Devil's Pass

Devil's Pass

Originaltitel: The Dyatlov Pass Incident
Genre: Horror-Thriller
Regie: Renny Harlin
Hauptdarsteller: Gemma Atkinson
Laufzeit: DVD (97 Min) • BD (101 Min)
Label: Ascot Elite
FSK 16

Devil's Pass   24.01.2014 von Panikmike

1959 kamen neun Wanderer in Russland ums Leben. Mitten in der Nacht schnitten sie Löcher in ihre Zelte, liefen barfuß durch den Schnee und starben. Es gab keine Kampfspuren zu sehen und bis heute weiß keiner so genau, woran und vor allem warum die neun erfahrenen Bergsteiger sterben mussten. Bis heute …

 

Denise Evers (Gemma Atkinson) ist eine Filmstudentin aus Amerika. Zusammen mit ihrem Kumpel, Kameramann Jenson Day (Matt Stokoe), plant sie eine Reise ins Uralgebirge nach Russland, um dort das Unglück am Djatlow-Pass aufzuklären: 1959 machten neun junge Männer und Frauen eine Bergwanderung im nördlichen Uralgebirge, doch sie kamen nie wieder zurück. Wochen später wurde die Mannschaft tot im Schnee gefunden. Alle waren leicht bekleidet, barfuß oder nur mit Socken bekleidet und ihre Zelte waren von innen aufgeschnitten. Die Spuren im Schnee zeigten, dass sie ihre Zelte alleine verlassen hatten. Einen Kampf gab es nicht, da spätere Untersuchungen zeigten, dass keines der Opfer äußere Verletzungen hatte.

 

Es gab viele Theorien über den Tod am Djatlow-Pass. Manche erzählen sich, dass Außerirdische ihre Finger im Spiel hatten, andere wiederum glauben, dass das Militär an allem Schuld gewesen ist. Weil sich Denise aber auf keine Spekulationen einlassen möchte, plant sie zusammen mit ihrem Kameramann, der Tontechnikerin Holly King (Holly Goss) und den erfahrenen Bergwanderern Andy Thatcher (Ryan Hawley) und JP Hauser (Luke Albright) eine Reise nach Russland. Sie wollen zum Todesort der neun Verunglückten und der Sache auf den Grund gehen.

 

Einen Tag vor dem Aufstieg wollen die Fünf noch einen ehemaligen Freund der Verunglückten befragen, der sich seit Jahrzehnten im Irrenhaus in einer kleinen Ortschaft in der Nähe des Passes befindet. Die Pfleger lassen jedoch niemanden in die Anstalt und behaupten, dass Juri schon vor Jahren gestorben sei. Das kommt Denise und ihrem Team zwar komisch vor, doch was sie alles auf ihrer Reise noch erwartet, hätten sie sich zu diesem Zeitpunkt nicht einmal ansatzweise vorstellen können…

 

Werden Denise, Jenson, Andy und JP den Aufstieg schaffen oder kehren sie aufgrund von Schwierigkeiten zurück nach Amerika? Warum sind die neun Bergsteiger gestorben? Können die fünf Freunde der wahren Sache auf den Grund gehen und das Rätsel rund um den Djatlow-Pass lösen?

 

Regisseur Renny Harlin weiß, wie er Schneelandschaften und dessen Umfeld darstellen muss. Schon 1993 bewies er mit dem Film Cliffhanger, dass er Ahnung von der pulvrigen Materie hat und diese auch auf die Leinwand bringen kann. Die Panoramen sehen toll aus, die Kamerafahrten sind teilweise spektakulär und auch die Schauspieler tragen dazu bei, dass sich der Zuschauer mitten im Geschehen fühlt. Der Film beginnt sehr ruhig mit der typischen Einführung der Charaktere und der Geschichte, nach der Halbzeit nimmt er allerdings extrem an Fahrt auf. Wichtig ist in dann nur, dass ein kompletter Umschwung akzeptiert werden muss. Alles Dagewesene wird in Frage gestellt und – Hut ab – die Fantasie der Drehbuchautoren war bombastisch. Zu viel möchte ich aber nicht verraten, schaut Euch das Found-Footage-Werk selbst an.



Cover & Bilder © www.sofahelden.de


Das Fazit von: Panikmike

Panikmike

Seit The Blair Witch Project schaue ich eigentlich nur selten Found-Footage-Filme an. Viele sind leider auf sehr niedrigem Niveau und meistens können mich diese Streifen auch nicht überzeugen. Daher war ich auch sehr skeptisch, als ich Devil´s Pass in meinen Händen hielt. Ich bin allerdings froh, dass ich mich selbst dazu überreden konnte, den Film anzusehen. Auch wenn die ersten 45 Minuten sehr lahm und ehrlich gesagt auch langweilig sind, so kann der Film in der zweiten Hälfte doppelt überzeugen. Lasst Euch nicht beirren, dass auf dem Cover „Nach einer wahren Begebenheit“ draufsteht. Die Geschichte mit den neun Bergsteigern stimmt zwar ziemlich genau, alles andere Drumherum ist allerdings fiktional hinzugefügt worden. Herausgekommen ist aber ein sehr guter Mix aus einer wahren Geschichte und einem schockierenden Horrorthriller mit einem verdammt spannenden Ende!


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