Kite - Engel der Rache
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BEWERTUNG |
17.11.2014 von Assimilator
Im aktuellen Film Kite - Engel der Rache versuchen Samuel L. Jackson und India Eisley den Hintermännern eines Fleischkartells auf die Spur zu kommen. Ob sich der Film trotz der Schauspielgrößen lohnt, haben wir getestet ...
In der nahen Zukunft sind Staaten wie wir sie kennen nicht mehr existent. Die Wirtschaft ist zusammengebrochen und jeder versucht für sich selbst zu überleben. In mitten dieser dunklen Welt werden Kinder und Jugendliche wegen ihres Fleisches gehandelt. Der Kopf dieses Schwarzmarktes ist der Emir, welche ohne Rücksicht auf Verluste herrscht. So hat dieser die Eltern von Sawa (India Eisley) ermorden lassen, da ihm diese im Weg waren. Zuflucht fand Sawa beim Polizisten Karl (Samuel L. Jackson), welcher sie für ihren Rachefeldzug ausbildet. So lernt sie den Umgang mit Schusswaffen, aber auch das Verkleiden und den waffenlosen Nahkampf. Um die Erinnerungen von getöteten Menschen unter Kontrolle zu halten, gibt Karl Sawa regelmäßig Speed. Diese Droge hat nicht nur eine halluzinogene Wirkung, sondern lässt sie auch vergessen. So schleust sich Sawa in den Ring der Menschenhändler ein, arbeitet sich ihren Weg nach oben zum Emir hoch und hinterlässt eine große Blutspur. Um wenig Spuren zu hinterlassen nutzt sie eine Pistole, dessen Geschosse nach einigen Sekunden im Körper des Opfers explodieren. Sollten von der Polizei doch Spuren von ihr gefunden werden, kümmert sich Karl darum und vernichtet die Hinweise. Nach einiger Zeit kreuz Sawa den Weg von Oburi. Dieser gibt vor, ein Freund aus der Vergangenheit zu sein und ihr helfen zu wollen. Sie müsse jedoch erst einen Entzug von Speed machen, damit sie sich wieder an die Vergangenheit erinnern kann ...
Wird Sawa ihre Eltern rächen können? Wer ist Oburi wirklich und lässt sie sich auf den Deal ein?
Kite ist ein Film, welcher eigentlich auf einem Anime beruht. So erklärt sich der hohe Gewaltgrad und das viele Filmblut, was der Zuschauer zu Gesicht bekommt. Die Schauspieler machen ihren Job ganz gut, wobei Samuel L. Jackson gewohnt cool ist während India Eisley als Sawa eine gute Mischung aus Sex-Appeal und Kampfmaschine darstellt. Leider reichen ihre Fähigkeiten jedoch nicht, um auch in den wenigen emotionalen Momenten zu überzeugen. So fällt es relativ schwer, ihren Charakter sympathisch zu finden. Die komplette Story des Films ist mehr als an den Haaren herbei gezogen, bietet jedoch die Grundlage für die Gewaltexzesse. So kommt das Werk nur schwer richtig in Fahrt und wenn dann doch etwas passiert, ist dies Anime-typisch übertrieben. Mittem im Film kommt es dann zu einigen Wendungen und Überraschungen, welche jedoch durch die Bank vorhersehbar sind.
Die Bilder des Films sind gut, die Schwarzwerte der Blu-ray passen. Auch der Sound ist auf durchschnittlichem Blu-ray-Niveau. Vor allem für die Kampfszenen hätte ich mir jedoch etwas mehr Wumms gewünscht. Die deutsche Synchronisation ist akzeptabel. Wer jedoch der englischen Sprache mächtig ist, sollte zum Originalton greifen.
Cover & Bilder © Tiberius Film Das Fazit von: Assimilator
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