Death Note TV-Drama Vol. 1
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BEWERTUNG |
19.12.2018 von LorD Avenger
Death Note erschien erstmals 2003 als Manga und eroberte die Welt mit seiner genialen Geschichte im Sturm. Obgleich die Serie kaum länger als zwei Jahre lief (verhältnismäßig kurz für eine Weekly Shonen Jump-Veröffentlichung) hält sie sich bis heute mit alternativen Umsetzungen - nicht zuletzt die aktuelle amerikanische Netflix-Version...
Inhalt
Light Yagami steht kurz vor dem Wechsel an eine Universität. Seine Noten sind erstklassig, sein Intellekt so umfassend, dass ihn das Schulleben im Grunde nur noch anödet. Ähnlich geht es dem gelangweilten Shinigami (japanischer Todesgott) Ryuk, der die Menschenwelt seit Urzeiten aus der Ferne beobachtet. Um etwas Würze in seinen Alltag zu bringen, lässt er dort sein Death Note fallen - einem mysteriösen Notizbuch, das dem Besitzer gottgleiche Macht beschert. Schreibt man einen Namen hinein und hat dabei das zugehörige Gesicht vor dem geistigen Auge, stirbt der- oder diejenige an Herzversagen. Auch Unfalltod, Selbstmord oder andere Umstände sind möglich, wenn man diese beim Niederschreiben ergänzt. Aus ungläubiger Neugier und Wut auf einen Mobber heraus probiert Light das Buch aus und muss am folgenden Tag feststellen, dass die Regeln auf der Deckelinnenseite der Wahrheit entsprechen - sein erstes Opfer war 40 Sekunden nach dem Aufschreiben seines Namens verstorben. Geschockt und fassungslos bricht Light fast vollkommen zusammen und will das Death Note schnellstmöglich loswerden, doch da fällt sein Vater in die Hände eines mordlustigen Geiselnehmers und sein Gewissen wird auf die Probe gestellt...
Ehe er sich versieht, nutzt Light jede freie Minute, um Schwerverbrecher aus den Nachrichten in sein Death Note zu schreiben. Die Welt soll ein besserer Ort sein und viele Menschen im Internet sind seiner Meinung, vermuten hinter den mysteriösen Toden die göttliche Fügung von einer Macht, die sie Kira taufen (angelehnt an Killer). Doch Selbstjustiz wird nicht von jedem gebilligt, gerade nicht von der Regierung und der Polizei, die aus ihrer Hilflosigkeit heraus den legendären Detektiv L um Hilfe bitten - ein geheimnisvoller Ermittler, der sich nie zeigt und dessen wahrer Name nicht bekannt ist. Mit einigen Tricks und cleveren Schlussfolgerungen hat er den Verdächtigenkreis schnell eingeschränkt - Kira ist höchstwahrscheinlich ein Schüler, lebt in der Kanto-Region in Japan und scheint Verbindungen zur Polizei zu haben. Lights Vater ist leitender Ermittler bei der Suche nach Kira...
Die ersten fünf Folgen der Realverfilmung in Serienform sind auf zwei Discs aufgeteilt, zwar mit anderen deutschen Sprechern als der Anime, aber mit nicht minder guten. Selbst die Darsteller machen meine Vorurteile gegen japanische Schauspieler zunichte, von denen ich in der Regel noch weniger halte als von deutschen. Der ersten Volume liegt ein 24-seitiges als Death Note getarntes Booklet bei, das einen ausführlichen Episodenguide für beide Volumes bereithält mit einer Zusammenfassung der Handlung sowie reichlich Bildmaterial aus der jeweiligen Folge. Die erste und letzte Seite ist belegt von den computeranimierten Darstellungen der beiden Shinigami. Das Bild ist auch als TV-Produktion auf hohem Niveau und schwächelt nur - wie nahezu jede Kamera - in dunklen Räumen. Über die Computeranimation der Todesgötter lässt sich streiten - Ryuk sieht auf den ersten Blick gut aus, bewegt sich natürlich und wirft sogar glaubhafte Schatten, je länger man ihn aber betrachtet, desto lebloser wirkt seine Erscheinung. Mit Rem hingegen hat man es deutlich schlechter getroffen, denn sie wirkt in keiner Szene wirklich zugehörig oder natürlich. Cover & Bilder © Tsugumi Ohba, Takeshi Obata / Shueisha ©NIPPON TV Das Fazit von: LorD Avenger
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