Didi - und die Rache der Enterbten
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BEWERTUNG |
11.06.2015 von PanikmikeDirekt nach dem Megaerfolg von Didi der Doppelgänger wurde ein weiterer Film mit dem deutschen Komiker Dieter „Didi“ Hallervorden gedreht, welcher nur ein Jahr später in die Kinos kam. In Didi – und die Rache der Enterbten spielt der Schauspieler keine Doppelrolle, sondern ganze sieben Charaktere! PanikMike hat sich den Film nun auf Blu-ray in einer streng limitierten Steelbook-Edition angesehen und sagt Euch, ob er heutzutage noch witzig ist …
Inhalt
Gustav Böllemann (Dieter Hallervorden) stirbt mit 92 Jahren bei einem Abenteuer mit seinem Arzt, seiner Krankenschwester (Ingo Wolffberg) und seiner Gespielin. Und weil er über mehrere Millionen Mark verfügt, treffen sich Tage später die engsten Verwandten zur Testamentsverkündung. Der Notar Prätorius (Wolfgang Kieling) ist ebenso wie Titus, Kongo-Otto, Albert, Emilio und Florentine überrascht, als die Videobotschaft des alten Herren die alleinige Erbschaft einen Neffen dritten Grades in die Hände fällt. Und weil Dieter Dödel Gustav in all den Jahren nie um Geld gebeten hat, soll er der Glückliche sein, der das Imperium von Gustav erbt.
Die Verwandten kommen allerdings auf die Idee, Dieter Dödel mit den Maden unter der Erde bekannt zu machen, denn wer tot ist kann nichts mehr erben. Daher reisen allesamt unabhängig nach Berlin, um Dödel zu suchen und seine letzten Stunden einzuleiten …
Dieter Hallervorden spielt in diesem Film gleich sieben verschiedene Rollen, die ihm allesamt gelingen. Jeder der Charaktere hat seinen eigenen Charme und seine Daseinsberechtigung, doch da liegt auch ein wenig das Problem: Die 92 Minuten haben zu viel von Didi, was einem zu gewissen Zeiten auf die Nerven geht. Die Gags reichen von total dämlich bis richtig lustig, was Hallervorden-Fans aber gewohnt sind. Toll waren hingegen die Stunts, die allesamt von Didi selbst gemacht wurden. Klar lacht man heutzutage darüber, zur damaligen Zeit waren sie besonders für eine deutsche Produktion aber wirklich gut. Ebenso gelungen sind die verschiedenen Masken und Gesichter der Charaktere, denn CGI war damals fast ein Fremdwort. Alles in allem ist der Film für Nostalgiker ein Muss, alle anderen sollten vor dem Kauf erst einen Blick drauf werfen.
Qualitativ hat Turbine Medien viel Arbeit investiert, um den Film besser als auf DVD zu machen. Besonders interessant ist hierbei ein Vergleichsvideo, welches in den Extras zu finden ist. Das Bild ist restauriert worden und hat einen verhältnismäßig guten Schärfegrad mit guten Details. Natürlich gibt es noch ein Bildrauschen, was aber zum Film passt und laut den Machern auch absichtlich drin gelassen wurde. Ein wenig enttäuschend ist hingegen der Ton, der leider sehr frontlastig ist. Effekte und Basseinsätze gibt es kaum, die Dialoge dominieren im Film. Dafür ist die Qualität aber sehr gut geworden. Extras gibt es massig, was Fanherzen höher schlagen lassen.
Details zum Steelbook
Ähnlich aufgebaut wie das Steelbook zu Didi der Doppelgänger, gibt es auch hier eine streng limitierte Auflage von nur 1000 Stück. Das Cover ist weiß, zeigt den Schriftzug des Films und sechs Mal Dieter Hallervorden in Farbe. Auf der Rückseite befindet sich ein zweites Cover mit den Portraitfotos von allen sieben Charakteren. Klappt man das Steelbook auf, so sieht man ein Hintergrundbild aus dem Film, den Soundtrack und die Blu-ray. Zusätzlich gibt es eine Kartonage, welche die Details, Szenenfotos und Informationen zeigt. Cover & Bilder © Turbine Classics GmbH Das Fazit von: Panikmike
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