Die letzte Schlacht am Tigerberg
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BEWERTUNG |
13.12.2015 von MarSDer Debütroman „Tracks in the Snowy Forest“ des in China sehr bekannten Schriftstellers Qu Bo ist dort so populär, dass er bereits eine Opern-Adaption und eine Verfilmung nach sich zog. Mit Die letzte Schlacht am Tigerberg erblickte nun eine weitere filmische Version der Geschichte das Licht der Welt, und wir haben uns einen der erfolgreichsten chinesischen Filme aller Zeiten ebenfalls einmal genauer angeschaut.
Inhalt
China nach dem Zweiten Weltkrieg: Der Kampf gegen die Japaner ist beendet, doch im Land herrschen immer noch Chaos und Bürgerkrieg zwischen Kommunisten und Nationalisten. Jeder Landstrich wird von Banditenbanden beherrscht. Einer von ihnen ist der brutale Lord Falke, der mit seiner riesigen Bande ein verlassenes und stark befestigtes Waffendepot am Tigerberg bewohnt und von dort aus die umliegenden Dörfer überfällt. Eine kleine Gruppe der Armee unter der Führung von Captain Shao Jianbo stellt sich dem skrupellosen Warlord und seiner Übermacht entgegen. Um die Bande zu infiltrieren und sich so Zugang zum Berg zu verschaffen schleusen sie den zwielichtigen Soldaten Yang dort ein...
Die letzte Schlacht am Tigerberg ist eine völlig überdrehte, actionreiche und optisch spektakuläre Adaption des ehemals ernstes Stoffes der literarischen Vorlage und kann trotz fehlender Charaktertiefe neben der Aufmachung und den zahlreichen Effekten vor allem durch sein hohes Erzähltempo überzeugen, durch welches Langeweile nie auch nur den Hauch einer Chance hat. Dabei stört es dann auch nicht großartig, dass die Geschichte sowohl vorhersehbar als auch mit absolut klischeehaften Figuren bestückt ist. Als Zuschauer ist man fasziniert von der Bildgewalt des Films und den ganz klar auf 3D ausgelegten Effekten und Kameraperspektiven, welche Die letzte Schlacht am Tigerberg einen deutlichen optischen Mehrwert bescheren. Auch die Härte im Film kann sich durchaus sehen lassen, denn hier wird im Minutentakt gestorben, und das teilweise sehr blutig. Garniert wird das Ganze dann mit einer Prise typisch asiatischem Humor, der sich aber stimmig einfügt und nie aufgesetzt wirkt.
Details der Blu-ray
Die technische Seite der 3D Blu-ray ist absolut überzeugend. Das Bild ist glasklar und sehr detailreich, auch Schwarzwert und Kontrast können auf ganzer Linie überzeugen. Bewegungsunschärfen oder Doppelkonturen sucht man vergebens, dafür offenbart das Bild eine hervorragende Tiefenwirkung und zahlreiche Pop-Outs, die vor allem in den toll choreografierten Actionszenen ihre Wirkung hinterlassen. Der Ton glänzt durch stetige Einbindung aller Kanäle und eine dadurch entstehende großartige Atmosphäre. Cover & Bilder © www.sofahelden.de Das Fazit von: MarS
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