ExitUs - Play It Backwards
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BEWERTUNG |
08.03.2016 von PanikmikeHorrorfilme mit übernatürlichen Wesen haben momentan wieder Hochkonjunktur, kein Wunder dass der Horrorfan schon gar nicht mehr weiß, was er anschauen soll und was nicht. Der deutsche Regisseur Marcus Nispel, den die meisten vom Remake von Texas Chainsaw Massacre kennen, hat nach seiner 4-jährigen Pause ein Werk mit dem Namen ExitUs – Play It Backwards erschaffen, welches wir uns angesehen haben…
Patrick (Kelly Blatz) ist ein stinknormaler Teenager, der neben der Schule dem örtlichen Pfarrer Father Conway (Stephen Lang) hilft und die kommenden Tage zusammen mit ihm eine ehemalige Irrenanstalt entrümpeln möchte. Dummerweise bekommen das auch seine Freunde Brad (Brett Dier), Amber (Gage Golightly), Knowles (Nick Nicotera) und Drew (Nick Nordella) mit und planen fix eine fette Party mit einer Band, Drogen und unglaublich vielen Menschen. Am Morgen danach gibt es nur noch eine Handvoll Jugendliche, die ihren Kater auskurieren und nur chillen möchten. Doch an Ruhe ist nicht zu denken, denn als Patricks Bruder Rory (Michael Ormsby) sich plötzlich verändert, schweben alle in Lebensgefahr…
Der Film ist eine Mischung aus Evil Dead und Der Exorzist und so wird auch geworben, was eine gefährliche Aussage ist. Doch ehrlich gesagt passt diese Beschreibung ganz gut, denn Regisseur Marcus Nispel hat mit ExitUs in der Tat eine gute Kombination erschaffen. So ist das Setting in einer stillgelegten Irrenanstalt zwar altbacken und eher uninteressant, doch die Geschichte mitsamt dem gewollten Humor kann punkten. Der Humor ist dabei positiv zu erwähnen, denn zum einen ist er nicht niveaulos und zum anderen wurde er gekonnt in bestimmten Szenen eingesetzt. Alleine der Exorzismus mit einer Anleitung von YouTube ist grandios und kann komplett überzeugen. Wichtig dabei ist auch, dass sich der Film nicht ernst nimmt, was auch katastrophal gewesen wäre. Doch ExitUs ist keine Horror-Komödie, sondern eher ein gut gemachter Exorzismushorror mit ein paar Lachern und einigen Splatterszenen. Auch wenn diverse CGI-Effekte eher billig als gut wirken, so braucht sich das Gesamtwerk nicht zu verstecken. Marcus Nispel hat einfach Ahnung in diesem Genre, was er mit verschiedenen Kameraeinstellungen und einem guten Soundtrack beweisen konnte.
Qualitativ kann der Film ebenso punkten. Die Blu-ray hat schöne Farben, ein gutes Bild und strotzt vor vielen Details. Tontechnisch wurde ein gutes und stimmiges Horrorflair aufgebaut, während die Stimmen klar und sauber aus den Boxen schallen. Der Rock-Soundtrack passt sehr gut zu den Szenen und wird durch die Dolby-Digital-Anlage und dem Bass sehr gut in die Ohren der Fans transportiert. Leider wurde ein wenig bei den Extras gespart, neben dem interessanten Making-of gibt es leider nur den Trailer zu sehen. Cover & Bilder © EuroVideo Medien GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Das Fazit von: Panikmike
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