Fist of God
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BEWERTUNG |
03.01.2016 von MarSSeit dem großen Erfolg des Actionkrachers The Raid werden Low-Budget-Kampfsportfilme gerne zu Werbezwecken mit diesem in Verbindung gebracht. So geschehen auch bei Fist of God, der mit einer der beteiligten Produktionsfirmen wenigstens eine kleine Verbindung zum indonesischen Vorbild hat. Wir haben den Actionfilm unter die Lupe genommen.
Pardo ist ehemaliger Auftragskiller der Drogenmafia und hat so jede Menge Schuld auf seine Schultern geladen. Inzwischen hat er jedoch zu Gott gefunden und kümmert sich auf seine ganz eigene Weise um die Ungerechtigkeit in seiner Nachbarschaft, indem er als Rächer im Kapuzenpullover durch die Straßen zieht und dabei alle bösen Menschen brutal beseitigt. Sein Vorgehen rechtfertigt er mit der Tatsache, dass Gott ihn bisher stets verschont hat, was er vor jedem seiner Streifzüge auf die Probe stellt. Neben der Beseitigung kleiner Ganoven will Pardo aber auch den Drogenring zerschlagen, der für seine Sünden verantwortlich ist, doch jemand aus seiner Vergangenheit, genannt "Der Skorpion", ist bereits auf der Suche nach ihm und geht dabei über Leichen...
Fist of God ist ein knallharter, brutaler Martial-Arts-Actionfilm. Genau das will er auch sein und verzichtet deshalb auf eine großartig ausgefeilte Geschichte, ebenso wie auf Charakterentwicklung oder sinnvolle Dialoge. Hier dreht sich alles um die zahlreichen Kampfszenen, und diese sind sehr gut choreografiert und schön anzuschauen. Unterstützt von zahlreichen Zeitlupenaufnahmen und realistischer Inszenierung, mal abgesehen vom teilweise vorhandenen Einsatz von CGI-Blut, können diese dann auch absolut überzeugen und liefern teils blutige und stets brutale Unterhaltung für jeden Genre-Fan. Dass die Story hier nur Mittel zum Zweck ist bleibt dabei zu jeder Zeit belanglos und erinnert an das gute alte 80er Jahre Actionkino, wo die Geschichten auch nicht immer besonders oscarreif waren. Etwas nervig ist die deutsche Synchronisation, welche die ohnehin schon nicht sehr tollen Dialoge noch aufgesetzter wirken lässt.
Das Bild der Blu-ray ist größtenteils sehr scharf und voller Details, nur hin und wieder schleichen sich etwas weichere Momente dazwischen. Der Kontrast ist etwas zu stark eingestellt und sorgt immer wieder für harte Kanten, im Gegenzug sind die Farben dafür sehr kräftig. Der Ton bringt eine schöne Atmosphäre ins Heimkino und bietet stets verständliche Dialoge sowie immer wieder feinen Einsatz der Surround-Boxen, auch wenn es insgesamt etwas an Dynamik fehlt. Der Soundtrack ist schön anzuhören und fügt sich prima ins Geschehen ein. Cover & Bilder © Tiberius Film Das Fazit von: MarS
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