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Julia - Blutige Rache
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BEWERTUNG |
01.04.2015 von Mario von CzapiewskiGerade im Horrorgenre gibt es viele Subgenre, welche immer nach dem gleichen Prinzip funktionieren. Sei es der Slasherfilm, in dem ein Killer immer wieder Menschen publikumswirksam massakriert, oder der Zombiefilm, wo man meist einer Gruppe Menschen bei ihrem Überlebensversuch folgt. Das Subgenre Rape’n Revenge ist ebenfalls eines dieser Art, und mit Julia liegt hier ein aktueller Vertreter aus eben diesem Genre vor ...
Julia ist durch die Hölle gegangen. Sie wurde von einer Gruppe Männern vergewaltigt und sucht Hilfe. Doch nicht bei der Polizei oder einem Arzt, sondern sie begibt sich in die Hände eines Therapeuten, der eine ganz eigene Heilungsmethode vertritt. Hier wird Julia regelrecht zu einer Rachemaschine ausgebildet, die besonders heimtückisch und grausam vorgeht.
Eine Frau wird vergewaltigt und rächt sich an ihren Peinigern. Der klassische Handlungsverlauf eines Rape’n Revenge Films. Auch in Julia ist dies nicht anders und wer hier besondere Innovationen erwartet, wird schnell enttäuscht. Die Handlung ist genauso simpel wie präzise und überrascht nur noch am Ende mit kleinen Drehern. Schauspielerisch ist der Film solide, vor alle Hauptdarstellerin Ashley C. Williams (Hallow’s Eve) weiß zu überzeugen.
Inszenatorisch ist der Film auffällig hochwertig. Die Kamera ist ruhig und immer an der richtigen Stelle, die Beleuchtung wechselt zwischen düsterer Zwielichtigkeit und hellen, freundlichen Situationen, und die Filmmusik ist sehr passend und hervorragend arrangiert. Hier kann der Film an vielen Stellen am meisten punkten.
Der Handlungsverlauf ist klassisch und dem Genre entsprechend, leidet aber zwischendurch an einigen wenigen Hängern. Große Überraschungen darf man - wie bereits erwähnt - nicht erwarten. Gewalttechnisch bietet der Film vor allem im letzten Drittel ein paar Einlagen, die zwar böse sind, sich in Sachen Bildschirmgewalt aber in Grenzen halten.
Die DVD-Veröffentlichung ist leider eher mau. Neben einer schwachen deutschen Synchronisation und keinen nennenswerten Extras, gibt es zumindest noch den englischen Originalton mit an Bord. Somit ist ein Kauf der DVD nur wirklichen Interessenten des Films zu empfehlen. Das Fazit von: Mario von Czapiewski
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