Im Zeichen des Bösen
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BEWERTUNG |
17.08.2020 von PanikmikeGeorge Orson Welles war ein Tausendsassa im Bereich Film und Theater. Sein erster Kinofilm Citizen Kane war zwar zum Erscheinungsjahr 1941 nicht wirklich erfolgreich, heutzutage wird er aber oft als der bedeutendste Film aller Zeiten gesehen. 1958 erschien Im Zeichen des Bösen, der von den Zuschauern nur mäßig angenommen wurde, aber zahlreiche Kritiker begeisterte. Wir haben uns den Film nun auch angesehen und berichten…
Inhalt
Eines Tages geht an der Grenze von Mexiko in die USA eine Autobombe hoch und der Geschäftsmann Linnekar stirbt mitsamt seiner Geliebten in den Flammen. Der mexikanische Drogenfahnder Miguel Vargas (Charlton Heston) ist mit seiner Frau Susan (Janet Leigh) gerade in der Nähe und untersucht die Explosion, bis der amerikanische Polizei-Captain Quinlan (Orson Welles) eintrifft und den Fall an sich reißt. Noch am selben Abend verlässt sich Quinlan auf seine Intuition und verdächtigt den Geliebten von Linnekars Tochter Marcia (Joanna Moore). Vargas geht dies aber alles zu schnell, sodass er neben Quinlan ebenso nach dem Täter sucht…
Zwischen den 1940ern und 1950ern gab es zahlreiche Film noir, Im Zeichen des Bösen gilt aber als letzter Vertreter dieser US-amerikanischen Kriminalfilme. Es war zugleich Orson Welles letzter Film in der Zusammenarbeit mit Hollywood, weil die Originalfassung vom Studio so drastisch gekürzt war, dass Welles mit einem 58-seitigem Memorandum um eine Änderung bat. Die „richtige“ Fassung wurde dann auch hergestellt, allerdings erschien sie erst 1998, 13 Jahre nach dem Tod von Welles. Der Film bietet neben einem guten Schauspiel der beiden Hauptdarsteller auch schöne Settings, die zwar teilweise sehr nach Studio aussehen, dennoch aber überzeugen können. Koch Media liefert mit dem Mediabook drei Schnittfassungen aus, sodass man neben dem Original von 1958 noch die gleichaltrige um 13 Minuten längere Fassung sehen kann, wie auch den lang gewünschten Director´s Cut von 1998.
Details der Blu-ray
Der Film wurde neu abgetastet, was sich extrem in den 111 Minuten widerspiegelt. Das schwarz-weiß Bild sieht sehr sauber aus und kommt mit vielen Details daher. Zwar gibt es immer mal ein Bildrauschen zu sehen, was aber eher den Film noir unterstreicht und nicht stört. Der Ton ist natürlich nur von vorne zu hören, kommt dafür aber sehr dynamisch aus den Boxen und kann eine saubere Kanaltrennung vorweisen. Die deutsche Übersetzung ist gelungen, natürlich kann auch der O-Ton ausgewählt werden.
Details des Mediabooks
Das Mediabook kommt eher untypisch im Querformat daher. Die Front zeigt ein Artwork mit den Schauspielern, die Rückseite beinhaltet – wie bei Koch Films immer – die Informationen, einen Klappentext und Szenenfotos. Aufgeklappt gibt es beide Blu-rays zu sehen, wie auch das 20-seitige Booklet im selben Design. Wie oben schon erwähnt beinhaltet die Edition alle drei Schnittfassungen, welche auf zwei Blu-rays gepresst wurden – eine DVD gibt es dieses Mal nicht. Cover & Bilder © Koch Films GmbH / Produktfotos: www.sofahelden.de Das Fazit von: Panikmike
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