schon wieder durchzogen von Verunreinigungen und/oder massivem Rauschen und Korn. Richtig übel wird es immer dann, wenn die "grandiosen" Trick- und Leuchteffekte einsetzen. Die Tonspur ist - selbstredend - nur im zentralen vorderen Boxenbereich zu finden, ist aber immerhin klar und gut verständlich. Leider ist der grauenhafte Synthesizer-Soundtrack dermaßen treibend und druckvoll auf das Geschehen gelegt, dass er sich unweigerlich in die Gehörgänge einbrennt. Cover & Bilder © Schröder Media Handels GmbH Das Fazit von: MarS
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