Hunting the Phantom
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BEWERTUNG |
19.02.2017 von MarSKasachstan ist nicht unbedingt als Exportschlager für große Blockbuster bekannt. Ob sich mit dem Sci-Fi-Thriller Hunting the Phantom etwas daran ändert? Das erfahrt Ihr in der folgenden Kritik...
Dank dem "GS Code", einem technischen Sicherheitssystem, welches den Menschen auf freiwilliger Basis implantiert wird, sind in naher Zukunft Verbrechen beinahe ausgerottet. Doch die Erfinder wollen noch einen Schritt weiter gehen und entwickeln den Nachfolger "Phantom", mit welchem sich die Menschen gegen ihren Willen kontrollieren lassen. Der Polizist Timur stellt sich zusammen mit dem Hacker Zack dem gefährlichen Gegner in den Weg, um die Versklavung der Menschheit zu verhindern und die weltweite Verschwörung öffentlich zu machen...
Hunting the Phantom versucht verzweifelt, einen Actionfilm mit einer düsteren Zukunftsvision zu kombinieren, scheitert dabei aber auf ganzer Linie. Der Geschichte fehlt gänzlich ein anständiger roter Faden, was dafür sorgt dass die einzelnen Szenen sehr wirr wirken und dadurch kaum Spannung aufkommt, die Actionszenen sind absolut lahm und versuchen lediglich durch blutige Einschüsse und etwas Parcour-Gehüpfe Unterhaltungswerte zu liefern, und auch Glaubwürdigkeit, Realismus und Logik bleiben immer wieder auf der Strecke. Sinnloses Action-Highlight ist dabei unter anderem eine rasante und völlig überzogene Autofahrt auf Bahnschienen, aber diese und andere Szenen sollte jeder selbst "bewundern". Neben den bereits erwähnten Mängeln können auch die Schauspieler keineswegs überzeugen, selbst bekannte Gesichter wie Kristanna Loken und Armand Assante bilden da keine Ausnahme. Gut, ist allerdings bei den hohlen Dialogen, der holprigen Inszenierung und dem wenig durchdachten Drehbuch auch gar nicht so einfach, sinnvolle Akzente zu setzen. Für den letzten Tropfen ins bereits überlaufende Fass sorgen zuletzt sehr auffällige, miserable CGI-Effekte, die im starken Kontrast zu den ansonsten eigentlich ganz guten Effekten und technischen Mitteln stehen.
Das Bild der Blu-ray ist hervorragend und zeichnet sich durch glasklare, extrem scharfe Bilder aus. Die Farbgebung ist meist bläulich stilisiert, um den technischen Kontrast zur realen Welt zu visualisieren, was im Gesamtbild für einen netten Look sorgt. Kontrast und Schwarzwert können ebenso überzeugen. Die Tonspur ist zwar dynamisch und stets klar, konzentriert sich aber gänzlich auf den vorderen Boxenbereich. Die hinteren Effektboxen werden so minimal angesprochen, dass es eigentlich nicht auffällt, lediglich die Bassbox darf hin und wieder etwas kräftiger mitmischen. Cover & Bilder © KSM GmbH Das Fazit von: MarS
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