Inner Ghosts - Schlüssel zur Hölle
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BEWERTUNG |
19.08.2020 von MarSLighthouse Home Entertainment entwickelt sich langsam aber sicher zum Lieferant von kleinen, jedoch meist durchaus sehenswerten Filmen aus allen Genres. Wir sagen Euch, wie sich der Horrorthriller Inner Ghosts - Schlüssel zur Hölle schlägt...
Inhalt
Helen ist Neurowissenschaftlerin und auf dem besten Weg, eine revolutionäre Therapie zur Bekämpfung von Krankheiten wie Alzheimer zu entwickeln. Um ihre bisherigen Ergebnisse belegen zu können, entschließt sich Helen dazu, eine Gabe zu nutzen, der sie sich eigentlich nach dem Tod ihrer Tochter abgewendet hatte. Helen ist nämlich nicht nur eine Wissenschaftlerin, sondern auch ein sehr mächtiges Medium, das mit der Welt der Geister kommunizieren kann. Mit Hilfe von Untersuchungen an den Toten will Helen erforschen, ob ihre Therapie auch an lebenden Patienten erfolgreich sein könnte. Doch während der Druck ihrer Vorgesetzten, echte Ergebnisse in einem Labor zu liefern, ständig wächst, werden in der Welt der Toten bösartige Dämonen auf Helen aufmerksam...
Inner Ghosts - Schlüssel zur Hölle macht grundsätzlich so einiges richtig. Der Horrorfilm hat zahlreiche sehr interessante eigene Ideen, die wissenschaftliche Thesen mit paranormalen Phänomenen verbinden und mit bekannten Genreregeln mischen, eine in den Horrorszenen durchaus einnehmende, schön eingefangene Atmosphäre sowie eine hervorragend agierende Hauptdarstellerin, die in ihren besten Momenten direkt Erinnerungen an Helen Mirren weckt. Jumpscares sind vorhanden, werden aber nie übertrieben, sondern nur gezielt eingesetzt. Das Design des Dämonen ist passend zu den Inhalten der Handlung sehr menschlich gehalten, jagt einem aber trotzdem einen wohligen Schauer über den Rücken. So weit, so gut. Probleme entwickelt Inner Ghosts - Schlüssel zur Hölle allerdings bei der Umsetzung der Geschichte, denn diese wirkt völlig überladen. Hier werden so viele unterschiedliche Handlungen miteinander verwoben, dass dies nicht nur locker für zwei bis drei unterschiedliche Filme gereicht hätte, sondern dementsprechend die Inszenierung mit zunehmender Laufzeit immer verwirrender und konfuser erscheinen lassen. Jeder der Bestandteile ist durchaus brauchbar, egal ob die Arbeit auf wissenschaftlicher Basis, das mit Geistern kommunizierende Medium, oder die von Dämonen heimgesuchten medialen Lehrlinge. Gemeinsam entsteht dabei allerdings ein unausgewogener Mix, der nicht so recht weiß, wohin das Ganze eigentlich führen soll. Dabei sind auch die übrigen Darsteller keine sonderliche Hilfe, denn im Gegensatz zur wirklich bemerkenswert agierenden Hauptdarstellerin glänzt der restliche Cast nicht gerade durch schauspielerische Glanzleistungen. Den Rest erledigt schließlich die deutsche Synchronisation, die sich ebenfalls bei den Nebencharakteren nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Wirklich anstrengend wird es schließlich im großen Finale. Eigentlich sehr stimmig inszeniert und mit derben, unerwartet harten Gewaltspitzen garniert, setzt Regisseur Paolo Leite hier auf ein extremes Stilmittel, das nicht nur Epileptiker vor eine echte Herausforderung stellen dürfte.
Details der Blu-ray
Abgesehen von leichten Schwächen beim Schwarzwert und feinem Korn leistet sich die Blu-ray im optischen Bereich grundsätzlich keine Mängel. Das Bild ist scharf, in Nahaufnahmen äußerst detailliert und die Farbgestaltung passend zur Atmosphäre leicht stilisiert und entsättigt. Die Tonspur erweist sich als sehr gut ausbalanciert, wobei durch gezielten Effekteinsatz eine sehr schöne Räumlichkeit erzeugt wird. Die Sprachausgabe ist ebenso klar wie die Wiedergabe von Effekten, die sich dank guter Kanaltrennung sauber ortbar auf die umliegenden Boxen verteilen. Cover & Bilder © Lighthouse Home Entertainment - All rights reserved. Das Fazit von: MarS
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