Emily und der vergessene Zauber
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BEWERTUNG |
06.09.2020 von MarSBücher sind immer wieder die perfekten Portale in geheimnisvolle Welten, das haben bereits viele Filme bewiesen. Auch im schwedischen Fantasyabenteuer Emily und der vergessene Zauber öffnet ein Buch das Tor in eine fantastische Welt, die es zu retten gilt...
Inhalt
Nach dem Tod ihres Vaters ist die kleine Emily ganz auf sich allein gestellt, da sich ihre Mutter gänzlich zurückgezogen hat. Da entdeckt sie eines Tages in der Bibliothek ihres Vaters eine geheimnisvolle Truhe, die ihr den Weg in eine magische Welt öffnet. Dort angekommen trifft sie auf allerlei merkwürdige Wesen, die in ihr die Rettung für ihr Existenz sehen. Denn nur durch die Fantasie eines Kindes ist es möglich, den verschollenen Kristall zu finden und damit erneut den vergessenen Zauber dieser Welt zu entfachen. Auf ihrem Weg muss Emily jedoch nicht nur zahlreiche Abenteuer bestehen, sondern auch ihre eigenen Ängste überwinden...
Emily und der vergessene Zauber ist ein ganz klassisches Fantasyabenteuer mit Fokus auf die jüngsten Zuschauer. Die Handlung ist sehr einfach gehalten und verzichtet auf allzu viel Dramatik ebenso wie auf düstere Momente, selbst die obligatorischen Bösewichte sind eher freundlich und niedlich als wirklich bedrohlich. Die erschaffene Welt ist dabei wirklich schön anzusehen, was vor allem daran liegt, dass auf übertriebenen CGI-Einsatz verzichtet wurde und die verschiedenen Wesen allesamt mit Puppen und Kostümen realisiert wurden. Das sorgt für einen ganz eigenen, bisweilen sogar nostalgischen Charme, der noch einmal unterstreicht, dass Emily und der vergessene Zauber genauso gut hätte vor 10 bis 20 Jahren entstanden sein können. Dafür spricht auch die Grundgeschichte, in der es um die Charakterentwicklung einer Außenseiterin geht, und die damit ebenso zeitlos ist, wie das zugrundeliegende Abenteuer selbst. Genau deshalb verpasst es der Film allerdings, wirklich im Gedächtnis zu bleiben, denn alles scheint bekannt und schon einmal dagewesen. Die kindgerechte, lockere Art der Erzählung und die sympathischen Figuren beziehungsweise niedlichen "Monster" machen das Ganze zwar dennoch unterhaltsam, das große Fantasyabenteuer bleibt mangels Spannung und wirklich beeindruckenden Szenen allerdings aus.
Details der DVD
Die DVD präsentiert den Film in ordentlicher Qualität. Die Schärfe bewegt sich auf gutem Niveau, lässt aber feine Details vermissen. Die Farbgebung ist natürlich, das Kontrastverhältnis allerdings etwas schwach, was unruhige Kanten und leicht unsaubere Bewegungsabläufe zur Folge hat. Die Computereffekte sind gut ins Gesamtbild integriert und wirken nicht wie Fremdkörper. Die Tonspur ist sauber und klar abgemischt, erzeugt aber kaum Räumlichkeit. Die Ausgabe der Signale erfolgt beinahe komplett im vorderen Boxenbereich. Cover & Bilder © 2020 MFA+ FilmDistribution e.K. © 2020 Phelecan Films AB, all rights reserved Das Fazit von: MarS
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