Der Werwolf von Washington

Der Werwolf von Washington

Originaltitel: The Werewolf of Washington
Genre: Horror
Regie: Milton Moses Ginsberg
Hauptdarsteller: Dean Stockwell • Biff McGuire • Clifton James
Laufzeit: Ca. 86 Minuten
Label: SchröderMedia HandelsgmbH & Co KG

Der Werwolf von Washington   05.08.2010 von Panikmike

Soviel vorweg: Der Werwolf Washingtons ist kein Horrorfilm im eigentlichem Sinn. Es ist eher eine lustige Werwolf-Komödie. Das Cover an sich hat nichts, aber auch wirklich nichts mit der Qualität oder Aufmachung des eigentlichen Filmes zu tun.

Veröffentlicht wurde „Der Werewolf von Washington“ mitten im damaligen Watergate-Skandal 1973 und erzählt die Geschichte des aufstrebenden Washingtoner Journalisten Jack Whittier (Dean Stockwell), der zufällig eine Affäre mit der Tochter des Präsidenten Marion (Jane House) hat. Bevor diese Affäre bekannt wird und um einen Skandal zu vermeiden, bittet Whittier sich nach Budapest versetzten zu lassen.

Nach der Abfahrt von Whittier hört der Präsident (Biff McGuire) ein Gerücht, dass Whittier gezwungen wurde sich versetzten zu lassen. Daraufhin bietet der Präsident Jack einen Job als Pressesekretär an. Er ist darauf aus, dass der er ihm und der mittlerweile sehr in Ungnade gefallenen Regierung ein besseres Image verschaffen könnte. Jack akzeptiert und will zurück nach Washington reisen. Auf seinem Weg zum Budapester Flughafen wird er allerdings angegriffen und von einem Werwolf gebissen. Verstört und etwas angeschlagen kommt er, natürlich passend bei Vollmond, in Washington an. Schon kurz darauf tauchen Pentagramme auf den Leuten um Whittier auf. Genau diese markierten Personen werden dann natürlich in der Nacht gejagt, erlegt und getötet.

In einer Panik sagt Whittier dem Präsidenten und seinem Personal, dass er ein Werwolf sei. Natürlich glaubt ihm niemand, denn die Polizei hat schon einen afroamerikanischen Mann verhaftet und die Black Panthers für die Schuldigen erklärt.

Als immer mehr Menschen getötet werden, bittet Whittier darum weggeschlossen zu werden. Der Präsident allerdings, ein unsozialer Dummkopf, der kaum einen zusammenhängenden Satz zustande bekommt, versucht alles zu verschleiern und nutzt die aufkommende Mordserie um die Bevölkerung davon zu überzeugen, dass es das der einzige Ausweg der wäre, das Kriegsrecht auszurufen.

Das wäre es im Grunde schon mit der Story. Übertrieben, seltsamerweise aber mit einigen Parallelen zur ehemaligen Bush-Regierung.

Leider ist die Bildqualität unter aller Sau. Die Farben sind nicht mal annähernd brilliant und die Nachtszenen sind so dunkel, dass es echt schwer ist etwas zu erkennen. Den ganzen Film über gibt es Bildruckler und Störstreifen. Der Ton ist auch nicht viel besser und dem Bild entsprechend schlecht.

Der einzige Bonus den die DVD bietet ist, dass es keinen gibt. Schade.



Cover & Bilder © Schröder Media Handels GmbH


Das Fazit von: Percy

Percy

Obwohl die Story des Film sehr aus der Luft gegriffen ist, haben es der Drehbuchautor und Regisseur Milton Moses Ginsberg geschickt geschafft, eine Werwolf B-Movie Horror-Kömödie zu erschaffen, die mit einer kleinen Prise Humor und einem sarkastischem Blick auf die Washingtoner Bürokratie trotz allem recht gut funktioniert. Dean Stockwell selber liefert eine solide komödiantische Leistung als verwirrter Whittier ab. Der Film ist sicherlich ein Low-Budget Film, was allerdings nur zu seinem Charme beiträgt. Allerdings würde ich jedem, der sich am Cover orientiert und einen Film à la Van Helsing oder ähnliches erwaret, abraten sich diesen Film zu kaufen.


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