Mit Kandagawa Jet Girls hat sich Koch Films / peppermint anime ein Originalwerk aus dem Bereich Ganbatte gesichert. Wir haben uns die erste Hälfte der Serie für Euch angesehen und sagen Euch, ob es sich hier tatsächlich um ein spritziges Vergnügen handelt...

Inhalt

Das sogenannte Jet-Racing ist weltweit zu einer der beliebtesten Sportarten geworden. Die Rennen werden dabei in Zweierteams ausgetragen, die jeweils aus dem Fahrer, genannt "Jetter", sowie einem Schützen, dem "Shooter", bestehen. Während der Jetter den Jetski bedient, versucht der Shooter dabei, das gegnerische Fahrzeug zu treffen, um es dadurch langsamer zu machen, oder den gegnerischen Shooter zu treffen, um damit zusätzliche Punkte zu ergattern. Getroffene Kleidungsstücke werden dabei aus Sicherheitsgründen entfernt. Rin Namiki ist mit Jet-Racing aufgewachsen, da ihre Mutter zu den berühmtesten Athletinnen zählte, und träumt nach ihrem Tod ebenfalls davon, eine Profi-Jetterin werden. Sie macht sich ganz allein auf den Weg nach Tokio, wo sie in der taffen Misa eine Verbündete findet. Doch können es die beiden wirklich mit der Elite des Jet-Racing aufnehmen...?

Kandagawa Jet Girls ist ein klassischer Ganbatte-Anime, dessen Besonderheiten eigentlich weniger in der eigentlichen Geschichte zu finden sind, sondern vielmehr im Gute-Laune Erzählstil, der traumhaft-sommerlichen Inszenierung sowie - wer hätte das gedacht - in einer ordentlichen Prise Fanservice in Form von Pantyshots, Bikini-Nahaufnahmen und nackten Tatsachen. An mancher Stelle könnte man fast meinen, in einem Ecchi-Anime gelandet zu sein, doch die zahlreich vorhandenen Racing-Sequenzen holen einen dann doch immer wieder zur eigentlichen Geschichte zurück. Die ist gleichermaßen simpel wie generisch gehalten, weiß aber dank sympathischen Figuren und der eher ungewöhnlichen Sportart doch gut zu unterhalten. Als Bindeglied zwischen Handlung und Rennen dient dabei ein obligatorischer Slice-of-Life Part, der sich sowohl mit den Hintergründen des Sports beschäftigt, wie auch mit dem üblichen Alltag von Teenager-Mädchen. Damit ist Kandagawa Jet Girls zwar kein besonders eigenständiger oder ausgefeilter Genrevertreter, immerhin aber einer, der den Zuschauer durchwegs bei Laune zu halten weiß. Auf diese Weise kann man sich ungezwungen auf die zweite Staffelhälfte freuen, auch wenn der Ausgang der Geschichte wohl bereits jetzt vorherzusehen ist - Ganbatte ist eben meist doch Ganbatte, auch wenn versucht wird, durch kräftigen Ecchi-Einsatz davon abzulenken.

Die Animationen aus dem Studio TNK (Seven Mortal Sins) sind sehr ansprechend ausgefallen. Sowohl das Charakterdesign als auch Hintergründe und Settings sind abwechslungsreich und voller kleiner Details. Lediglich die Rennszenen sind etwas statisch in den Bewegungsabläufen, dabei aber trotzdem schön anzuschauen. Die deutsche Synchronisation ist hochwertig und ebenso passend wie der Soundtrack von Kandagawa Jet Girls, bleibt aber ebenso wenig im Gedächtnis wie die Opening- und Ending-Titel.

Bildergalerie von Kandagawa Jet Girls - Vol. 01 (5 Bilder)

Details der Blu-ray

Das Bild der Blu-ray ist sehr scharf, Kontrast und Farben werden kräftig dargestellt. Das Bild bleibt die ganze Zeit über ruhig und sauber. Der Ton ist klar und deutlich abgemischt, bleibt allerdings im Frontbereich der Surroundanlage.

Episodenguide

• Episode 01 - Der Kandagawa ruft
• Episode 02 - Der Stolz des Asses
• Episode 03 - Provinz-Mädchen
• Episode 04 - My Favourite
• Episode 4.5 - Höhepunkte (Recap Episoden 1-4)
• Episode 05 - Idol-Racer
• Episode 06 - Das, was ihnen fehlt

Cover & Bilder © Koch Films GmbH