Es war einmal ... Forscher und Erfinder
|
BEWERTUNG |
23.11.2015 von Born2bewildMit Es war einmal… beginnen nicht nur Märchen, sondern auch der nun fünfte Teil von Albert Barillés kindheitsprägender Bildungsserie Es war einmal… (Hier unsere Reviews zu Es war einmal… Das Leben und Es war einmal… Amerika). Dieses Mal geht es um Forscher und Erfinder…
Die Kinder warten schon ganz aufgeregt auf ihren Meister und sind gespannt, welche Geschichten er dieses Mal mitgebracht hat. Nach einiger Zeit kommt er, etwas über den Verkehr in der so fortschrittlich entwickelten Kultur schimpfend, dann doch. Das Thema für heute sollen die Chinesen sein. Während der Großteil der Kinder schon ganz gespannt ist, sind Giftzwerg und Schurke enttäuscht. Sie hätten lieber Geschichten von Cowboys und Indianern gehört.
Mit ihren Träumen vom Wilden Westen sind die zwei Raufbolde gar nicht so weit von der chinesischen Geschichte entfernt, denn die Chinesen waren immer schon sehr erfinderisch und kreativ. So hatten sie zum Beispiel das Schwarzpulver zuerst entdeckt und waren in der Lage auf der positiven Seite Feuerwerke zu veranstalten und auf der negativen Seite auch Schusswaffen zu erfinden und zu produzieren. Entdeckt wurde das Ganze eher zufällig als die Alchemisten versucht haben, das Leben der Menschen zu verlängern – welch Ironie.
Aber auch in anderen Bereichen haben die Chinesen vieles erfunden und geleistet. So gelten sie als Erfinder des ersten Hebemechanismus, um schwere Gegenstände aus dem Wasser zu holen. Aber nicht nur auf dem Wasser und auf dem Land gab es Innovationen, sondern auch in der Luft. Chinesische Drachen sind ja weltbekannt und durch sie kam ein chinesischer Prinz auch auf die Idee und baute sich den ersten Fallschirm. Übrigens kamen dank dieser Erfindung auch die Brüder Montgolfier auf die Idee ihres Heißluftballons.
Eine der bekanntesten Erfindungen Chinas ist aber mit Abstand das Papier. Es wurde einerseits für Schriftstücke verwendet, aber leider auch wieder als Rüstung im Krieg…
Es war einmal… ist Bildungsfernsehen wie man es sich wünscht. Auf der einen Seite unterhält es recht gut und hat Witz, über den man selbst als Erwachsener noch lachen kann, auf der anderen Seite gibt es aber auch sehr viel zu lernen. In Forscher und Erfinder, oder Entdecker und Erfinder wie es ursprünglich betitelt war, werden alle wichtigen Erfindungen sowie deren Erfinder der Menschheitsgeschichte behandelt. In den insgesamt sechsundzwanzig Episoden geht es zum Beispiel um Archimedes, Leonardo da Vinci, Galileo Galilei, Newton, Edison, Einstein und einen Ausblick auf das 21. Jahrhundert.
Leider gibt es aber auch Kritikpunkte. So ist die Qualität nicht mehr auf dem heutigen Stand. Zum einen ist das Bild nicht gestochen scharf, sondern wirkt eher etwas verwaschen, zum anderen ist aber auch der Sound nur in Stereo und leider recht basslastig. Hinzu kommt, dass gerade die Synchronisation des Meisters, oder Maestro, wie er im Original heißt, nicht passend wirkt. Nichts desto trotz hat die Serie ihren Charme von damals behalten und wer weiß, was passiert wäre, hätte man sie verschlimmbessert. Musikalisch wird die Serie passend zu allen anderen Boxen fortgesetzt. Die Titelmelodie ist wieder dieselbe, lediglich der Text ist ein anderer.
Als Extras werden die englische und französische Tonspur geführt, was unserer Ansicht nach nicht unbedingt ein Extra ist, sondern einfach nur zwei weitere Tonspuren. Allerdings gibt es auch ein vorzugsweise für Kinder interessantes Extra: Der Box liegen zwei Pappbögen bei. Der eine mit einigen bekannten Forschern und Utensilien aus der Serie zum Ausschneiden und zusammenkleben, der andere mit zwei passenden Hintergründen. So kann man sich ein kleines Theaterstück oder eine Art Diorama basteln. Ein weiteres nettes Gimmick ist die Rückseite der Box. Hat man alle beisammen und stellt sie nebeneinander aufs Regal, ergibt sich auf der Rückseite ein Bild. Cover & Bilder © Studio Hamburg Enterprises GmbH Das Fazit von: Born2bewild
|
|
Kommentare[X]