Cursed
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BEWERTUNG |
19.10.2024 von MarSMit Willy´s Wonderland landete Regisseur Kevin Lewis einen Überraschungs-Erfolg, auch wenn die Geschichte ein klein wenig zu offensichtlich von Five Nights at Freddy´s "inspiriert" wurde. Nun versucht er mit dem Horror-Streifen Cursed an seinen Erfolg anzuknüpfen...
Inhalt
Nach dem Tod ihrer Mutter, zu der sie jahrelang keinen Kontakt mehr hatte, kehrt die Krankenschwester Elly (Sarah Grey) in ihr Elternhaus zurück, um den Nachlass zu regeln. Kaum dort angekommen meldet sich plötzlich Alma (Mena Suvari) bei Elly, eine alte Bekannte ihrer Mutter, und bittet sie darum, ein Wochenende auf die bettlägrige Ms. Ambrose (Meg Foster) aufzupassen. Was wie schnell und einfach verdientes Geld klingt, das sie dringend nötig hat, entpuppt sich schon bald als Höllentrip, denn kaum ist Elly im abgeschiedenen Anwesen angekommen, wird sie von düsteren Visionen geplagt. Völlig auf sich allein gestellt muss Elly feststellen, dass nicht nur Ms. Ambrose ein dunkles Geheimnis verbirgt, sondern die Ereignisse auch irgendwie mit ihrer eigenen Vergangenheit in Verbindung stehen...
Vielleicht hätte sich Kevin Lewis für Cursed lieber noch einmal an Drehbuchautor G.O. Parsons wenden sollen, denn der hat bei Willy´s Wonderland bewiesen, dass man auch aus bekannten Versatzstücken oder "ausgeliehenen" Ideen einen überaus brauchbaren Film zaubern kann. Cursed allerdings arbeitet mit einem Drehbuch aus der Feder von Rob Kennedy, der - abgesehen von dem durchaus gelungenen Genrevertreter Midnight Man - vor allem im Kurzfilmbereich tätig ist. Genau das merkt man Cursed jedoch auch an, denn während die namhafte Besetzung einen sehr guten Eindruck hinterlässt, und das Ganze visuell wirklich hochwertig und atmosphärisch daherkommt, ist die eigentliche Handlung nämlich leider völlig unzureichend, um damit einen kompletten Spielfilm füllen zu können. Einen Horrorfilm über Hexen und Dämonen mit gängigen Klischees anzureichern und bekannten Genre-Pfade zu nutzen, das ist noch nicht per se ein Problem, sondern im Genre inzwischen sogar üblich. Dann aber sollte wenigstens die Geschichte trotz aller daraus folgender Vorhersehbarkeit gut ausgearbeitet sein, und genau daran scheitert es bei Cursed. Hier finden sich Logikprobleme und Plot-Löcher an jeder Ecke, was dafür sorgt, dass vieles nicht nur irgendwie übereilt erscheint, sondern es dem Ganzen auch massiv an Erklärungen und Hintergrundinformationen mangelt. Was am Ende bleibt, das ist visuell ordentlicher, atmosphärischer Standard-Horror mit ansehnlichen Darstellern, der jedoch sein gesamtes Potential auf der Strecke lässt und dadurch recht schnell langweilig und belanglos wird.
Details der Blu-ray
Sieht man vom etwas schwach ausgeprägten Schwarzwert einmal ab, so hinterlässt das Bild der Blu-ray einen durchwegs positiven Gesamteindruck. Schärfe und Detailgrad sind ansprechend, die Farbdarstellung natürlich, und der Kontrastumfang ausgewogen. Die in DTS-HD 5.1 vorliegende Abmischung sorgt für einen rundum angenehmen akustischen Unterbau, der sich bei Bedarf auch kraftvoll und atmosphärisch zeigt. Effekte sind schön im Raum verteilt zu verorten, die Sprachausgabe ist klar und verlustfrei. Cover & Bilder © Plaion Pictures Das Fazit von: MarS
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