Gerade erst hatte dank Leonine / Square One The Black Demon die Gewässer des heimischen Wohnzimmers unsicher gemacht, nun schickt Busch Media Group nach kurzer Kinoauswertung den nächsten Fisch ins Rennen. Doch hat Deep Fear – Tauch um dein Leben! Wirklich genug Biss?

Inhalt

Naomi (Mãdãlina Garradas) und Jackson (Ed Westwick) leben von Segeltouren und Tauchgängen, die sie zumeist gut betuchten Touristen anbieten. Für den nächsten Charter macht sich Naomi per Segelboot auf den Weg in Richtung Grenada, doch die viertätige Auszeit wird jäh unterbrochen, als sie drei Schiffbrüchige an Bord aufnimmt. Die entpuppen sich nämlich als skrupellose Drogenkuriere, die Naomi dazu zwingen, im Wrack ihres Schiffes nach mehreren Kilo Kokain zu tauchen. Grundsätzlich eine einfache Aufgabe für Naomi, und ein kleiner Preis im Tausch für ihr eigenes Leben. Doch das Wrack liegt ausgerechnet im Jagdgebiet eines Hais, der alles andere als begeistert ist über seine unverhofften Gäste...

Schon wieder ein Hai-Horrorfilm? Um ganz ehrlich zu sein: Nein, ist es nicht. Deep Fear – Tauch um dein Leben! Ist eigentlich ein recht einfach gestrickter, durch und durch vorhersehbarer Thriller auf offenem Meer, in dem zufällig auch ein paar Haie durchs Wasser schwimmen. Ja, die Haie sind durchaus bissig, und dezimieren hin und wieder den ohnehin überschaubaren Cast auf recht blutige Art und Weise. Dabei legt Deep Fear – Tauch um dein Leben! sogar Wert darauf, seine tierischen Antagonisten einigermaßen realitätsnah und glaubwürdig darzustellen - von einigen wirklich hässlichen CGI-Patzern einmal abgesehen gelingt dies auch unerwartet gut. Im Grunde aber geht es hier nicht um Creature-Horror, sondern um eine einzelne Frau, die sich gegen unverhofft auftauchende Angreifer wehren muss. In diesem Bereich ist Deep Fear – Tauch um dein Leben! dann auch schon viel unglaubwürdiger, denn kaum einer dürfte Mãdãlina Garradas die Profi-Seglerin und Profi-Taucherin wirklich abkaufen. Dafür sieht sie in jeder Sekunde des Films einfach sehr gut aus, und bietet damit zumindest ebenso optische Unterhaltungswerte wie die restliche Inszenierung auch macht. Regisseur Marcus Adams weiß eben, wie man sich visuell zu präsentieren hat, immerhin hat er abgesehen von ein paar nicht unbedingt erwähnenswerten Filmen vor allem Musikvideos gedreht. Dem Spannungsbogen hilft dies jedoch ebenso wenig wie die Plattenhandlung, und Fans von deftigen Hai-Horrorfilmen – und seien es trashige C-Movies – werden hier sowieso maßlos enttäuscht. Am Ende macht Deep Fear – Tauch um dein Leben! Obwohl optisch einiges her und hinterlässt zweifellos auch eine Menge Urlaubslust, inhaltlich bleibt das Ganze allerdings arg langweilig.

Bildergalerie von Deep Fear - Tauch um dein Leben! (6 Bilder)

Details der Blu-ray

Technisch gibt es wie bereits erwähnt nicht viel auszusetzen, und das spiegelt sich auch in der Qualität der Blu-ray wider. Das Bild präsentiert sich durchwegs knackig scharf und detailreich, wobei die vielen Unterwasserszenen durch ihren mangelfreien Look die klaren Highlights darstellen. Auch die Tonspur leistet sich keine nennenswerten Schwächen, bleibt aber insgesamt etwas zurückhaltend, während die Verteilung der Sprachwiedergabe hin und wieder etwas unstimmig wirkt. 

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