Frankenweenie
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BEWERTUNG |
14.06.2013 von XthoniosTim Burton meets Dr. Frankenstein. Mit Frankenweenie erschien am 29.05.2013 ein neuer Stop-Motion-Film, der eine Neuverfilmung einer Kurzgeschichte aus dem Jahre 1984 ist. Ob der Stoff wirklich für einen ganzen Film reicht und ob Tim Burton ein Meisterwerk oder eher ein totes Experiment gelungen ist, erfahrt ihr im Review ...
Victor ist ein liebenswerter und aufgeweckter Junge, der gern Kurzfilme dreht, Kekse mag und sich für die Wissenschaft interessiert. Sein bester Freund ist der treue Familienhund Sparky. Er ist ein gehorsamer Begleiter, der das Leben der Familie Frankenstein bereichert. Als ein neuer Lehrer den Unterricht in dem Fach Physik übernimmt und einen Wissenschaftswettbewerb ausruft, um die Kinder herauszufordern, stellt der Vater von Victor eine Bedingung. Er soll neben seinen Filmen mit anderen Kindern an sportlichen Aktivitäten teilnehmen, dann erhält er auch die Unterschrift für das Teilnahmeformular. Um seinem Vater zufriedenzustellen, nimmt Victor an einem Baseballspiel in der Nachbarschaft teil. Vor dem Spiel wird er jedoch von seiner Mitschülerin gewarnt. Etwas Besonderes werde passieren, da ihre Katze Ms. Whiskas den Anfangsbuchstaben seines Namens ins Katzenklo gekackt hat. Als Schabernack abgetan geht die Familie Frankenstein zum besagten Spiel und Victor steht als Batter (das ist der Schlagmann) auf der Base und wartet auf den Ball. Nach den ersten zwei Fehlschlägen tritt er erneut vor und sieht seinem Schicksal ins Auge. Er trifft den Ball perfekt und das Schicksal nimmt seinen Lauf. Sparky reißt sich von der Leine los und rennt voller Freude los, um den Ball zu fangen – direkt auf die Hauptstraße.
Sparky wird später dann auf dem Friedhof der Ortschaft Neu Holland begraben und das Leben von Victor liegt in Trümmern. Doch das Schicksal meint es gut mit ihm, denn im Unterricht zeigt ihnen der neue Lehrer Rzykruski, dass der Körper wie eine große Batterie funktioniert und Elektrizität auch nach dem Tode den Körper noch zu Bewegungen bringen kann. In diesem Moment keimt in Victor die Hoffnung auf, seinen Sparky wieder zum Leben zu erwecken ...
Wird Victor seinen kleinen Sparky wieder in Armen halten können? Was sagen wohl die Eltern dazu, wenn Sparky wieder im Garten herumtollt, während sein Körper möglicherweise vor sich hinfault? Und welche Konsequenzen bringt dieses Experiment mit sich, denn wir wissen, dass der Tod sich nicht betrügen lässt!
Die ursprüngliche Geschichte zu Frankenweenie stammt aus dem Jahre 1984 und war eine Kurzgeschichte, die Tim Burton als Parodie von Mary Shelleys Frankenstein aus dem Jahre 1931 schrieb. Aber statt eine 1:1-Umsetzung zu drehen, entschied sich Tim Burton die Geschichte umzubauen und so eine doch im Kern zwar gleiche jedoch ansonsten unterschiedliche Geschichte zu produzieren. Die Stop-Motion-Technik und die Schwarz-Weiß-Darstellung sind geradezu perfekt für diesen Film. So präsentiert sich auch die Bildqualität in einem absolut klaren und kontrastreichen Film mit gutem Schwarzwert. Man sucht hier vergebens nach unsauberen Konturen oder Artefakten und bekommt auch auf größeren Bildflächen ein sauberes und detailreiches Bild. Auch die deutsche Tonspur (Dolby DTS-HD 5.1) liefert kein Grund zur Beschwerde. Die Kanäle sind sauber getrennt und die Dialoge sind klar und deutlich. Englische Zuschauer können sich hier sogar über eine Dolby DTS-HD 7.2 Tonspur freuen. Neben dem Hauptfilm befinden sich zahlreiche Extras auf der Blu-ray. Auch das Hauptmenü ist liebevoll animiert und bietet zu Beginn eine multilinguale Auswahl an. Vor dem eigentlichen Film bietet uns die Blu-ray drei Trailer an: Die Monster-Uni, Ralph reichts und Planes (Nachfolger von Cars). Ein Wendecover oder Booklet ist leider wieder einmal nicht vorhanden. Cover & Bilder © www.sofahelden.de Das Fazit von: Xthonios
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