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Die purpurnen Flüsse
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BEWERTUNG |
01.05.2025 von PanikmikeDie purpurnen Flüsse ist zurück – und das in beeindruckender 4K-Qualität. Der düstere Thriller von Mathieu Kassovitz aus dem Jahr 2000, basierend auf dem Roman von Jean-Christophe Grangé, fesselt auch heute noch mit seiner dichten Atmosphäre, komplexen Figuren und einem Fall, der tief unter die Haut geht...
Kommissar Pierre Niémans (Jean Reno) wird in die abgelegene Universitätsstadt Guernon in den französischen Alpen geschickt, wo eine grausam verstümmelte Leiche entdeckt wurde. Der Körper hängt an einer Felswand und es fehlen sowohl die Hände als auch die Augen. Schnell wird deutlich, dass es sich nicht um einen gewöhnlichen Mord handelt. Währenddessen arbeitet Inspektor Max Kerkerian (Vincent Cassel) an einem scheinbar anderen Fall – ein Kindergrab wurde geschändet, Hakenkreuze hinterlassen und Aktenschränke in der Schule aufgebrochen. Alles dreht sich um ein Mädchen, das vor 18 Jahren gestorben sein soll. Während Pierre zusammen mit der Gletscherspezialistin Fanny Ferreira (Nadia Farès) in die Berge zieht, um mehr über den Fundort der Leiche herauszufinden, stößt Max auf eine wichtige neue Spur. Als die beiden Ermittler sich schließlich begegnen, sind sie zunächst wenig voneinander begeistert, doch schnell erkennen sie, dass ihre Fälle miteinander verbunden sind.
Was zunächst wie zwei voneinander unabhängige Fälle erscheint, entpuppt sich schnell als ein komplexes, finsteres Netz von Geheimnissen in der eisigen, unheilvollen Universitätsstadt, die weit mehr zu verbergen hat, als es den Anschein hat…
Die Dreharbeiten zu Die purpurnen Flüsse fanden zwischen Oktober 1999 und März 2000 an mehreren markanten Orten in Frankreich statt, darunter das Gelände der nationalen Luft- und Raumfahrtbehörde ONERA, der Gipfel der französischen Alpen, die Aiguille des Grands Montets, sowie der beeindruckende Mer de Glace, der größte Gletscher der Region. Der Film erzielte weltweit etwa 60 Millionen US-Dollar und war damit ein großer Erfolg. In Frankreich feierte er seine Premiere am 27. September 2000, während der deutsche Kinostart erst am 19. April 2001 erfolgte. Obwohl er in Frankreich etwas mehr Beachtung fand, war er auch in Deutschland gut besucht und erhielt auch von Kritikern positive Rückmeldungen.
Dank seines großen Erfolges und der positiven Resonanz bei Kritikern wurde das Werk nicht nur kommerziell gefeiert, sondern auch vielfach ausgezeichnet. So war der Film unter anderem für fünf Césars sowie drei Europäische Filmpreise nominiert – darunter für die beste Regie von Mathieu Kassovitz und die herausragenden Hauptdarsteller Jean Reno und Vincent Cassel. Zudem erhielt er das Prädikat „besonders wertvoll“ von der Deutschen Filmbewertungsstelle.
Details der 4K-UHD
Gaumont hat den Film nun in 4K restauriert und schuf damit eine kraftvolle Version mit HDR und Dolby Vision. Die 4K-UHD zeigt sich im 2.39:1 Format und beeindruckt mit lebendigen Farben und dynamischen Bildern, die besonders die atemberaubenden Landschaften und detaillierten Nahaufnahmen stark zur Geltung bringen. Die Farbkorrektur wurde so vorgenommen, dass die ursprüngliche Ästhetik erhalten bleibt, was insgesamt für eine deutliche und lohnenswerte Verbesserung der Bildqualität sorgt.
Die DTS-HD Master Audio 5.1-Spur in Deutsch und Französisch sorgt für ein beeindruckendes Klangerlebnis, das die atmosphärische Musik und kraftvolle Soundeffekte perfekt zur Geltung bringt. Besonders die Dialoge sind klar und deutlich zu verstehen, während gleichzeitig die intensiven Effekte – von donnernden Schüssen über heftige Schläge bis hin zu dramatischen Verfolgungsjagden – die Spannung steigern. Die tiefen Bassklänge und die düstere Musik tragen zusätzlich zur packenden Atmosphäre bei und lassen die gesamte Filmerfahrung noch fesselnder wirken.
Details des Mediabooks
Das Mediabook enthält neben der 4K-UHD und der Blu-ray auch ein 40-seitiges Booklet, das spannende Einblicke in den Film bietet. Das Cover zeigt einen roten Fluss, der sich durch eine verschneite Landschaft windet und dabei die Form einer Leiche in Embryonalstellung annimmt. Leider wurde nicht das rote Originalcover gewählt, sondern ein schlichtes weißes Design, das eher mittelmäßig wirkt. Auf der Rückseite sind die beiden Hauptdarsteller in geisterhaften, schneebedeckten Szenen abgebildet. Die wichtigsten Informationen sowie Szenenbilder finden sich auf einer J-Card, die lose beiliegt. Cover & Bilder © Cover und Promobild: Leonine / Tobis, Produktfotos vom Mediabook: www.sofahelden.de Das Fazit von: Panikmike
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