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Der Blender - The Imposter
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BEWERTUNG |
11.07.2013 von PanikmikeAuf der ganzen Welt verschwinden tagtäglich Kinder und Erwachsene, die entweder keine Lust mehr auf ihr bisheriges Leben haben, oder aber entführt werden. Was mit dem 13-jährigen Nicholas passiert ist, zeigt dieser Film mit eindrucksvollen Bildern und einer spannenden Erzählweise...
In Texas verschwand 1994 der 13-jährige Junge Nicholas. Dreieinhalb Jahre später wird die Familie des vermissten Jungen angerufen und ihnen wird erklärt, dass ihr Sohn in Spanien aufgetaucht ist. Die Familie ist überglücklich und schickt sofort die Schwester von Nicholas nach Spanien, um ihn abzuholen. Der mittlerweile fast erwachsene Junge ist verstört, trägt eine Kapuze, um sein Gesicht nicht zeigen zu müssen, und redet kaum ein Wort. In Texas angekommen erzählt er den Behörden eine unglaubliche Geschichte von Vergewaltigung, Missbrauch
Der Blender spielt in einer ganz anderen Liga als die meisten Filme. Es ist eine gekonnte Mischung aus Thriller, Drama und Dokumentation, die zeigt, dass Fiktion und Wahrheit nahe beieinander liegen können. Der Zuschauer wird sich lange Zeit fragen, ob der Film nun wahr ist, oder eine Lüge. Auch wenn man von Anfang an quasi den Schluss des Werks erahnen kann, so schaffte es Regisseur Bart Layton dennoch, die kompletten 99 Minuten sehr spannend zu gestalten. Natürlich ist es nur ein Film, aber durch die echt wirkenden Rückblenden und die sehr gut inszenierten Interviews wirkt alles sehr real. Daher ist es umso interessanter, wie Bart Layton mit den Gefühlen der Protagonisten und auch der Zuschauer spielt. Bei Der Blender passt alles bis ins kleinste Detail, die Geschichte ist sehr verblüffend und vor allem sehr spannend inszeniert. Dafür sind natürlich die Schauspieler sehr wichtig, die in diesem Film gekonnt in die jeweiligen Rollen schlüpften.
Qualitativ schwankt der Film von mies bis sehr gut, was aber durchaus die Absicht der Produzenten war. Die Rückblenden sind meistens verrauscht und von sehr schlechter Qualität – was aber auch gut ist, da sie die 1980er und 1990er Jahre zeigen sollen. Das restliche Bild geht vollkommen in Ordnung, auch wenn immer wieder mal ein kleines Bildrauschen zu sehen ist. Tontechnisch passiert hier nicht viel, die meisten Effekte und auch die Musik kommen aus den vorderen Boxen. Wichtig ist aber bei so einer Produktion, dass die Kanäle sauber getrennt wurden! Das Fazit von: Panikmike
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