Kill Switch
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BEWERTUNG |
18.08.2017 von PanikmikeMittlerweile erscheinen mehrere Science-Fiction-Filme pro Jahr, und irgendwie preisen alle eine neue und einzigartige Idee an. Von Universum Film erreichte uns nun ein Action-Science-Fiction-Film der durch seine andersartige Story punkten soll. Schauen wir Kill Switch doch mal an und prüfen, ob diese Behauptung stimmt…
Nach und nach schwindet die Energie auf unserem Planeten, schon eine lange Zeit wird nach Alternativen in diesem Segment gesucht. Die Firma Alterplex will nun eine Revolution in Sachen Energie gefunden haben und startet ihr neues Programm. Ein turmähnliches Gebäude soll einen Strahl in den Weltraum schicken und gleichzeitig ein Paralleluniversum mit einem Planeten erzeugen, von dem dann die Energie quasi abgesaugt wird und die Erde mit schier unendlich viel Strom versorgen soll. Der ehemalige Astronaut Porter (Dan Stevens) arbeitet für die Firma und bekommt nach Inbetriebnahme des Turms als Aufgabe, auf den „anderen“ Planeten zu reisen und eine spezielle Box in dem dort befindlichen Turm zu installieren. Es ging nämlich einiges schief und es sieht so aus, als würde die Parallelwelt in sich zusammenstürzen. Porter bleibt nicht viel Zeit, und obwohl die „andere“ Welt aussieht wie die Erde, ist seine Aufgabe schwieriger als gedacht…
Die Geschichte des Films ist durchdacht und nachvollziehbar, anfangs versteht man aber nur einen Bruchteil von dem, was man zum Ende des Films hin verstehen soll. Kill Switch wird aber nicht chronologisch erzählt, sondern durcheinander, was das Verständnis ein wenig erschwert. So gibt es immer wieder einen Blick in die Vergangenheit, danach wieder ein paar Minuten in der Gegenwart, nur um danach ein wenig mehr von der Geschichte zu verstehen. Die visuelle Darstellung ist den Machern stets gelungen, auch wenn die Effekte nicht wirklich zu 100% zeitgemäß sind. An dieser Stelle merkt man den leichten Low-Budget-Einschlag, was aber nicht weiter schlimm ist. Die Schauspieler sind passabel, dennoch schafft es keiner so richtig, den verkörperten Charakter darzustellen. Leider geht Hauptdarsteller Dan Stevens auch die meiste Zeit unter, denn alle Szenen in der Gegenwart sind aus der Ich-Perspektive gedreht worden, was wahrscheinlich ein wenig wie ein Videospiel bzw. ein Ego-Shooter aussehen soll. Die Idee selbst ist nicht schlecht, die Ausführung ist aber in Filmen wie zum Beispiel Hardcore viel besser gemacht. Auf Dauer ist die Ego-Sicht nervig, schade dass man diesen Weg gewählt hat. Ansonsten passt alles relativ gut zusammen und macht den Film zu einem mittelprächtigen Erlebnis, was nicht sehr positiv aber auch nicht negativ im Kopf bleibt.
Die Qualität der Blu-ray ist stets gut, ohne dabei Akzente zu setzen. Ein Bildrauschen gibt es kaum, die Farben sind ein wenig blass und der Kontrast ist teils ein wenig zu steil. Ansonsten kann man nicht meckern. Die deutsche Synchronisation ist gelungen, die Effekte wurden passend gewählt und auch die musikalische Unterstützung passt. Der Bass darf auch meistens mitspielen, lediglich die Aufteilung auf die Dolby-Digital-Anlage ist nicht so gut gelungen, da sich das meiste im vorderen Bereich abspielt. Cover & Bilder © Universum Film GmbH Das Fazit von: Panikmike
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