Mit M3GAN lieferten die Blumhouse-Schmiede und James Wan 2022 einen Überraschungs-Hit, der durch seinen unterhaltsamen Mix aus Horror und Humor zu überzeugen wusste. Einzelne Szenen gingen sogar viral und lösten einen wahren Hype aus, weshalb ein zweiter Teil letztendlich nur noch obligatorisch war. Universal Pictures veröffentlicht nun den Nachfolger M3GAN 2.0, und von uns erfahrt Ihr, warum der Killer-Roboter im menschlichen Schafspelz erneut zu überraschen weiß...

Inhalt

Zwei Jahre nach den Ereignissen um die KI-Androidin M3GAN ist Gemma Forrester (Allison Williams) zur Befürworterin staatlicher Kontroller von künstlicher Intelligenz geworden, sehr zum Leidwesen ihrer Nichte Cady (Violet McGraw), die trotz M3GANs Fehlverhalten noch immer von deren Nutzen für die Menschheit überzeugt ist. Während beide jedoch davon ausgehen, dass M3GAN zerstört wurde, hat ein Rüstungskonzern Gemmas Daten zu militärischen Zwecken missbraucht, um damit eine neuartige Waffe namens AMELIA (Ivanna Sakhno) zu erschaffen. Als AMELIA jedoch ebenfalls einen eigenen Willen entwickelt und sich gegen ihre Entwickler wendet, ruft dies erneut M3GAN auf den Plan, die sich die ganze Zeit über in Gemmas vollständig vernetztem Haus versteckt gehalten hatte. Doch ist M3GAN tatsächlich die einzige, die AMELIA aufhalten kann? Und kann Gemma ihr wirklich vertrauen?

M3GAN hatte im Jahr 2022 die Horror-Fans vor den Kopf gestoßen, indem er sich unerwartet humorvoll präsentierte und sich in Sachen Gore und Grusel eher zurückhaltend zeigte, um sich damit einem jüngeren Publikum zu öffnen. M3GAN 2.0 setzt dies nicht nur weiter fort, sondern stößt nun sogar die Fans des ersten Teils vor den Kopf, indem er den Horror komplett links liegen lässt, und das an vielen Stellen sehr humororientierte Geschehen zu einem Actionfilm mit Science-Fiction Elementen wandelt. Dadurch muss man sich zwar erneut auf eine veränderte Ausrichtung einstellen, letztendlich steht M3GAN gerade diese aber wirklich sehr gut. Statt ein weiteres Mal die Horrorelemente an ein bestimmtes Klientel anzupassen hat man sich dieses Mal sinnigerweise dazu entschieden, die erzählerische Richtung einfach direkt zu ändern, wogegen zumindest inhaltlich die bekannten Aspekte wie der kritische Blick auf künstliche Intelligenz und deren alltäglichen Einsatz beibehalten wurden. Allerdings noch zusätzlich angereichert mit kleineren politischen und gesellschaftlichen Nuancen sowie einigen sehr spaßig eingesetzten Popkultur- und Film-Referenzen. Natürlich verläuft der ethische beziehungsweise kritische Aspekt erneut eher oberflächlich und wird dabei genüsslich mit dem Holzhammer präsentiert, als dass dies tiefgründig oder subtil erfolgt, denn der Fokus liegt nunmal ganz klar auf den Unterhaltungs- und Schauwerten sowie der äußerst ansprechend in Szene gesetzten Action. Doch genau diese Stärken kann M3GAN 2.0 durch den wirklich gelungenen Richtungswechsel nun perfekt ausspielen, ohne sich selbst durch halbgaren Horror auszubremsen...

Die Filmfassungen

Ähnlich wie bereits beim Vorgänger sind auch in M3GAN 2.0 die Unterschiede zwischen der Kinofassung sowie der Unrated recht übersichtlich. Während beide Fassungen alternative Einstellungen für diverse Szenen bieten - und die Unrated zwei nicht sonderlich interessante zusätzliche Szenen bereithält - handelt es sich abgesehen von drei kurzen Gewaltspitzen überwiegend nur um per CGI eingefügtes Blut. Sowohl die Gewaltspitzen als auch das zusätzliche Blut bieten jedoch keinerlei neue Szenen, sondern liefern lediglich alternatives und ein wenig brutaleres Material. Vermutlich deshalb wurde hier auch darauf verzichtet, die Unrated-Fassung zu synchronisieren, denn diese liegt lediglich im Originalton mit Untertiteln vor. Grundsätzlich bietet die Unrated am Ende jedenfalls keinen nennenswerten Mehrwert.

Bildergalerie von M3GAN 2.0 (6 Bilder)

Details der Blu-ray

Obwohl M3GAN 2.0 auch als 4K UHD veröffentlicht wird, gibt es bereits bei der Blu-ray eigentlich nichts auszusetzen. Das Bild ist durchwegs knackig scharf und detailreich und bietet dabei eine satte, strahlende Farbdarstellung sowie einen sehr guten Kontrastumfang. Akustisch müssen ebenfalls keine Abstriche gemacht werden, denn die in Dolby Atmos vorliegende Tonspur präsentiert sich dynamisch und kraftvoll abgemischt, wobei auch die umliegenden Boxenbereiche atmosphärisch zum Einsatz kommen. Der Subwoofer darf bei Bedarf mit viel Druck ins Geschehen eingreifen, während die Dialoge ausnahmslos klar, verlustfrei und sehr gut ortbar wiedergegeben werden.

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