Domestic Girlfriend - Vol. 02
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BEWERTUNG |
14.03.2021 von LorD Avenger
Domestic Girlfriend schließt in seiner zweiten Volume mit insgesamt 12 Episoden ab und löst die Dreiecksbeziehung zwischen Schüler, Stiefschwester und Lehrerin ab...
Inhalt
Natsuos Leben wurde völlig aus der Bahn geworfen als sein Vater ihm nicht nur seine neue Frau, sondern auch deren Töchter vorstellt. Diese beiden jungen Damen entpuppen sich nämlich als Natsuos Lehrerin und Schwarm Hina sowie seine Gelegenheitsbekanntschaft und erstes Mal Rui. Im selben Haushalt mit diesen beiden Damen lebend tanzen seine Gefühle durchgängig Tango.
Obgleich Hina als Erwachsene der Stimme der Vernunft folgen möchte, fällt sie ihrer Zerbrechlichkeit und den unaufhörlichen Avancen Natsuos zum Opfer und öffnet sich ihm zunehmend - entgegen sämtlicher innerer Stimmen. Doch auch die introvertierte Rui, die sich nach ihrem ersten Mal mit Natsuo emotionslos von ihm distanzierte, hat mit der ständigen Nähe zum Jungen zu kämpfen und mit ihrer wachsenden Neugier. Die sich nun langsam wirklich zu einem aktiven Dreieck weiterentwickelnde Beziehung hat drastische Probleme vorprogrammiert.
Nachdem sich die erste Volume bereits von der doch vielleicht etwas zu Anime-anhaftenden Story-Idee abgehoben und mit den vielen sehr erwachsenen Ansätzen überrascht hat, knüpft Volume 2 nahtlos an Handlung und Niveau an. Weiterhin werden die Episoden von Liebe, Verlangen und Verzweiflung dominiert und all diese fast schon paradoxen und wechselnden Gefühle fügen sich so hervorragend ineinander ein, dass das Ansehen nicht nur Spaß macht, sondern zu einem wirklich spannenden Erlebnis wird. Wird die Lehrerin Hina doch noch schwach und ermöglicht Natsuo die Beziehung, von der er schon so viele Jahre träumt? Oder wird der Junge doch noch schwach bei den unverblümten Annäherungsversuchen von der jüngeren Rui, die größere Erfolgsaussichten verspricht? Vielleicht gehen aber auch die Beziehungen mit beiden Stiefschwestern in die Hose, einfach, weil sie ein gesellschaftliches Tabu abbilden.
Alle Hauptfiguren bringen eine wirklich schöne charakterliche Tiefe mit, offenbaren besonders auch in diesen letzten sechs Episoden ihre verletzliche Seite sehr stark, machen dafür aber auch ihre emotionalen Höhen umso intensiver. Die meiste Zeit kann man sich hervorragend in alle Drei einfühlen, mitfiebern und entgegen besseren Wissens hoffen, dass am Ende niemand von ihnen verletzt wird.
Die großartig abliefernden, deutschen Synchronsprecher runden das Bild ab, das man bereits von den ausgesprochen schönen Zeichnungen bekommt. Wie schon im Auftakt der Serie kratzen die intimen Liebesszenen bereits an der freizügigen Darstellung, die für viele sofort nach Hentai schreit, in den finalen Folgen hier aber nochmal mehr zur Sache gehen. Wie in der Begeisterung für Charaktere und Story oben aber bereits herauszuhören, beschränken sich solche Szenen auf den niedrigen einstelligen Prozentbereich und sind somit nur wirkliche Highlights in der Beziehungsentwicklung und nicht stumpfes Möpse-Feuerwerk in jeder Folge. Cover & Bilder © Kei Sasuga,KODANSHA/ Domestic Girlfriend Production Committee. Das Fazit von: LorD Avenger
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