Edge of Tomorrow
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BEWERTUNG |
01.11.2014 von ZahnfeeTom Cruise hat die magische 50 schon hinter sich, das hindert ihn aber noch lange nicht daran, fulminante Action-Kracher zu drehen. Mit Edge of Tomorrow wagt er einen weiteren Abstecher ins Science-Fiction-Genre und versucht, die Welt vor fiesen Aliens zu retten ...
Seit eine Alienrasse, auch Mimics genannt, Europa überrannt hat, tobt auf der Erde ein erbitterter Krieg. Doch egal was die Menschen aufbieten, die Aliens scheinen ihnen immer einen Schritt voraus zu sein. In einem letzten verzweifelten Versuch, der Lage Herr zu werden, plant die Menschheit die “Operation Downfall”. Eine von England ausgehende Invasion der französischen Küste, bei der sich die Kampfverbände durch Europa kämpfen und alles befreien sollen.
Major William Cage (Tom Cruise) ist ein von sich selbst überzeugter Medienoffizier, der die Invasion publikumswirksam direkt an der Front begleiten soll. Doch Bill hat keine Kampferfahrung und versucht seinen befehlshabenden Offizier zu erpressen, damit er nicht an die Front muss. Der Plan scheitert jedoch kläglich. Cage wird zum Private degradiert und zusammen mit den anderen Soldaten an die Front geschickt, wo die Jungs und Mädels der United Defense Force ein einziges Massaker erwartet. Bill wehrt sich erfolgreich gegen einen der Mimics, wird jedoch mit in den Tod gerissen ... und erwacht daraufhin wieder am Vortag der Schlacht!
Wie kommt es, dass Bill Cage in einer Zeitschleife gefangen ist? Wird er einen Weg finden, seine Kameraden vor dem Gemetzel am Strand zu bewahren? Und welches Geheimnis umgibt eigentlich den Engel von Verdun?
Die Zusammenfassung liest sich wie Und täglich grüßt das Murmeltier meets Operation Overlord, also die Landung der Alliierten in der Normandie, was den Anfang vom Ende des Zweiten Weltkriegs darstellte. Und genau das verleitet auch zu denken, dass es sich bei Edge of Tomorrow um wenig originellen Stoff handelt, der nur einen geringen Unterhaltunsgwert bietet. Glücklicherweise kann der Film ganz klar vom Gegenteil überzeugen. Er ist von Anfang an ein Feuerwerk der Unterhaltung. Langeweile oder gar Längen sucht man hier vergebens!
Die Special Effects sind der Hammer, die Aliens und neuen Waffentechnologien der Zukunft sind wirklich gut und glaubhaft umgesetzt. Wie viel Arbeit wirklich dahinter steckt sieht man in den Featurettes, ein Blick in die Extras der DVD oder Blu-ray lohnt sich also. Emily Blunt und Tom Cruise haben eine fabelhafte Chemie auf der Leinwand. Dass beide auch noch tolle Schauspieler sind trägt natürlich sein Übriges bei. Mein persönlicher Bonuspunkt geht an Emily Blunts episches Schwert, das sehr an Cloud Strifes Schwert aus der Final Fantasy-Reihe erinnert.
Bild- und Tontechnisch gibt sich Edge of Tomorrow nicht die geringste Blöße. Die Bildqualität könnte kaum besser sein, denn sowohl der Detail- als auch der Schärfegrad sind extrem hoch. Jedes noch so kleine Kieselchen, jeder Kratzer, jeder Spritzer Blut ist hoch auflösend zu sehen, und man hat fast das Gefühl, man könne die Sandkörner am Strand einzeln sehen. Edge of Tomorrow ist ein dynamischer Film mit viel Bewegung, die hervorragend eingefangen wird und dem Zuschauer das Gefühl gibt, man stünde direkt dort auf dem Schlachtfeld. Wer sich komplett auf den Film einlassen kann, dürfte gelegentlich den Drang verspüren, sich zu ducken oder zur Seite auszuweichen.
Cover & Bilder © www.sofahelden.de Das Fazit von: Zahnfee
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